iSo auf der Lan­des­mit­glie­der­ver­samm­lung des Pari­tä­ti­schen in Bamberg

„Was wirk­lich wich­tig ist“

Landesmitgliederversammlung des Paritätischen in Bamberg

Lan­des­mit­glie­der­ver­samm­lung des Pari­tä­ti­schen in Bamberg

Was prägt und bewegt die Arbeit im sozia­len Bereich? Nach Jah­ren immer stär­ker öko­no­misch ori­en­tier­ter Debat­ten nimmt der Pari­tä­ti­sche Wohl­fahrts­ver­band nun gezielt die ethi­schen Dimen­sio­nen Sozia­ler Arbeit in den Blick. Am Frei­tag, 10. Juli, hat dazu – ein­ge­bet­tet in die regu­lä­re Lan­des­mit­glie­der­ver­samm­lung – in Bam­berg der „Wer­te­dia­log“ des Pari­tä­ti­schen in Bay­ern statt­ge­fun­den. Die Stadt Bam­berg war dabei erst­ma­lig Ort der Ver­samm­lung. Der ansäs­si­ge Jugend­hil­fe­trä­ger iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit – hat­te bei den Vor­be­rei­tun­gen zur Ver­an­stal­tung aktiv mitgewirkt.

iSo begeht heu­er sein drei­ßig­jäh­ri­ges Jubi­lä­um. Schon bald nach der Grün­dung der Orga­ni­sa­ti­on nahm der Pari­tä­ti­sche Wohl­fahrts­ver­band iSo in den Lan­des­ver­band Bay­ern auf. Seit­dem ver­tritt er die Inter­es­sen von iSo im sozia­len Bereich.
Anknüp­fend an die Wer­te­de­bat­te sag­te Mat­thi­as Gens­ner, Geschäfts­füh­rer von iSo: „Das The­ma Wer­te­dia­log spielt auch in unse­ren dies­jäh­ri­gen Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tun­gen immer wie­der eine zen­tra­le Rol­le.“ So stell­te er dann auch in sei­nem Kurz­bei­trag die­je­ni­gen Wer­te her­aus, die die Phi­lo­so­phie von iSo aus­ma­chen. Auf einen Nen­ner gebracht, heißt sein Denk­an­stoß: „Sozia­le Arbeit auf Augen­hö­he ist Vor­aus­set­zung für ein erfolg­rei­ches Wir­ken.“ Vier wei­te­re Mit­glieds­or­ga­ni­sa­tio­nen aus unter­schied­li­chen Berei­chen Sozia­ler Arbeit schil­der­ten im Anschluss, auf wel­che Art und Wei­se sie ihre Wer­te leben.

„Von Wer­ten und Wider­stand“ lau­te­te auch der Titel des ein­gangs refe­rier­ten Bei­trags von Ulrich Schnei­der, Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Pari­tä­ti­schen Wohl­fahrts­ver­bands. Dar­in betont er: „Wir sind nicht mehr wil­lens, alles zu akzep­tie­ren, was uns der Markt auf­drückt. Wir wol­len Wer­te leben.“ Was das wie­der­um für die Arbeit und Hal­tung des Lan­des­ver­bands bedeu­tet, mach­te Mar­git Berndl, Vor­stand Ver­bands- und Sozi­al­po­li­tik des Pari­tä­ti­schen in Bay­ern, deut­lich. In die­sem Zusam­men­hang erläu­ter­te sie die Posi­ti­on am aktu­el­len Bei­spiel der Flücht­lings­po­li­tik. Dabei ging sie auch dar­auf ein, wofür der Pari­tä­ti­sche – in Fra­ge zur Flücht­lings­po­li­tik, aber auch all­ge­mein – steht, näm­lich für Viel­falt, Offen­heit und Toleranz.

Ein „Wer­te­dia­log“ funk­tio­niert selbst­ver­ständ­lich nur mit Betei­li­gung aller Ebe­nen. Über 100 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer aus ver­schie­den­sten Mit­glieds­or­ga­ni­sa­tio­nen waren zu der Ver­an­stal­tung gekom­men. Die gemein­sa­me Debat­te und auch die Arbeit in Work­shops nah­men brei­ten Raum ein.