Katho­li­ken im Erz­bis­tum Bam­berg spen­den 171.000 Euro für die Diaspora

171.000 Euro haben die katho­li­schen Chri­sten im Erz­bis­tum Bam­berg im Jahr 2014 in Kol­lek­ten und Ein­zel­spen­den für die Dia­spo­ra gespen­det. Das geht aus dem gestern ver­öf­fent­lich­ten Jah­res­be­richt 2014 des Boni­fa­ti­us­wer­kes her­vor. Bun­des­weit nahm das Dia­spo­ra-Hilfs­werk im ver­gan­ge­nen Jahr 22,5 Mil­lio­nen Euro an Spen­den, Kol­lek­ten, Ver­mächt­nis­sen und Erträ­gen ein. Das Boni­fa­ti­us­werk unter­stützt katho­li­sche Chri­sten, die in Nord- und Ost­deutsch­land, in Nord­eu­ro­pa und dem Bal­ti­kum in einer Min­der­hei­ten­si­tua­ti­on ihren Glau­ben leben.

Bei der tra­di­tio­nel­len Kol­lek­te zum Dia­spo­ra-Sonn­tag wur­den im Erz­bis­tum Bam­berg rund 66.000 Euro und bun­des­weit 2,2 Mil­lio­nen Euro gesam­melt. Erst­kom­mu­ni­on­kin­der und Firm­be­wer­ber sam­mel­ten 11.000 Euro und 44.000 Euro für Kin­der und Jugend­li­che in der Diaspora.

Im Erz­bis­tum Bam­berg unter­stütz­te das Boni­fa­ti­us­werk die Anschaf­fung eines BONI-Bus­ses mit rund 19.600 Euro. Ins­ge­samt för­der­te das Boni­fa­ti­us­werk mit sei­ner Bau‑, sei­ner Verkehrs‑, sei­ner Glau­bens- sowie sei­ner Kin­der- und Jugend­hil­fe 894 Pro­jek­te mit 14,6 Mil­lio­nen Euro. Davon wur­den erst­mals För­der­gel­der in Höhe von 4,2 Mil­lio­nen Euro für Pro­jek­te des Dia­spo­ra-Kom­mis­sa­ri­ats in Nord­eu­ro­pa über das Boni­fa­ti­us­werk weitergeleitet.

„Im Ver­gleich zum Vor­jahr sind die För­der­gel­der um rund 4,3 Mil­lio­nen Euro gestie­gen. Dies resul­tiert nahe­zu in vol­ler Höhe aus den erst­mals wei­ter­ge­lei­te­ten zweck­ge­bun­de­nen Mit­teln des Dia­spo­ra-Kom­mis­sa­ria­tes und aus dem Anstieg der Erträ­ge aus Ver­mächt­nis­sen und Schen­kun­gen“, sag­te der Prä­si­dent des Boni­fa­ti­us­wer­kes Heinz Paus. Er bedank­te sich bei allen Spen­dern und För­de­rern für ihr Enga­ge­ment und ihre Unter­stüt­zung. „Durch ihre Hil­fe hat der Glau­be auch dort eine Zukunft, wo Katho­li­ken nur eine klei­ne Min­der­heit bil­den“, füg­te Paus hinzu.

Das Boni­fa­ti­us­werk för­der­te in sei­nen Pro­jekt­re­gio­nen 76 Bau­pro­jek­te mit 3,4 Mil­lio­nen Euro, 736 Pro­jek­te der Kin­der- und Jugend­hil­fe mit 1,9 Mil­lio­nen Euro und 28 Pro­jek­te der Glau­bens­hil­fe mit 629.000 Euro. Durch die Ver­kehrs­hil­fe konn­te die Anschaf­fung von 38 BONI-Bus­sen und Gemein­de­fahr­zeu­gen für mehr als 800.000 Euro finan­ziert wer­den. In mis­sio­na­ri­sche Pro­jek­te und Initia­ti­ven zur Neue­van­ge­li­sie­rung sowie die reli­giö­se Bil­dungs­ar­beit flos­sen 2,2 Mil­lio­nen Euro, in die Pro­jekt­be­treu­ung und ‑beglei­tung rund 386.000 Euro.

In Nor­we­gen, Schwe­den, Däne­mark, Finn­land und Island för­der­te das Boni­fa­ti­us­werk im ver­gan­ge­nen Jahr Pro­jek­te mit 1,5 Mil­lio­nen Euro, in Est­land und Lett­land mit 860.000 Euro. Für künf­ti­ge Pro­jek­te wur­den Rück­la­gen in Höhe von 4,7 Mil­lio­nen Euro gebil­det. Zudem wur­den ins­ge­samt 1,1 Mil­lio­nen Euro für zweck­ge­bun­de­ne Spen­den wei­ter­ge­lei­tet und für die Arbeit der Diö­ze­san-Boni­fa­ti­us­wer­ke und die Aus- und Wei­ter­bil­dung von Seel­sor­gern aufgebracht.

„Die Zie­le und der Auf­trag des Boni­fa­ti­us­wer­kes sind heu­te aktu­el­ler denn je. Dies zeigt sich dar­an, dass Deutsch­land mehr und mehr zur Dia­spora­re­gi­on wird. Wir sehen die­se Ent­wick­lung aber nicht als ein Schreck­ge­spenst. Viel­mehr stel­len wir uns die­ser Her­aus­for­de­rung, indem wir unse­re finan­zi­el­le Hil­fe wei­ter kon­so­li­die­ren, unse­re Trans­pa­renz wei­ter­hin erhö­hen, unse­re alte Kir­che jung erhal­ten und die Men­schen auf den Geschmack des Evan­ge­li­ums brin­gen. Die Katho­li­ken in der Dia­spo­ra brau­chen unse­re Soli­da­ri­tät, um eine leben­di­ge Glau­bens­ge­mein­schaft erfah­ren zu kön­nen“ sag­te Austen.

Der gesam­te Jah­res­be­richt 2014 und wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.boni​fa​ti​us​werk​.de