Uni­ver­si­tät Bay­reuth: 10. Tag der Mathe­ma­tik – Ein vol­ler Erfolg!

Symbolbild Bildung

Viel Spaß an krea­ti­vem Den­ken: Rund 400 Schü­le­rin­nen und Schü­ler kamen am 11. Juli 2015 zum Kno­beln, Rech­nen und Tüf­teln an die Uni­ver­si­tät Bayreuth

Es war wie eine Geburts­tags­fei­er: Zum 10. Mal lud das Insti­tut für Mathe­ma­tik der Uni­ver­si­tät Bay­reuth Schü­le­rin­nen und Schü­ler ein, um sich an einem Sams­tag mit Mathe­ma­tik zu ver­gnü­gen. Am Vor­mit­tag tüf­tel­ten die Teil­neh­mer in einem Team­wett­be­werb an mathe­ma­ti­schen Pro­ble­men, ab der Mit­tags­pau­se herrsch­te eine aus­ge­las­se­ne und fröh­li­che Stim­mung am Cam­pus. Mit reich­hal­ti­ger kuli­na­ri­scher Ver­pfle­gung genos­sen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Son­ne im Frei­en, sie erkun­de­ten Mathe­ma­tik in Aus­stel­lun­gen bzw. an Expe­ri­men­tier­sta­tio­nen und sie ver­folg­ten Vor­trä­ge aus einem bun­ten Ange­bot, z.B. über Mathe­ma­tik in der medi­zi­ni­schen Bild­ver­ar­bei­tung oder die Erstel­lung künst­le­ri­scher Orna­men­te mit Tablet-PCs. Die Teil­neh­mer aus Real­schu­len und Gym­na­si­en waren aus Nord- und Ost­bay­ern ange­reist – von Schwein­furt bis Regensburg.

Beim Team­wett­be­werb kam es auf Krea­ti­vi­tät, pro­blem­lö­sen­des Den­ken, schlüs­si­ges Argu­men­tie­ren und eine kla­re Dar­stel­lung der in der Grup­pe ent­wickel­ten Ideen an. Hier eini­ge Kost­pro­ben der Aufgaben:

Für die Jahr­gangs­stu­fen 5 und 6: Lukas kommt heu­te als erster mit einem Bären­hun­ger von der Schu­le heim. Als er in die Küche kommt, hat sei­ne Mut­ter gera­de den 25. Pfann­ku­chen aus der Pfan­ne genom­men. Sei­ne Mut­ter backt wei­ter, aber Lukas isst die Pfann­ku­chen schnel­ler auf, als sei­ne Mut­ter backen kann. In der Zeit, die sei­ne Mut­ter für die Her­stel­lung zwei­er fri­scher Pfann­ku­chen braucht, ver­schwin­den drei im Mund von Lukas. Nach dem 12. Pfann­ku­chen gibt Lukas auf, gera­de als der Teig auf­ge­braucht ist und die Mut­ter den letz­ten Pfann­ku­chen fer­tig hat.

Wie vie­le Pfann­ku­chen blei­ben für sei­ne Mut­ter und die jetzt von der Schu­le kom­men­den Geschwi­ster Max und Moritz übrig?

Für die Jahr­gangs­stu­fen 7 und 8: Auf der Burg Fel­sen­stein lebt der Rit­ter von Hin­kel­stein mit sei­nen drei Kin­dern Wen­dell, Jobst und Mathes. Eines der Rit­ter­kin­der hat das Schwert des Vaters ver­steckt und der Vater muss jetzt den Schul­di­gen fin­den. Der Vater weiß, dass das Kind, wel­ches schul­dig ist, lügt, und dass die unschul­di­gen Geschwi­ster die Wahr­heit sagen. Fin­de aus der fol­gen­den Unter­hal­tung her­aus, wel­ches Kind Vaters Schwert ver­steckt hat. Wen­dell mur­melt etwas. Vater von Hin­kel­stein fragt, was Wen­dell gesagt hat. „Er sagt, dass er das Schwert ver­steckt hat“, erklärt Jobst. „Jobst, du lügst“, ruft Mathes. Rit­ter von Hin­kel­stein weiß nun, wer der Übel­tä­ter war. Du auch? Gib den Namen des Übel­tä­ters an und erklä­re Dei­ne Überlegungen.

Für die Jahr­gangs­stu­fen 9 und 10: Jac­que­line, die fran­zö­si­sche Aus­tausch­schü­le­rin, wird von den bei­den Schü­lern Max und Moritz ange­be­tet und ver­ehrt. Max und Moritz sind sich gegen­sei­tig spin­ne­feind. Bei­de fra­gen ein­zeln Jac­que­line nach ihrem Geburts­tag, da jeder ihr ein Geschenk mit der Post nach Frank­reich schicken will, wenn sie wie­der zuhau­se ist. So ein­fach will sie ihren Geburts­tag aber nicht ver­ra­ten. In der gro­ßen Pau­se erzählt sie laut ihren Freun­din­nen – in Hör­wei­te der spin­ne­fein­den Schü­ler Max und Moritz – dass sie an einem der fol­gen­den Tage Geburts­tag hat: 25. Juli, 26. Juli, 29. Juli, 27. August, 28. August, 24. Sep­tem­ber, 26. Sep­tem­ber, 24. Okto­ber, 25. Okto­ber, 27. Okto­ber. In der fol­gen­den Eng­lisch­stun­de ver­rät sie Max flü­sternd nur den Tag ihres Geburts­tags. In der dar­auf­fol­gen­den Phy­sik­stun­de ver­rät sie Moritz flü­sternd nur den Monat ihres Geburts­tags. Max wür­de sei­nem Feind Moritz nie den Tag und umge­kehrt Moritz sei­nem Feind Max nie den Monat ver­ra­ten. Bei Schul­schluss hört sie jedoch fol­gen­des Gespräch zwi­schen den bei­den: Moritz: „Ich weiß lei­der nicht, wann Jac­que­line Geburts­tag hat. Scha­de! Aber, hihi! Hihi! Aber ich weiß, dass Du es auch nicht weißt! Hihi!“ Max: „Ich wuss­te bis­her auch nicht, wann Jac­que­line Geburts­tag hat. Aber jetzt weiß ich das genaue Datum.“ Moritz ent­geg­net: „Jetzt weiß ich auch das genaue Datum.“ Fra­ge: Wann hat also Jac­que­line Geburts­tag? Erklä­re, wie Max und Moritz das genaue Geburts­da­tum her­aus­be­kom­men haben.

Geld- und Sach­prei­se erziel­ten Teams aus fol­gen­den Schulen:

Jahr­gangs­stu­fen 11 und 12: 

  1. Preis: Mera­ni­er-Gym­na­si­um Lich­ten­fels, Graf-Mün­ster-Gym­na­si­um Bay­reuth, Johann-Micha­el-Fischer-Gym­na­si­um Burglengenfeld
  2. Preis: Gym­na­si­um Chri­sti­an-Erne­sti­num Bayreuth
  3. Preis: Gym­na­si­um Frän­ki­sche Schweiz Ebermannstadt
  4. Preis: Orten­burg-Gym­na­si­um Oberviechtach

Jahr­gangs­stu­fen 9 und 10: 

  1. Preis: E.-T.-A.-Hoffmann-Gymnasium Bam­berg, Kai­ser-Hein­rich-Gym­na­si­um Bam­berg, Gym­na­si­um Alex­an­drinum Coburg, Mark­grä­fin-Wil­hel­mi­ne-Gym­na­si­um Bayreuth
  2. Preis: Fran­ken­wald-Gym­na­si­um Kronach
  3. Preis: Gym­na­si­um Chri­sti­an-Erne­sti­num Bayreuth

Jahr­gangs­stu­fen 7 und 8: 

  1. Preis: Gym­na­si­um Burgkunstadt
  2. Preis: Gym­na­si­um Münchberg
  3. Preis: Gym­na­si­um Chri­sti­an-Erne­sti­num Bayreuth
  4. Preis: Gym­na­si­um Münchberg

Jahr­gangs­stu­fen 5 und 6: 

  1. Preis: Gym­na­si­um Frän­ki­sche Schweiz Ebermannstadt
  2. Preis: Cel­tis-Gym­na­si­um Schweinfurt
  3. Preis: Gym­na­si­um Chri­sti­an-Erne­sti­num Bayreuth
  4. Preis: Gym­na­si­um Burgkunstadt