Sonn­tags­ge­dan­ken: Aufgeklärt?

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Rolf Biel­ke schreibt in sei­nem Buch „Kenn­zei­chen C“:

„Sie zäh­len ihr Geld, wenn der Kuckuck schreit.
Sie loben kein Glück, weil man’s vertreibt
oder hal­ten schleu­nigst den Dau­men ein.
Eine Spin­ne am Mor­gen macht ihnen Pein.
Auch wer­den sie sicher vor Sor­gen schwitzen,
wenn sie zu 13 am Tische sitzen.
Sie schen­ken Dir Nadel und Mes­ser nicht,
weil bekannt­lich damit die Freund­schaft zerbricht.
Sie fan­gen am Frei­tag bestimmt nichts an.
Sie ändern sogar ihren Reiseplan
und freu­en sich, an die­sem Tage zu flennen,
damit sie am Sonn­tag lachen können.
Sie sind begei­stert, auch wenn es regnet,
wenn ihnen ein Schorn­stein­fe­ger begegnet,
und tief betrübt, wenn ein Weib­lein sie sehen,
ein altes, wenn auf die Jagd sie gehen;
und trotz­dem gel­ten sie heute
als auf­ge­klär­te und klu­ge Leute.“

Vie­le mei­nen, wenn sie aus Spaß ihr Horo­skop lesen oder sich einen Glücks­brin­ger ins Auto hän­gen, sei das ganz in Ord­nung, denn man wis­se ja nie so ganz genau … ! Aber nimmt man aus Spaß oder aus Lan­ge­wei­le E605? Denn Gift bleibt immer Gift. Das Gott­ver­trau­en ver­schwin­det bei vie­len zugun­sten einer dif­fu­sen Schick­sals­gläu­big­keit, frei­lich ein uraltes Phä­no­men, denn schon der Mensch des Alter­tums ver­such­te, mit aller­lei Tricks den Wil­len der Gott­heit zu ergrün­den oder gar zu mani­pu­lie­ren. Wer ins Horo­skop schaut, sich mit Glücks­brin­gern bestückt, ver­rät damit nur, wie unsi­cher und zer­ris­sen, wie ängst­lich er sich fühlt, wie sehr er sich nach Klar­heit und Schutz sehnt.

Zu Rolf Biel­ke kam eine Zigeu­ne­rin, um ihm natür­lich gegen Bezah­lung die Zukunft vor­her­zu­sa­gen. Er aber hol­te sein Neu­es Testa­ment aus der Tasche und sprach: „Ich kann Ihnen Ihre Zukunft vor­her­sa­gen.“ Er schlug Johan­nes­evan­ge­li­um Kap. 3 V. 36 auf und las vor: „Wer an den Sohn (Jesus Chri­stus) glaubt, der hat das ewi­ge Leben. Wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, son­dern unter dem Zorn Got­tes blei­ben.“ Dar­an gilt es fest­zu­hal­ten, und nicht zu grü­beln, zu zweifeln.

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind