Papst Fran­zis­kus ver­leiht Aus­zeich­nung „Dame des Silvesterordens“

Symbolbild Religion

Eli­sa­beth Schil­lab und Ange­la Hen­ke für ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment im Erz­bis­tum Bam­berg geehrt

Angela Hanke, Weihbischof Herwig Gössl, Erzbischof Ludwig Schick und Elisabeth Schillab. Foto: Pressestelle des Ordinariats

Ange­la Han­ke, Weih­bi­schof Her­wig Gös­sl, Erz­bi­schof Lud­wig Schick und Eli­sa­beth Schil­lab. Foto: Pres­se­stel­le des Ordinariats

(bbk) Papst Fran­zis­kus hat zwei Frau­en aus dem Erz­bis­tum Bam­berg die Aus­zeich­nung „Dame des Sil­ve­ster­or­dens“ ver­lie­hen und damit ihr ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment gewür­digt. Erz­bi­schof Lud­wig Schick und Weih­bi­schof Her­wig Gös­sl über­reich­ten die Urkun­den am Diens­tag in Bam­berg an Eli­sa­beth Schil­lab und Ange­la Hen­ke. Dabei ver­wies der Erz­bi­schof dar­auf, dass 80 Pro­zent der Ehren­amt­li­chen und kirch­li­chen Ange­stell­ten Frau­en sei­en, wäh­rend nur 20 Pro­zent der Lei­tungs­po­sten mit Frau­en besetzt sei­en. „Da muss sich etwas ändern“, so Erz­bi­schof Schick.

Eli­sa­beth Schil­lab wur­de 1948 in Wien gebo­ren und lebt seit 1991 im Erz­bis­tum. Als Pfarr­se­kre­tä­rin und Haus­häl­te­rin in der Pfar­rei Schlüs­sel­au ist sie den Gläu­bi­gen vor Ort erste Ansprech­part­ne­rin für Fra­gen, Pro­ble­me und Anlie­gen. Seit vie­len Jah­ren enga­giert sie sich in meh­re­ren kirch­li­chen Gre­mi­en wie dem Diö­ze­san­rat, des­sen Vor­sit­zen­de sie von 2006 bis 2014 war. Seit 2006 ist sie Vor­sit­zen­de des Deka­nats­rats von Bur­ge­brach. Von 1999 bis 2005 war sie stell­ver­tre­ten­de Diö­ze­san­vor­sit­zen­de des katho­li­schen Deut­schen Frau­en­bun­des. Sie ist außer­dem Mit­glied im Ent­schei­dungs­gre­mi­um der „Stif­tung für das Ehren­amt“, das all­jähr­lich enga­gier­te ehren­amt­li­che Grup­pen im Erz­bis­tum auszeichnet.

Ange­la Han­ke wur­de 1940 in Neuss gebo­ren. In der Stadt Hers­bruck war sie in der Erwach­se­nen­bil­dung tätig, mehr als 30 Jah­re lang war sie Semi­nar­lei­te­rin bei der Hanns-Sei­del-Stif­tung. Poli­tisch enga­gier­te sie sich in der Frau­en-Uni­on, sie war Kreis­rä­tin im Berch­tes­ga­de­ner Land (1978 bis 1984), Stadt­rä­tin in Hers­bruck (1990 bis 2002) und ist seit 1998 Spre­che­rin des Arbeits­krei­ses „Senio­ren­freund­li­ches Hers­bruck“. Von Jugend an ist sie in der katho­li­schen Kir­che ehren­amt­lich aktiv, u.a. als Lek­to­rin, Kom­mu­ni­on­hel­fe­rin sowie Mit­glied im Pfarrgemeinde‑, Deka­nats- und Diö­ze­san­rat. Seit 1993 ist sie 1. Vor­sit­zen­de des Cari­tas-Ver­ban­des im Land­kreis Nürn­ber­ger Land, seit 2004 zudem Vor­stands­mit­glied des Diözesan-Caritasverbandes.

Bei der Ver­lei­hung der Aus­zeich­nun­gen dank­te Erz­bi­schof Schick den Geehr­ten für ihren vor­bild­li­chen Ein­satz und die her­vor­ra­gen­de ehren­amt­li­che Arbeit. „Sie haben für die Kir­che und in der Kir­che Her­aus­ra­gen­des gelei­stet“, sag­te Schick und ermun­ter­te bei­de, die­sen Ein­satz fort­zu­set­zen. Er den­ke bei die­ser Ehrung an alle Frau­en, die sich in der Kir­che groß­her­zig, uner­müd­lich und treu ein­set­zen. „Sie leben und wir­ken als Chri­stin­nen, weil sie die Tauf­ga­ben ver­stan­den haben, die den Ein­satz in der Kir­che und für das Gemein­wohl for­dern“, so Erz­bi­schof Schick.