Forch­heim: FDP- Lan­des­vor­sit­zen­der Duin infor­miert sich zur Energiewende

Sebastian Körber, Albert Duin, auf Gelände Biogasanlage

Seba­sti­an Kör­ber, Albert Duin, auf Gelän­de Biogasanlage

Die Frei­en Demo­kra­ten Forch­heim besuch­ten gemein­sam mit Ihrem Lan­des­vor­sit­zen­den Albert Duin die Bio­erd­gas­an­la­ge Eggols­heim, an der die Stadt­wer­ke Forch­heim zu einem Sech­stel betei­ligt sind, sowie die dazu gehö­ri­ge Über­ga­be­sta­ti­on im Forch­hei­mer Norden.

Geschäfts­füh­rer Rein­hold Mül­ler beton­te die Bedeu­tung der Anla­ge mit einer Lei­stung in Höhe von 3.500 kW Lei­stung an Bio­me­than, als einen wich­ti­gen Bei­trag zur Ener­gie­wen­de in der Regi­on: „Rein rech­ne­risch wird aktu­ell ca. 16% des gesam­ten Gas­be­darfs der Stadt Forch­heim somit aus nach­wach­sen­den Roh­stof­fen erzeugt“, und hob den dar­aus resul­tie­ren­den Bei­trag zu einem Stück mehr Ver­sor­gungs­si­cher­heit für Forch­heim hervor.

Bemer­kens­wert ist, dass es mit der Novel­lie­rung des Erneu­er­ba­ren-Ener­gien-Geset­zes (EEG) im Jah­re 2014 zu einer dra­sti­sche Ver­gü­tungs­kür­zung für Bio-(Erd-)Gas kam, so dass der Neu­bau von Bio­gas und Bio­erd­gas­an­la­gen (zur Ein­spei­sung von Bio­gas in Ver­teil­net­ze) nahe­zu auf null gesun­ken ist.

Unter­stüt­zung erhiel­ten die Ver­tre­ter der Stadt­wer­ke in ihren For­de­run­gen an die Poli­tik durch Lan­des­vor­sit­zen­den Duin, dass etwa durch das EEG ein über­höh­ter „Ein­spei­se­vor­rang“ von erneu­er­ba­ren Ener­gien, volks­wirt­schaft­li­che Stiel­blü­ten treibt, die auf Kosten der Strom- bzw. Gas­kun­den gehen und hier Kor­rek­tu­ren erfor­der­lich sind.

Fer­ner beton­te der stell­ver­tre­ten­de FDP- Kreis­vor­sit­zen­de Roland Kraus in der anschlie­ßen­den Dis­kus­si­on in den Räu­men der Stadt­wer­ke, dass eine Novel­lie­rung des Kraft-Wär­me-Kopp­lungs-Gesetz­tes eben­falls noch aus steht und hier, so Stadt­rat Kör­ber, „ein bes­se­res Abschnei­den für die Nut­zung der Kraft/​Wärmekopplung im Sin­ne von Erd- und Bio­erd­gas erzielt wer­den muss“.

Chri­sti­an Spon­sel erläu­ter­te für die Stadt­wer­ke auf die Fra­ge von FDP- Vor­stands­mit­glied Alex­an­der Mai­er, dass bei der Netz­sta­bi­li­tät hier „auf Ball­hö­he gespielt wird und die Netz­sta­bi­li­tät der­zeit gewähr­lei­stet ist!“

Albert Duin zeig­te sich beein­druckt von der guten Arbeit in Forch­heim und beton­te, dass er als Unter­neh­mer aus eige­ner Erfah­rung weiß, wie wich­tig eine ver­läss­li­che und bezahl­ba­re Strom­ver­sor­gung für Unter­neh­men ist.

Der Lan­des­vor­sit­zen­de führ­te wei­ter aus, dass „eine ver­kork­ste Ener­gie­wen­de Arbeits­plät­ze in Deutsch­land gefähr­de und des­halb drin­gend Kor­rek­tu­ren am EEG erfor­der­lich sind, genau­so wie inve­sti­ti­ons­freund­li­che Rah­men­be­din­gun­gen und unbü­ro­kra­ti­schen Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren für neue Strom­erzeu­gungs­an­la­gen für die Wirt­schaft durch die Bun­des- und Landesregierung.“