Chri­sti­an Mon­tag im Bam­ber­ger Dom zum Prie­ster geweiht

Symbolbild Religion

„Freu­de, Treue, Demut – Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten des Priesters“

(bbk) Der 32-jäh­ri­ge Chri­sti­an Mon­tag hat am Sams­tag im Bam­ber­ger Dom von Erz­bi­schof Lud­wig Schick die Prie­ster­wei­he emp­fan­gen. Der gebür­ti­ge Bam­ber­ger hat­te bereits eine Leh­re zum Indu­strie­kauf­mann absol­viert, bevor er sich ent­schloss, Prie­ster zu werden.

Bei der fest­li­chen Wei­he­ze­re­mo­nie im Bam­ber­ger Dom, an der auch zahl­rei­che Geist­li­che aus dem gan­zen Erz­bis­tum teil­nah­men, sag­te Erz­bi­schof Schick, für den Dienst des Prie­sters sei die Freu­de am Evan­ge­li­um die ent­schei­den­de Vor­aus­set­zung. Die­se müs­se sich auf die Freu­de an der Kir­che, an der Sakra­men­ten­fei­er, der Pre­digt, des Reli­gi­ons­un­ter­richts und der Jugend­ar­beit, der Kran­ken- und Senio­ren­pa­sto­ral aus­wei­ten. Die­se Freu­de dür­fe nicht mit einem über­schwäng­li­chen Hoch­ge­fühl ver­wech­selt wer­den, sie kön­ne sogar immer wie­der mal nicht spür­bar sein. „Es gibt trocke­ne Zei­ten“, sag­te der Erz­bi­schof. „Die Freu­de am Evan­ge­li­um, an der Kir­che und dem pasto­ra­len Dienst ist eher so, dass man nicht von Jesus und sei­nem Leben, sei­ner Kir­che und sei­nem Dienst los­kommt und der Prie­ster emp­fin­det, dass er am rich­ti­gen Platz ist und Wesent­li­ches für das Wohl und Heil der Men­schen tut.“ Aus die­ser Freu­de wer­de Treue im Dienst Tag für Tag.

Außer­dem, so Schick, zeich­ne sich das Prie­ster­amt durch Demut aus. Demut bedeu­te Mut zum Die­nen. Jesus habe sei­ne Apo­stel und Jün­ger zum Dienst beru­fen, des­halb soll­ten auch Prie­ster und Bischö­fe immer beschei­de­ne Die­ner der Men­schen zu sein. „Eine Kir­che, die nicht dient, dient zu nichts“, beton­te Schick. Dem Neu­prie­ster rief Schick zu: „Ver­wan­deln Sie Ihre Freu­de an der Beru­fung zum prie­ster­li­chen Dienst in täg­li­che Treue. Blei­ben Sie demü­tig, zei­gen Sie Mut zum Dienen.“

Der Pri­miz­spruch von Chri­sti­an Mon­tag lau­tet „Ich bin nicht gekom­men, mich bedie­nen zu las­sen, son­dern um zu die­nen.“ Mon­tag wur­de 1983 in Bam­berg gebo­ren und ist in Kirch­aich auf­ge­wach­sen. Er besuch­te die Wirt­schafts­schu­le Bam­berg und absol­vier­te eine Leh­re zum Indu­strie­kauf­mann. Wäh­rend des Zivil­dien­stes in einem Alten- und Pfle­ge­heim reif­te die Erkennt­nis, nicht in den erlern­ten Beruf zurück­zu­keh­ren. Er mach­te auf der Berufs­ober­schu­le das Fach­ab­itur und stu­dier­te in Eich­stätt Reli­gi­ons­päd­ago­gik und spä­ter in Würz­burg und Inns­bruck Theo­lo­gie. 2007 trat er ins Prie­ster­se­mi­nar ein. Sei­nen Pri­miz­got­tes­dienst fei­ert er am Sonn­tag, 28. Juni, um 14 Uhr in Kirchaich.