Deut­sche Her­ren ste­hen im Fina­le der Sport­ke­gel-WM in Speichersdorf

Das Bild zeigt die deutsche Herren-Mannschaft nach dem knappen Sieg gegen Ungarn.

Das Bild zeigt die deut­sche Her­ren-Mann­schaft nach dem knap­pen Sieg gegen Ungarn.

Heu­te geht’s um Gold! Am letz­ten Tag der Kegel-WM in Spei­chers­dorf ste­hen die Halb­fi­nal­spie­le und die bei­den Finals auf dem Pro­gramm der Kegel-WM in Spei­chers­dorf. Bei­de deut­schen Mann­schaf­ten sind noch im Ren­nen. Los ging’s bereits um 8 Uhr mit den Duel­len Kroa­ti­en-Tsche­chi­sche Repu­blik bei den Damen und Deutsch­land gegen Titel­ver­tei­di­ger Ungarn bei den Her­ren. Und was war das für ein Spiel der deut­schen Mann­schaft! Span­nung bis in die Haar­spit­zen, Adre­na­lin pur und dann ein deut­scher Sieg mit 3 Kegel Vor­sprung! Das deut­sche Team mit einem bären­star­ken Tho­mas Schnei­der steht im Fina­le, das um 16 Uhr aus­ge­tra­gen wird!

Deutsch­land – Ungarn 5:3 (3851:3848)

Dabei hat­te es lan­ge nicht danach aus­ge­se­hen, dass das deut­sche Her­ren-Team den ersten Final­ein­zug seit der Heim-WM 2009 in Det­ten­heim per­fekt machen wür­de. Zu stark begann der Titel­ver­tei­di­ger aus Ungarn. Tor­sten Rei­ser kam zudem gegen den Tages­be­sten Leven­te Kakuk (681 Kegel) nicht in sein Spiel und wur­de nach dem zwei­ten Satz durch Axel Schon­del­mai­er ersetzt. Da war der Mann­schafts­punkt frei­lich schon bei Ungarn. Mathi­as Weber hielt mit einer star­ken Lei­stung das Team im Ren­nen und hol­te gegen Zsom­bor Zap­le­tan und den ein­ge­wech­sel­ten Balasz Rudolf den Aus­gleich. Mit Span­nung erwar­tet wur­de das Duell des Senk­rechts­star­ters im deut­schen Team, Timo Hehl aus Schwabs­berg, und Tamas Kiss aus Ungarn. Hehl hielt sich wacker, konn­te aber dem Ungarn nur einen Satz abneh­men. Damit war Ungarn klar im Vor­teil, zumal das Duell Fabi­an Seitz gegen Atti­la Nemes bis zum Schluss aus­ge­gli­chen war. Erst mit dem 120. und letz­ten Wurf über­hol­te Seitz sei­nen Kon­tra­hen­ten um einen Kegel: 636 zu 635 stand am Ende auf der Bahn­an­zei­ge. Der Aus­gleich war geschafft, jedoch lag Ungarn in der Gesamt­ke­gel­zahl mit 46 in Front.

Mit die­ser Hypo­thek im Gepäck gin­gen Lokal­ma­ta­dor Timo Hoff­mann und Rou­ti­nier Tho­mas Schnei­der auf die Bahn. Und vor allem Letz­te­rer wur­de zum Match­win­ner in einem packen­den Kegel-Kri­mi. Nach star­kem Beginn mit Satz­ge­winn für bei­de Deut­sche spiel­ten bei­de Mann­schaf­ten auf Augen­hö­he. Schnei­der war gegen den spä­ter aus­ge­wech­sel­ten Lasz­lo Kar­sai in Front, Hoff­mann hat­te mit Nor­bert Kiss sei­ne Mühe. Und so ent­schie­den wie­der­um die letz­ten der ins­ge­samt 720 Wurf die Par­tie. Schnei­der muss­te, um die Ungarn in der Gesamt­ke­gel­zahl zu über­ho­len, am Ende in die vol­len Tref­fen. Zuvor hat­te er ein schwie­ri­ges Bild geräumt. Und er traf! Deutsch­land gewann am Ende mit drei Kegeln Vor­sprung die Par­tie gegen den Titel­ver­tei­di­ger und steht nun im Fina­le, das heu­te um 16 Uhr aus­ge­tra­gen wird. Der Geg­ner wird der­zeit zwi­schen Ser­bi­en und Öster­reich ermittelt.

Auch Damen auf dem Weg ins Finale

Die deut­sche Damen-Mann­schaft steht der­zeit in ihrem Halb­fi­na­le gegen Slo­we­ni­en auf der Bahn. Nach dem Start­paar lie­gen die Deut­schen mit 2:0 und 50 Kegel in Front.