DPV­KOM for­dert Ver­zicht auf betriebs­be­ding­te Kün­di­gun­gen bei T‑Systems

Am Stand­ort Bam­berg in der Guten­berg­stra­sse sind 400 Mit­ar­bei­ter beschäftigt

Die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­werk­schaft DPV (DPV­KOM) for­dert die Deut­sche Tele­kom unmiss-ver­ständ­lich dazu auf, auf betriebs­be­ding­te Kün­di­gun­gen bei ihrer Toch­ter­ge­sell­schaft T‑Systems zu ver­zich­ten. „Statt mit Kün­di­gun­gen zu dro­hen und damit Angst unter den Mit­ar­bei­tern zu ver­brei­ten, soll­te die Geschäfts­füh­rung der T‑Systems lie­ber bereits vereinbarte beschäf­ti­gungs­si­chern­de Maß­nah­men umset­zen, die den Beschäf­tig­ten eine Perspektive bie­ten. Alles ande­re ist unso­zi­al und mit­ar­bei­ter­feind­lich“, so der DPVKOM-Bundesvorsitzende Vol­ker Geyer.

Im Rah­men des Pro­jek­tes „Trans­for­ma­ti­on T‑Systems 2015+“ will T‑Systems im Jahr 2015 ins­ge­samt rund 2.200 Stel­len strei­chen. Am Jah­res­en­de soll es bei T‑Systems nur noch rund 20.500 Arbeits­plät­ze geben. Nach­dem bereits in 2014 mehr als 2.400 Arbeits­plät­ze abge­baut wur­den, rückt das selbst gesteck­te Per­so­nal­ab­bau­ziel nun­mehr jedoch in wei­te Fer­ne. Vor die­sem Hin­ter­grund hat das Unter­neh­men unlängst damit gedroht, not­falls mithilfe betriebs­be­ding­ter Kün­di­gun­gen die Per­so­nal­ab­bau­zie­le bis Ende des Jah­res erreichen zu wol­len. Das lehnt die DPV­KOM ab.

Nach Auf­fas­sung der DPV­KOM tut das Unter­neh­men viel zu wenig, um den Mit­ar­bei­tern beruf­li­che Per­spek­ti­ven anzu­bie­ten und Beschäf­ti­gung im Unter­neh­men Deut­sche Telekom zu sichern. So fin­den not­wen­di­ge Qua­li­fi­zie­run­gen kaum statt, obwohl für die Mitarbeiter der T‑Systems ein Qua­li­fi­zie­rungs­an­spruch besteht. Außer­dem wer­den den Beschäftigten viel zu sel­ten kon­zern­in­ter­ne Wei­ter­be­schäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten ange­bo­ten, die aus Sicht der DPV­KOM bei­spiels­wei­se beim Aus­bau der tech­ni­schen Infra­struk­tur vorhanden sind. Des Wei­te­ren erwar­tet die DPV­KOM, dass den bei T‑Systems täti­gen Beam­ten Beschäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten beim Bund offe­riert werden.