IHK/​HWK/​Uni Bam­berg: „Fin­den und gefun­den wer­den: Was kostet die Welt?“

Symbolbild Bildung

Gemein­sa­me Pres­se­mit­tei­lung der Uni­ver­si­tät Bam­berg, der Hand­werks­kam­mer Ober­fran­ken und der Indu­strie- und Han­dels­kam­mer für Ober­fran­ken Bayreuth

Mit 80 Euro monat­lich auf ein­mal Kun­den aus ganz Deutschland

Wie­so wird das Ange­bot eines Unter­neh­mens im Inter­net gefun­den und das eines ande­ren nicht? Wie kön­nen Mit­ar­bei­ter von Unter­neh­men effi­zi­ent im Inter­net recher­chie­ren? Fra­gen, die letzt­end­lich über den Erfolg eines Unter­neh­mens entscheiden.

Im Rah­men des The­men­abend „Such­stra­te­gien gegen die digi­ta­le Infor­ma­ti­ons­flut. FIN­DEN und GEFUN­DEN WER­DEN geben Wis­sen­schaft­ler und Prak­ti­ker den rund 115 anwe­sen­den Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mern zahl­rei­che ein­fach umsetz­ba­re Tipps zur Opti­mie­rung ihrer Online-Strategie.

Mit dem neu­en pra­xis­ori­en­tier­ten For­mat zie­len Uni­ver­si­tät Bam­berg, IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth und HWK für Ober­fran­ken auf die Ziel­grup­pe der klei­nen und mitt­le­ren Unter­neh­men in Ober­fran­ken. Ihr Ziel ist es, Inter­es­sier­ten lang­fri­stig ein the­men­spe­zi­fi­sches Forum zum Ideen­aus­tausch zu bie­ten, von dem sowohl Wis­sen­schaft als auch Pra­xis­part­ner profitieren.

Bei der Auf­takt­ver­an­stal­tung im Cam­pus auf dem ERBA-Gelän­de erhell­te der Bam­ber­ger Medi­en­in­for­ma­ti­ker Prof. Dr. Andre­as Hen­rich mit sei­nem Vor­trag „Such­stra­te­gien gegen die digi­ta­le Daten­flut: FIN­DEN und GEFUN­DEN WER­DEN Hin­ter­grün­de von Such­pro­zes­sen, zeig­te Suchtak­ti­ken auf und gab Tipps zur Gestal­tung von Web­sei­ten. Aktu­el­len Unter­su­chun­gen zufol­ge ver­bringt ein Mit­ar­bei­ter im Schnitt täg­lich knapp zwei Stun­den mit der Suche im Inter­net. Eine Opti­mie­rung der Such­pro­zes­se ist des­halb sehr wich­tig, da sie Mit­ar­bei­ter und Unter­neh­men entlastet.

Die fünf häu­fig­sten Feh­ler einer Homepage

Die bei­den Refe­ren­ten aus der Pra­xis ver­an­schau­lich­ten das skiz­zier­te Wis­sen: Knut Barth von der octo­bo GmbH in Weis­main beschrieb die fünf häu­fig­sten Feh­ler bei der Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung und gab anhand von Nega­tiv- und Posi­tiv­bei­spie­len Tipps zu deren Ver­mei­dung. So ist es wich­tig, einen Fokus auf die Such­be­grif­fe zu rich­ten, die Suchen­de auch tat­säch­lich nut­zen. Barth: „Mit der kon­se­quen­ten Umset­zung die­ser fünf Maß­nah­men las­sen sich 80 Pro­zent des Poten­ti­als errei­chen.“ Flo­ri­an Köhn sprach vor dem Hin­ter­grund sei­ner Erfah­run­gen aus der Metz­ge­rei Max über Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung im Hand­werk. Köhn: „Die Opti­mie­rung der Home­page, ver­bun­den mit dem Auf­bau eines sepa­ra­ten, aber ver­link­ten Online­shops, haben zu einer deut­li­chen Umsatz­stei­ge­rung und vie­len Neu­kun­den geführt.“

Auf­bau und Inhalt der Vor­trä­ge mach­ten die Idee der neu­en Tan­dem­rei­he leben­dig: Exper­ten aus Wis­sen­schaft und Pra­xis dis­ku­tie­ren gemein­sam eine Pro­blem­stel­lun­gen, brin­gen dabei ihre jewei­li­ge Per­spek­ti­ve ein und befruch­ten sich gegen­sei­tig. Inter­es­sier­te Gäste erhal­ten dadurch einen Ein­blick in das Know-how der Uni­ver­si­tät Bam­berg und erfah­ren, wie sie es für ihr Unter­neh­men nut­zen kön­nen. Gleich­zei­tig pro­fi­tie­ren sie von den Erfah­run­gen der Tan­dem­part­ner, die aus ihrer Pra­xis­per­spek­ti­ve berich­ten, wie sie das Wis­sen erfolg­reich umsetzen.

Inter­net­prä­senz im Kon­kur­renz­kampf stra­te­gisch nutzen

Die Prä­si­den­ten der drei betei­lig­ten Insti­tu­tio­nen waren sich einig, dass die neue Rei­he einen Nerv der Zeit trifft: Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Gode­hard Rup­pert bezeich­ne­te Wis­sens­trans­fer als die drit­te Säu­le der Hoch­schu­len neben For­schung und Leh­re. IHK-Prä­si­dent Heri­bert Trunk zitier­te dazu die Stu­die „Betrieb­li­ches Inno­va­ti­ons­ma­nage­ment in der Regi­on Ober­fran­ken. „Zwei von drei Indu­strie­un­ter­neh­men Ober­fran­kens set­zen auf For­schung und Ent­wick­lung“, so Trunk. „Immer­hin 44 Pro­zent der ober­frän­ki­schen Betrie­be betrei­ben bereits Koope­ra­tio­nen mit Hoch­schu­len und For­schungs­in­sti­tu­ten.“ Dies erhö­he die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der ein­hei­mi­schen Unter­neh­men erheb­lich. HWK-Vize­prä­si­dent Mat­thi­as Graß­mann ver­wies auf meh­re­re bereits bestehen­de Ansät­ze der Koope­ra­ti­on von Wis­sen­schaft und Wirt­schaft, so etwa die Tech­no­lo­gie­Al­li­anz­Ober­fran­ken (TAO) und das Ver­an­stal­tungs­for­mat Cam­pus-Tour Bay­reuth. „Die Zusam­men­ar­beit von Hoch­schu­len und Uni­ver­si­tä­ten müs­se Kata­ly­sa­tor bei der Wei­ter­ent­wick­lung sein, so Graßmann.