Knapp 600 Sport­le­rin­nen und Sport­ler kamen zur Sportlerwallfahrt

Symbolbild Religion
Sportlerwallfahrt zum Kreuzberg

Sport­ler­wall­fahrt zum Kreuzberg

Im Vor­feld hat­ten die Orga­ni­sa­to­ren etwas Sor­ge wegen gemel­de­ter Gewit­ter, aber je näher der Start­ter­min kam, desto ent­spann­ter wur­den die Gesich­ter. Das lag auch an der sehr hohen Betei­li­gung, es ver­sam­mel­ten sich fast 600 Wall­fah­rer aus 35 Mit­glieds­ver­ei­nen des Diö­ze­san­ver­bands Bam­berg und des BLSV-Krei­ses Forch­heim, um vom Sport­platz in Hal­lern­dorf zum Kreuz­berg zu zie­hen und dort Got­tes­dienst zu fei­ern. Den Got­tes­dienst hiel­ten Pfar­rer Hel­mut Het­zel (Her­zo­gen­au­rach) und der geist­li­che Bei­rat der drei DJK-Ver­ei­ne im unte­ren Aisch­grund, Pfar­rer Mat­thi­as Stef­fel, wei­te­rer Kon­ze­le­brant war der Ehren­prä­ses des Diö­ze­san­ver­ban­des, Prä­lat Hans Wich. Zum zwei­ten Mal wur­de die Tra­di­ti­ons­wall­fahrt in Koope­ra­ti­on mit dem BLSV-Sport­kreis Forch­heim aus­ge­rich­tet, als Ehren­gä­ste konn­te DJK-Diö­ze­san­vor­sit­zen­der (und gleich­zei­tig BLSV-Kreis­vor­sit­zen­der) Edmund Mau­ser das gesam­te Prä­si­di­um des BLSV-Bezirks Unter­fran­kens mit dem Vor­sit­zen­den Gün­ther Jackl an der Spit­ze will­kom­men heißen.

Bei herr­li­chem Wet­ter wur­den die Wall­fah­rer von Pfar­rer Hel­mut Het­zel und Vor­be­ter Alfons Nüt­zel am Hal­lern­dor­fer Sport­platz begrüßt und erfuh­ren dabei, was es mit dem Begriff des # „Hash-Tag“ in sozia­len Netz­wer­ken auf sich hat. Drei Kern­sät­ze stan­den im Mit­tel­punkt der Tex­te und Lita­nei­en, die Hel­mut Het­zel und Alfons Nüt­zel für den Wall­fahrts­weg zusam­men­ge­stellt hat­ten und die von den Aisch­ta­ler Musi­kan­ten beglei­tet wurde:

  • „Bei ihm ist jeder will­kom­men“ #jesus
  • „Der Respekt vor ande­ren ist uns wich­tig“ #djk
  • „Ein­zig­ar­tig und doch Teil des Gan­zen“ #du

Das The­ma „Respekt“ Pfar­rer Hel­mut Het­zel griff dann auch in sei­ner Pre­digt auf. An deren Ende stand das Ange­bot an die Got­tes­dienst­be­su­cher, einen kur­zen Satz zu for­mu­lie­ren, was für sie sel­ber Respekt bedeu­ten wür­de. Hier eini­ge Ergebnisse :

Respekt ist,

  • die Bit­te eines ande­ren immer ehr­lich zu beant­wor­ten, und kei­ne faden­schei­ni­gen Aus­re­den zu suchen
  • die ande­ren nicht schlecht zu machen
  • ange­bracht gegen­über Schieds­rich­tern, die kei­ne Wie­der­ho­lung sehen
  • die Vor­stu­fe von Lie­be; dan­ke, dass ich das wei­ter­ge­ben darf!
  • die Akzep­tanz für Asyl­be­wer­ber, die in ihrem Hei­mat­land kei­ne Zukunft mehr haben

Zum The­ma Flücht­lin­ge und Ver­trie­be­ne ver­las anschlie­ßend der stell­ver­tre­ten­de Diö­ze­san­vor­sit­zen­de Mat­thi­as Distler eine Reso­lu­ti­on, die am Vor­wo­chen­en­de vom DJK-Bun­des­tag in Wis­sen ver­ab­schie­det wur­de. Eben­so sol­len die knapp 550 Euro aus der Kol­lek­te des Got­tes­dien­stes zur Unter­stüt­zung von Pro­jek­ten von Sport­ver­ei­nen in die­sem Sek­tor ein­ge­setzt werden.

Nach Been­di­gung des Got­tes­dien­stes, dem die Band Mini-Band aus Hal­lern­dorf eine tol­le musi­ka­li­sche Beglei­tung gab, ver­teil­ten sich die Wall­fah­re­rin­nen und Wall­fah­rer – eben­falls ganz tra­di­tio­nell – auf die drei Kreuz­berg­kel­ler und erleb­ten noch eini­ge schö­ne Stun­den, die von den Aisch­ta­ler Musi­kan­ten musi­ka­lisch gestal­tet waren.

Her­bert Schröder
DJK-Bildungsreferent