Gril­len, Alko­hol, Wild­pin­keln: Was am Vater­tag erlaubt ist

Symbolbild Polizei

(DAV). An Chri­sti Him­mel­fahrt zie­hen Grup­pen von Män­nern um die Häu­ser. Sie gril­len und trin­ken zum Vater­tag, doch Vor­sicht: Es lau­ern recht­li­che Fal­len. Wel­che das sind? Die Deut­sche Anwalt­aus­kunft klärt auf.

Gril­len in der Natur: nur an aus­ge­wie­se­nen Plät­zen erlaubt

Hier unter­schei­den sich die Vor­schrif­ten von Gemein­de zu Gemein­de, über­grei­fend lässt sich aber fest­hal­ten: „Es darf über­all da gegrillt wer­den, wo die Erlaub­nis sicht­bar ist, etwa durch ein Hin­weis­schild“, erklärt Rechts­an­walt Swen Walen­tow­ski, Spre­cher der Deut­schen Anwalt­aus­kunft. Wer jen­seits aus­ge­wie­se­ner Plät­ze grillt, ris­kiert ein Buß­geld. Beson­ders in Natur­schutz­ge­bie­ten kann das teu­er wer­den. Zudem gilt län­der- und kom­mu­n­en­über­grei­fend: Wenn alles auf­ge­ges­sen ist, muss der gesam­te Müll inklu­si­ve Koh­le­re­ste mit­ge­nom­men und sel­ber ent­sorgt wer­den. Andern­falls dro­hen auch hier Bußgeldstrafen.

Betrun­ken in der Öffent­lich­keit: bei Unfäl­len mitschuldig

Zwar gibt es kei­ne Pro­mil­le-Gren­zen für Fuß­gän­ger, doch müs­sen auch betrun­ke­ne Pas­san­ten mit Kon­se­quen­zen rech­nen, zumin­dest wenn sie an einem Ver­kehrs­un­fall betei­ligt sind. Denn wenn ein Gericht fest­stellt, dass der betrun­ke­ne Fuß­gän­ger an dem Unfall schuld ist, haf­tet auch er. Zudem soll­ten Män­ner­trup­pen an Chri­sti Him­mel­fahrt im Auge haben, ob min­der­jäh­ri­ge Väter mit dabei sind. Wer­den die­se näm­lich mit hoch­pro­zen­ti­gem Alko­hol „abge­füllt“, dro­hen Stra­fen für den Rest der Gruppe.

„Wild­pin­keln“ kann teu­er werden

„Wild­pin­keln ist eine Ord­nungs­wid­rig­keit und wird bestraft“, sagt Swen Walen­tow­ski von der Deut­schen Anwalt­aus­kunft. Die Stra­fen unter­schei­den sich je nach Kom­mu­ne, in sel­te­nen Aus­nah­me­fäl­len kann öffent­li­ches Uri­nie­ren in eini­gen Städ­ten bis zu 5.000 Euro kosten. Zudem gibt es Unter­schie­de je nach dem Ort des Gesche­hens. Haus­wän­de zu bepin­keln ist somit in der Regel teu­rer als das Geschäft in Wäl­dern oder Parks zu erledigen.

Nackt an der fri­schen Luft: nur in men­schen­lee­ren Gegenden

Zuletzt noch zu einem spe­zi­el­len Bedürf­nis, das den einen oder ande­ren Vater im Pegel­rausch über­kommt. Wer sei­ne Kla­mot­ten able­gen will, soll­te dar­auf ach­ten, nicht von ande­ren Men­schen umge­ben zu sein. „Wer nackt in der Öffent­lich­keit ist, kann eine Ord­nungs­wid­rig­keit bege­hen, wenn sich ande­re Men­schen dadurch belä­stigt füh­len“, sagt Walentowski.

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