Vis­hay-Tech­no­lo­gie­preis für her­vor­ra­gen­de Bay­reu­ther Stu­die­ren­de der Ingenieurwissenschaften

Symbolbild Bildung
Clara Rollwagen (2. Preis), Selbs OB Ulrich Pötzsch, Markus Beck (1. Preis), Laura Trinkies (2. Preis), Prof. Gerhard Fischerauer, Robin Kusch (2. Preis), Prof. Ralf Moos, Werner Gebhardt (Vishay), Norbert Pieper (Vishay). Foto © Universität Bayreuth

Cla­ra Roll­wa­gen (2. Preis), Selbs OB Ulrich Pötzsch, Mar­kus Beck (1. Preis), Lau­ra Trin­kies (2. Preis), Prof. Ger­hard Fischer­auer, Robin Kusch (2. Preis), Prof. Ralf Moos, Wer­ner Geb­hardt (Vis­hay), Nor­bert Pie­per (Vis­hay). Foto © Uni­ver­si­tät Bayreuth

Bereits zum 8. Mal in Fol­ge erhiel­ten her­vor­ra­gen­de Stu­die­ren­de der Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Bay­reuth den Vis­hay-Tech­no­lo­gie­preis. In die­sem Jahr konn­ten sogar vier ange­hen­de Inge­nieu­re aus­ge­zeich­net wer­den, so dass die Preis­sum­me auf ins­ge­samt 4.000 Euro erhöht wurde.

In einer Fei­er­stun­de im Rat­haus­saal der Stadt Selb, in der sich die Euro­pa­zen­tra­le von Vis­hay befin­det, nah­men kürz­lich im Bei­sein des Sel­ber Ober­bür­ger­mei­sters Ulrich Pötzsch die zukünf­ti­gen Inge­nieu­re die Aus­zeich­nun­gen aus der Hand von Wer­ner Geb­hardt, dem Geschäfts­füh­rer der Vis­hay Elec­tro­nic GmbH, ent­ge­gen: Mar­kus Beck (1. Preis) sowie Robin Kusch, Cla­ra Roll­wa­gen und Lau­ra Trin­kies (je gemein­sa­mer 2. Preis). Von der Bay­reu­ther Fakul­tät für Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten waren die Jury-Mit­glie­der Prof. Fischer­auer und Prof. Moos bei der Preis­ver­lei­hung zugegen.

Der Vis­hay-Tech­no­lo­gie­preis

Immer deut­li­cher wird der Inge­nieurm­an­gel in Deutsch­land, eine Situa­ti­on, die ins­be­son­de­re auf Ober­fran­ken zutrifft. Die Vis­hay Elec­tro­nic GmbH und die Fakul­tät für Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Bay­reuth wol­len die­sem Man­gel ent­ge­gen­wir­ken und deut­lich sicht­ba­re Zei­chen set­zen. Die Vis­hay Elec­tro­nic GmbH hat daher den Vis­hay-Tech­no­lo­gie­preis gestif­tet, der in die­sem Jahr mit 4.000 Euro dotiert ist. Jedes Jahr wer­den Preis­trä­ger aus Stu­die­ren­den der Bay­reu­ther Inge­nieur­stu­di­en­gän­ge aus­ge­wählt. Die Jury besteht aus einem gemein­sa­men Komi­tee von Ver­tre­tern der Vis­hay Elec­tro­nic GmbH – die­se welt­weit ope­rie­ren­de Fir­ma hat ihren Sitz im ober­frän­ki­schen Selb – und den Bay­reu­ther Pro­fes­so­ren Fischer­auer und Moos, die den Geschäfts­fel­dern der Vis­hay Elec­tro­nic GmbH ‚dis­kre­te Halb­lei­ter­bau­ele­men­te‘ und ‚pas­si­ve elek­tro­ni­sche Bau­tei­le‘ beson­ders nahestehen.

Das Kon­zept des Prei­ses und die dies­jäh­ri­gen Preisträger

Wie bereits in den ver­gan­ge­nen sie­ben Jah­ren wur­de auch im Stu­di­en­jahr 2014/15 der Vis­hay-Tech­no­lo­gie­preis an Bay­reu­ther Stu­die­ren­de der Fakul­tät für Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten ver­ge­ben, die her­vor­ra­gen­de Lei­stun­gen in den ersten vier Stu­di­en­se­me­stern erreich­ten. Die­ser Stu­di­en­ab­schnitt gilt als der schwie­rig­ste, da hier Grund­la­gen gelehrt wer­den, die beson­ders wich­tig im Hin­blick auf den spä­te­ren Inge­nieur­be­ruf sind. Wer hier gut abge­schnit­ten hat, hat nicht nur für sein wei­te­res Stu­di­um son­dern auch für den spä­te­ren Berufs­weg eine beson­ders gute Grund­la­ge gelegt. Poten­ti­el­le Preis­trä­ger müs­sen zu den besten Stu­die­ren­den ihres Jahr­gangs gehö­ren und aus­ge­gli­chen anspre­chen­de Lei­stun­gen in ange­mes­se­ner Zeit erzie­len, wobei beson­de­res Gewicht gelegt wird auf ein her­vor­ra­gen­des Abschnei­den in den für die Fir­ma Vis­hay rele­van­ten Fächern.

In gemein­sa­mer Abstim­mung zwi­schen Wer­ner Geb­hardt, Geschäfts­füh­rer der Vis­hay Elec­tro­nic GmbH, und den Pro­fes­so­ren Dr.-Ing. Ger­hard Fischer­auer und Dr.-Ing. Ralf Moos wur­den die 2015er Prei­se fol­gen­den Stu­die­ren­den zuge­spro­chen: Der erste Preis geht an Mar­kus Beck (BA-Stu­di­en­gang Engi­nee­ring Sci­ence); zwei­te Prei­se erhal­ten (in alpha­be­ti­scher Rei­hen­fol­ge) Robin Kusch (BA-Stu­di­en­gang Engi­nee­ring Sci­ence), Cla­ra Roll­wa­gen (BA-Stu­di­en­gang Mate­ri­al­wis­sen­schaft und Werk­stoff­tech­nik) und Lau­ra Trin­kies (BA-Stu­di­en­gang Engi­nee­ring Science).

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen

Das Unter­neh­men Vishay

Der Vis­hay-Kon­zern zählt mit einem Jah­res­um­satz von 2,4 Mil­li­ar­den Dol­lar zu den welt­weit füh­ren­den Her­stel­lern elek­tro­ni­scher Bau­ele­men­te und beschäf­tigt der­zeit über 23.000 Mit­ar­bei­ter. Vis­hay Inter­tech­no­lo­gy Inc. ist ein bör­sen­no­tier­tes ame­ri­ka­ni­sches Unter­neh­men, das vom ober­frän­ki­schen Selb (Sitz des CEO Dr. Gerald Paul) geführt wird. Hier sind zwei Pro­duk­ti­ons­stät­ten sowie die euro­päi­sche Zen­tra­le ange­sie­delt. Es ist Vis­hay ein beson­de­res Anlie­gen, inten­si­ve Kon­tak­te zur nahe­ge­le­ge­nen Uni­ver­si­tät Bay­reuth zu hal­ten und damit die Ver­füg­bar­keit gut aus­ge­bil­de­ter Inge­nieu­re zu fördern.

Die Fakul­tät für Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Bayreuth

For­schung

Die Fakul­tät für Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten ist die Fakul­tät an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, die die Ergeb­nis­se aus der Grund­la­gen­for­schung mit­tels inge­nieur­wis­sen­schaft­li­cher For­schung in die Anwen­dung bringt. Die Fakul­tät ist daher fach­über­grei­fend ange­legt und weist eine beson­de­re fach­li­che Brei­te auf. Anders als an den gro­ßen tech­ni­schen Uni­ver­si­tä­ten sind in der Bay­reu­ther Fakul­tät für Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten vie­le unter­schied­li­che Dis­zi­pli­nen ver­tre­ten. Die räum­li­che Nähe führt zu fächer­über­grei­fen­den For­schungs­pro­jek­ten, die anders­wo nur schwer zustan­de kom­men würden.

Leh­re

Da die Fakul­tät für Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten fach­über­grei­fend ange­legt ist, erfah­ren ihre Stu­die­ren­den eine brei­te und fun­dier­te Aus­bil­dung, die sie in beson­ders inter­es­san­ten und rele­van­ten Berei­chen ver­tie­fen kön­nen – sie wer­den gesuch­te Fach­leu­te für die Her­aus­for­de­run­gen von heu­te und mor­gen sein! Ihr grund­le­gen­des Wis­sen und die metho­di­sche Vor­ge­hens­wei­se bil­det die Grund­la­ge ihres Schaf­fens. So aus­ge­bil­de­te Inge­nieu­re kön­nen daher die rasan­ten tech­ni­schen Ent­wick­lun­gen auch in Zukunft pro­blem­los mit­ge­hen. Mehr noch: Sie gestal­ten sie maß­geb­lich selbst.

Stu­di­en­gän­ge der Fakul­tät für Ingenieurwissenschaften

Es wer­den inge­nieur­wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en­gän­ge auf Uni­ver­si­täts­ni­veau ange­bo­ten. Im Jahr 2011 konn­ten sich Stu­di­en­an­fän­ger letzt­ma­lig in die klas­si­schen Diplom-Stu­di­en­gän­ge mit dem Abschluss Diplom-Inge­nieur (Univ.) einschreiben:

  • Mate­ri­al­wis­sen­schaft
  • Umwelt- und Bioingenieurwissenschaft

Seit län­ge­rem wer­den auch BA-Stu­di­en­gän­ge mit dem Abschluss Bache­lor of Sci­ence angeboten:

  • Engi­nee­ring Science
  • Mate­ri­al­wis­sen­schaft und Werkstofftechnik
  • Wirt­schafts­in­ge­nieur­we­sen (zusam­men mit der rechts- und wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Fakultät).

Auf ihnen bau­en fol­gen­de MA-Stu­di­en­gän­ge mit dem Abschluss Master of Sci­ence auf:

  • Auto­mo­ti­ve und Mechatronik
  • Bio­tech­no­lo­gie und che­mi­sche Verfahrenstechnik
  • Ener­gie­tech­nik
  • Mate­ri­al­wis­sen­schaft und Werkstofftechnik
  • Wirt­schafts­in­ge­nieur­we­sen (zusam­men mit der rechts- und wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Fakultät).

Dar­über hin­aus ist die Fakul­tät für Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten feder­füh­rend am Stu­di­en­gang ‚Beruf­li­che Bil­dung, Fach­rich­tung Metall­tech­nik‘ betei­ligt, der zum Abschluss Bache­lor of Edu­ca­ti­on führt.