Pla­kat­mo­tiv der 66. Kulm­ba­cher Bier­wo­che steht im Zei­chen von 250 Jah­ren Kulm­ba­cher Büttner

Das Plakat für die 66. Kulmbacher Bierwoche ist gefunden. Das Büttner-Jubiläum in Verbindung zur Kulmbacher Bierwoche wurde von Wieslaw Sanokowski in gestalterisch perfekter und gleichzeitig humoristischer Weise umgesetzt. Hier ist er mit dem Kulmbacher Büttner Michael Zapf zu sehen, der das Plakatmotiv nachstellt.

Das Pla­kat für die 66. Kulm­ba­cher Bier­wo­che ist gefun­den. Das Bütt­ner-Jubi­lä­um in Ver­bin­dung zur Kulm­ba­cher Bier­wo­che wur­de von Wies­law Sano­kow­ski in gestal­te­risch per­fek­ter und gleich­zei­tig humo­ri­sti­scher Wei­se umge­setzt. Hier ist er mit dem Kulm­ba­cher Bütt­ner Micha­el Zapf zu sehen, der das Pla­kat­mo­tiv nachstellt.

Der dies­jäh­ri­ge Gewin­ner des Pla­kat­wett­be­werbs der Kulm­ba­cher Bier­wo­che heißt Wies­law Sano­kow­ski und kommt aus Alten­kunst­adt. Der Gra­fik­de­si­gner ist auf der Kulm­ba­cher Bier­wo­che kein Unbe­kann­ter. Schon im Jahr 2009 gewann er mit sei­nem dama­li­gen Motiv­vor­schlag den Pla­kat­wett­be­werb, der mitt­ler­wei­le Tra­di­ti­on ist. Das Beson­de­re in die­sem Jahr: Zum ersten Mal gab es ein Mot­to, unter dem die Teil­neh­mer ihre Pla­ka­t­ent­wür­fe ein­rei­chen soll­ten – das 250-jäh­ri­ge Büttner-Jubiläum.

Weit mehr als 80 Arbei­ten wur­den in den letz­ten Wochen zum Pla­kat­wett­be­werb der Kulm­ba­cher Bier­wo­che ein­ge­reicht. „Damit hat­ten wir gar nicht gerecht, denn die inhalt­li­che Fokus­sie­rung auf ein The­ma hät­te auch zu einer redu­zier­ten Ein­rei­chung von Moti­ven füh­ren kön­nen. Doch das Bütt­ner-Jubi­lä­um und die Kulm­ba­cher Bier­wo­che haben wohl genug Poten­ti­al für unter­schied­lich­ste krea­ti­ve Ansät­ze“, schwärmt Andre­as Eßer, Jury­mit­glied und Mar­ke­ting-Lei­ter der Kulm­ba­cher Braue­rei. Und dem kann der Gewin­ner des dies­jäh­ri­gen Wett­be­wer­bes nur zustim­men: „Ich fand es ganz beson­ders span­nend, dass der Pla­kat­wett­be­werb in die­sem Jahr ein ganz kon­kre­tes Mot­to hat­te“, erklärt Wies­law Sano­kow­ski. Dass der Bütt­ner in Per­son bei sei­ner Pla­kat­ge­stal­tung im Mit­tel­punkt steht, war für den Voll­blut­gra­fi­ker gleich klar: „Der Bütt­ner sitzt mit sei­ner tra­di­tio­nel­len Tracht in rot-weiß-schwarz auf einer Bank, viel­leicht sogar einer Sta­del-Bank, und hält ein Bier­fass aus Holz fest in sei­nen Armen. Dass ihm ein gan­zes Fass Bier dabei lie­ber ist als eine ein­fa­che Maß, ver­steht sich von selbst.“ Bei der Gestal­tung des Gewin­ner­pla­ka­tes hat Wies­law Sano­kow­ski ein beson­de­res Gespür für das Detail bewie­sen und die The­men­stel­lung mit einem Augen­zwin­kern interpretiert.

„Für die Kür der Arbei­ten haben wir uns sehr viel Zeit genom­men und in meh­re­ren Stu­fen den Kreis der poten­ti­el­len Sie­ger nach und nach ein­ge­engt. Zum Schluss lagen drei Arbei­ten vor uns – jedes Pla­kat hat­te etwas ganz Eige­nes. Den Bütt­ner von Wies­law Sano­kow­ski haben wir alle ins Herz geschlos­sen, wie er ganz ver­liebt sein Fass hält und natür­lich die „zweit­wich­tig­ste“ Sache – das Fest­bier – neben sich ste­hen hat. Er scheint eins mit sich und sei­ner Pas­si­on zu sein und trifft damit ver­mut­lich auf den Punkt die Gefühls­welt unse­rer Kulm­ba­cher Bütt­ner. Zudem hat uns sehr gut gefal­len, dass die Bier­wo­che an sich im Motiv pla­ka­tiv prä­sent ist – da passt ein­fach alles: ange­fan­gen von den Pro­por­tio­nen, über die Far­big­keit bis hin zur Aus­sa­ge“, erläu­tert Andre­as Eßer die Wahl des Sie­ger­pla­ka­tes. In weni­gen Wochen wird nun die­ses Motiv für die Kulm­ba­cher Bier­wo­che wer­ben. Doch auch auf limi­tier­ten Fest­bier­krü­gen und auf T‑Shirts wird der freund­li­che Bütt­ner zur Bier­wo­che zu ent­decken sein.

Die lan­ge Tra­di­ti­on der Bütt­ner in Kulmbach

Die Bütt­ner und ihr tra­di­tio­nel­ler Bütt­ner­tanz haben in Kulm­bach eine lan­ge Geschich­te und sind eng mit der Bier­wo­che ver­bun­den. Die erste urkund­li­che Erwäh­nung geht bis ins Jahr 1765 zurück. Dem­entspre­chend wird in Kulm­bach 2016 nicht nur die 66. Kulm­ba­cher Bier­wo­che, son­dern auch das 250-jäh­ri­ge Bestehen des Kulm­ba­cher Bütt­ner­ver­eins gefei­ert. Auch in die­sem Jahr wer­den die Kulm­ba­cher Bütt­ner wie­der zum Auf­takt der Bier­wo­che ihren Tanz zu zünf­ti­ger Musik vor­füh­ren und die Gäste in den Sta­del gelei­ten. Dort fin­det dann tra­di­tio­nell der Bier­an­stich statt.

Der Gewin­ner und die Bierwoche

Der Gewin­ner des Pla­kat­wett­be­werbs Wies­law Sano­kow­ski ist Gra­fi­ker, Krea­ti­ver und Künst­ler durch und durch. Der gebür­ti­ge Pole stammt aus dem Süd-Osten Polens und stu­dier­te in Wro­claw Gra­fik­de­sign, bevor er 1989 gemein­sam mit sei­ner Frau – die eben­falls als Desi­gne­rin tätig ist – nach Alten­kunst­adt zog. Seit­dem Fran­ken zu sei­ner neu­en Hei­mat gewor­den ist, zählt auch die Kulm­ba­cher Bier­wo­che zu sei­nen all­jähr­li­chen „Pflicht­ver­an­stal­tun­gen“. „Mei­ne Frau und ich besu­chen die Kulm­ba­cher Bier­wo­che jedes Jahr und sind immer wie­der begei­stert von der herz­li­chen und zünf­ti­gen Stim­mung im Sta­del. Umso mehr freut es mich, wenn mein Pla­kat in die­sem Jahr das Aus­hän­ge­schild der Bier­wo­che sein wird.“

Pla­kat­wett­be­werb fin­det auch 2016 wie­der statt

Auch für die 67. Kulm­ba­cher Bier­wo­che wird es wie­der einen Krea­tiv-Wett­be­werb um das schön­ste Pla­kat­mo­tiv geben. Dann sind alle Krea­ti­ven erneut auf­ge­ru­fen, ihre Pla­katidee bei der Kulm­ba­cher Braue­rei ein­zu­rei­chen. Das fin­det auch der dies­jäh­ri­ge Gewin­ner gut: „Ich fin­de es beson­ders erfreu­lich, dass jedes Jahr mehr Men­schen beim Pla­kat­wett­be­werb mit­ma­chen und dadurch ihrer Krea­ti­vi­tät Aus­druck verleihen.“

Alle Infor­ma­tio­nen dazu fin­den Inter­es­sier­te wie­der recht­zei­tig auf der Web­site: www​.kulm​ba​cher​-bier​wo​che​.de