Bam­ber­ger Grü­ne fra­gen nach Zukunft des alten Hallenbads

Um Uni­ver­si­täts­plä­ne ist es ruhig gewor­den – Bau ist inzwi­schen vom Ver­fall bedroht

Seit mehr als vier Jah­ren ist das alte Hal­len­bad am Mar­ga­re­ten­damm mitt­ler­wei­le geschlos­sen und – bis auf eine kur­ze viel ver­spre­chen­de Epi­so­de als Schau­platz des Kon­takt-Festi­vals – kom­plett unge­nutzt. „Dass das dem Gebäu­de nicht gut tut und bald­mög­lichst geän­dert wer­den muss“, ist die Mei­nung von GAL-Stadt­rä­tin Ursu­la Sowa, die nun einen Antrag dazu stellt.
Sie will im Bau­se­nat dis­ku­tie­ren, wel­che Nut­zungs­mög­lich­kei­ten für das Gebäu­de denk­bar und mach­bar sind und wie sie auf den Weg gebracht wer­den könn­ten. „Immer­hin han­delt es sich um ein Ein­zel­denk­mal, das von dem nam­haf­ten Archi­tek­ten Hans Rothen­bur­ger geschaf­fen wurde.“

In ihrem Antrag fragt die GAL-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de auch nach dem Stand der Ver­hand­lun­gen mit der Uni­ver­si­tät, die schon vor län­ge­rer Zeit eine Über­nah­me des Baus in Erwä­gung gezo­gen hat­te. „Mehr als vage Plä­ne sind aber bis­her nicht bekannt“, sagt Sowa dazu, „und das reicht lei­der nicht aus, um den Erhalt des Gebäu­des zu sichern.“ Eine öffent­li­che Dis­kus­si­on scha­det ihrer Ein­schät­zung nach des­halb nicht, son­dern dürf­te die Absich­ten der Uni­ver­si­tät – sofern tat­säch­lich vor­han­den – nicht stö­ren, son­dern allen­falls beflügeln.

Die GAL-Stadt­rä­tin hält das Pro­blem jeden­falls inzwi­schen für dring­lich. In ihrem Antrag schlägt sie daher vor, das ehe­ma­li­ge Hal­len­bad in die offi­zi­el­le Bam­ber­ger „Liste vom Ver­fall bedroh­ter Ein­zel­denk­mä­ler“ auf­zu­neh­men. Sie mahnt auch die beson­de­re Ver­ant­wor­tung der Stadt an, da das städ­ti­sche Unter­neh­men Stadt­wer­ke Eigen­tü­mer des Baus ist.