Die Kin­der­spiel­stadt wird erwach­sen: Mini-Bay­reuth fei­ert in die­sem Jahr 25. Geburtstag

Kinderspielstadt „Mini-Bayreuth“

Kin­der­spiel­stadt „Mini-Bay­reuth“

Die Kin­der­spiel­stadt „Mini-Bay­reuth“ fei­ert heu­er ihren 25. Geburts­tag. Mini-Bay­reuth ist inhalt­lich gewach­sen – ein Blick auf die Stadt­plä­ne von 1991, 2000, 2010 und 2015 belegt dies. Auf nahe­zu glei­cher Flä­che wie damals bie­tet Mini-Bay­reuth bei sei­ner 25. Auf­la­ge viel mehr Attrak­tio­nen als noch beim Start zu Beginn der 1990er Jah­re. Am Mon­tag, 10. August, begin­nen die fünf tol­len Tage auf dem Sport­platz des SC Kreuz und im angren­zen­den Gemein­de­zen­trum der Pfar­rei Hei­lig Kreuz.

Wie­der wird die Zelt­stadt für Kin­der mit Kin­der­par­la­ment, Poli­zei, Zei­tungs­re­dak­ti­on, Radio­sta­ti­on und vie­lem mehr täg­lich maxi­mal 500 Jun­gen und Mäd­chen im Alter von sechs bis zwölf Jah­ren auf­neh­men. „400 Kin­der kön­nen wir zu Beginn eines jeden Tages, das ist am Mon­tag um 9.30 Uhr und ab Diens­tag jeweils um 10 Uhr, ein­las­sen. Um 13 Uhr, wenn die ersten wie­der gehen, kom­men dann noch ein­mal 100 Kin­der zum Zuge – mehr ist nicht mög­lich“, so Peter Kro­del, der stell­ver­tre­ten­de Lei­ter des städ­ti­schen Jugend­am­tes. Die­ses tritt in Koope­ra­ti­on mit dem Stadt­ju­gend­ring als Ver­an­stal­ter von Mini-Bay­reuth auf. Die Kin­der­spiel­stadt geht zurück auf eine Initia­ti­ve des dama­li­gen Bay­reu­ther Sozi­al­re­fe­ren­ten Dr. Ger­hard Böhner.

Rund 95 Pro­zent der weit über 100 Hel­fer stel­len sich ehren­amt­lich zur Ver­fü­gung, neh­men zum Teil sogar Urlaub oder ver­schie­ben ihn, um dem eige­nen Nach­wuchs ein paar schö­ne Feri­en­ta­ge zu ermög­li­chen. Die ganz treu­en klei­nen Besu­cher, die jeden Tag die Stadt von früh bis 16 Uhr bevöl­kern, machen laut Kro­del etwa die Hälf­te der Mini-Bay­reuth-Bevöl­ke­rung aus.

Ein Teil des päd­ago­gi­schen Kon­zepts von Mini-Bay­reuth ist es, den Umgang mit Geld zu ler­nen: Die­se „Knob­bern“ wer­den mit Tätig­kei­ten (beim Modell­bau oder in einer Werk­statt) ver­dient und kön­nen dann beim Spaß (Hüpf­burg) oder beim Sty­len (im Schmink- und Haar­stu­dio) wie­der aus­ge­ge­ben wer­den. „Für eine Woche ent­steht ein Gemein­we­sen im Klei­nen mit eige­ner Strom- und Was­ser­ver­sor­gung – wahr­lich eine logi­sti­sche Mei­ster­lei­stung“, so Kro­del. Und alle sind eine gro­ße Fami­lie. „Oft blei­ben Eltern als wert­vol­le Hel­fer dabei, selbst wenn ihre Kin­der aus dem Alter eines Mini-Bay­reuth-Ein­woh­ners her­aus­ge­wach­sen sind“, erzählt der Orga­ni­sa­tor der ersten Stun­de. „Dort mit­zu­ma­chen ist wie ein Virus: Wer ihn sich ein­fängt, wird ihn nicht wie­der los.“

Der Erfolg spricht sich rum. So kom­men Kin­der aus benach­bar­ten Land­krei­sen, um mit­zu­ma­chen. Auch Dele­ga­tio­nen aus ande­ren Städ­ten kamen hier­her, um sich Mini-Bay­reuth anzu­schau­en und daheim viel­leicht umzu­set­zen. Für Kro­del, sei­ne Kol­le­gin Ste­fa­nie Ogu­rok und das Team gilt das Gleich­heits­prin­zip: Um Kurz­ent­schlos­se­ne nicht zu ver­prel­len, ver­bie­te sich ein Kar­ten­vor­ver­kauf, das heißt die Kas­sen öff­nen eine hal­be Stun­de vor Beginn.

Zur Eröff­nung kommt Sozi­al­re­fe­rent Car­sten Hill­gru­ber und wird sich im Anschluss in der Piz­za­bäcke­rei nütz­lich machen. Auch die jun­ge Lan­des­gar­ten­schau 2016 ist mit einem eige­nen Zelt die gan­ze Woche vor Ort. Zahl­rei­che Son­der­ak­tio­nen und Über­ra­schun­gen sind zum Jubi­lä­um geplant. Es wird ein eige­nes Jubi­lä­ums­zelt geben, indem täg­lich wech­seln­de Sta­tio­nen vor Ort sein wer­den: Am Mon­tag die Piz­za­bäcke­rei, am Diens­tag bis Don­ners­tag das „Muse­um im Kof­fer“ und am Frei­tag Gäste aus der Part­ner­stadt Rudol­stadt mit ver­schie­de­nen Baste­l­an­ge­bo­ten für die Kin­der. Außer­dem fin­det am Diens­tag, ab 16 Uhr, der gro­ße Jubi­lä­ums­nach­mit­tag für die gan­ze Fami­lie statt. Eine Zau­ber­show mit dem Zuchi­ni Zau­be­rer und ein Kin­der­kon­zert mit „ Geral­di­no und den Plom­stern“ ste­hen auf dem Pro­gramm. Die­ser Nach­mit­tag ist für alle Besu­cher kosten­los. Am ersten Tag wird natür­lich für alle ein „Geburts­tags­ku­chen“ gebacken und verputzt.

Mehr Infor­ma­tio­nen im Inter­net unter www​.fami​li​en​-in​-bay​reuth​.de.