Bam­ber­ger OB Star­ke setzt sich für die Ret­tung des Ver­eins­lo­kals der Schüt­zen­ge­sell­schaft Edel­weiß ein

„Über­ra­schen­de und uner­freu­li­che Nachricht“

Die Schüt­zen­ge­sell­schaft Edel­weiß 1898 e. V. Bam­berg hat der Stadt Bam­berg mit­ge­teilt, dass das Miet­ver­hält­nis für die Gast­stät­te „Gries­gar­ten“ zum 30.09.2015 gekün­digt wor­den ist. „Eine eben­so über­ra­schen­de wie uner­freu­li­che Nach­richt“, kom­men­tier­te Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke, denn die Wirk­sam­keit der Kün­di­gung hät­te zur Fol­ge, dass die Schüt­zen­ge­sell­schaft Edel­weiß 1898 Bam­berg bereits ab Okto­ber 2015 hei­mat­los wäre. Die Schüt­zen­ge­sell­schaft nutzt den „Gries­gar­ten“ bereits seit 58 Jah­ren. Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke macht sich für die Ret­tung des Ver­eins­lo­kals stark und bat die Eigen­tü­mer um ein Gespräch im Rathaus..

Mit der Kün­di­gung ist auch die Exi­stenz der Schüt­zen­ge­sell­schaft gefähr­det: Seit Jahr­zehn­ten betrei­be die Schüt­zen­ge­sell­schaft ein Ver­eins­lo­kal mit Schieß­stand auf dem Gelän­de, so Star­ke: „Es liegt im öffent­li­chen Inter­es­se, wenn die Schüt­zen­ge­sell­schaft im Sand­ge­biet wei­ter­hin unter­ge­bracht ist und die Ver­eins­zie­le ver­fol­gen kann. Nicht zu ver­ges­sen ist der wich­ti­ge Bei­trag der Schüt­zen­ge­sell­schaft zur all­jähr­li­chen Sand­ker­wa. Das Sand­ker­wa-Schie­ßen ist ein fester Bestand­teil die­ser belieb­ten Ver­an­stal­tung und vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger dan­ken den Mit­glie­dern der Schüt­zen­ge­sell­schaft für ihr tra­di­ti­ons­rei­ches Engagement.“

Auch für das Sand­ge­biet ist der Ver­lust des Gries­gar­tens als tra­di­ti­ons­rei­ches Wirts­haus sehr schmerz­haft. Vie­le Bam­ber­ger wür­den sich freu­en, wenn der Gast­stät­ten­be­trieb fort­ge­führt wer­den kann.

Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke beton­te in einem Brief an die Braue­rei Krug in Ebels­bach, dass er sowohl die Inter­es­sen der Schüt­zen­ge­sell­schaft Edel­weiß 1898
e. V. als auch die Inter­es­sen des Sand­ge­bie­tes unter­stützt. Er for­der­te eine Über­prü­fung die­ser wirt­schaft­li­chen Ent­schei­dung. „Seit 58 Jah­ren gibt es ein har­mo­ni­sches Mit­ein­an­der und es soll­te alles ver­sucht wer­den, um einen gerech­ten Inter­es­sen­aus­gleich her­bei­zu­füh­ren“, sag­te Starke.