Anlei­tung zum kuli­na­ri­schen Arten­schutz: Krebs­kurs in Aufseß

Symbolbild Bildung
Signalkrebse

Signal­kreb­se

Dem ein­ge­wan­der­ten Signal­krebs geht es an den Pan­zer: Auch die­ses Jahr ver­an­stal­tet die Lehr­an­stalt für Fische­rei in Auf­seß wie­der Krebs­kur­se unter dem Mot­to „Schüt­zen durch Nüt­zen“. Der erste fin­det am Frei­tag, den 12. Juni 2015, auf dem Gelän­de der Lehr­an­stalt in der Drai­sen­dor­fer Stra­ße in Auf­seß statt.

Der ein­ge­wan­der­te Signal­krebs sorgt bei Krebs­schüt­zern schon seit eini­gen Jah­ren für Sor­gen­fal­ten: durch die Über­tra­gung der Krebs­pest gefähr­det er hei­mi­sche Arten und trägt damit zu ihrer Dezi­mie­rung bei. Um gegen den unlieb­sa­men Ein­dring­ling effek­tiv vor­zu­ge­hen, braucht es kuli­na­ri­sches Kampf­werk­zeug aus jeder­manns Küche: Mes­ser und Gabel. Bei die­sem Arten­schutz der beson­de­ren Art kann man mit gutem Gewis­sen Krebs­fleisch genie­ßen. Den har­ten Pan­zer der Kru­sten­tie­re zu knacken, erfor­dert zwar Fin­ger­spit­zen­ge­fühl und Geduld, aber was tut man nicht alles um des guten Essens willen.

Damit am Ende nicht der geschütz­te, hei­mi­sche Edel­krebs auf dem Tel­ler lan­det, wird wäh­rend des Kur­ses auf die unter­schied­li­che Bio­lo­gie und Lebens­räu­me der Krebs­ar­ten ein­ge­gan­gen. Neben der Bestim­mung bekom­men die Teil­neh­mer Infor­ma­tio­nen zu allen Facet­ten des Kreb­ses: Gefähr­dung, Zucht, Fang und Bezugs­quel­len. Ver­ar­bei­tung und Zube­rei­tung wer­den genau­so vor­ge­stellt wie die Anfer­ti­gung eines Schaupräparats.

Der Kurs beginnt um 9.00 Uhr. Die Teil­neh­mer­zahl ist auf 25 Per­so­nen begrenzt. Die Teil­nah­me­ge­bühr beträgt 30 Euro. Anmel­dung bei der Fach­be­ra­tung für Fische­rei des Bezirks Ober­fran­ken in der Lud­wig­stra­ße 20 in Bay­reuth, Tel. 0921/604‑1469, E‑Mail: fischerei@​bezirk-​oberfranken.​de.