MdL Mela­nie Huml: Baye­ri­sche Lan­des­stif­tung för­dert Denk­mal­sa­nie­run­gen in Bamberg

Die Sanie­rung der Hei­lig-Grab-Kir­che und wei­te­re not­wen­di­ge Instand­set­zungs­maß­nah­men teils bedeu­ten­der Bam­ber­ger Denk­mä­ler sind hin­sicht­lich der Finan­zie­rung einen wich­ti­gen Schritt wei­ter. Wie die Bam­ber­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (CSU) mit­teilt, hat der Stif­tungs­rat dafür am Nach­mit­tag (4. Mai 2015) Zuschüs­se in Höhe von 102.000 Euro gewährt. Wei­te­re 14.000 Euro wur­den für ein bäu­er­li­ches Anwe­sen in Wai­zen­dorf bereitgestellt.

„Unse­re histo­ri­sche Bau­kul­tur zu erhal­ten, ist mir ein beson­de­res Anlie­gen, des­halb habe ich die För­der­an­trä­ge ger­ne unter­stützt“, sag­te Huml. „Die finan­zi­el­len Bei­trä­ge der Baye­ri­schen Lan­des­stif­tung sind zum Erhalt unse­rer Denk­mä­ler drin­gend notwendig.“

Die Instand­set­zung der Kath. Hei­lig-Grab-Kir­che unter­stützt die Lan­des­stif­tung mit 38.500 Euro. Das 1356 gegrün­de­te Domi­ni­ka­ne­rin­nen-Klo­ster zum Hei­li­gen Grab und die mit der Grün­dung ver­bun­de­ne Legen­de des Hosti­en­fre­vels machen die Kir­che zu einem über­re­gio­na­len Anlauf­punkt für Gläu­bi­ge im Erz­bis­tum Bam­berg. Aktu­ell bedür­fen die Dach­trag­wer­ke drin­gend einer Sanie­rung, die Gesamt­ko­sten dürf­ten bei rund einer hal­ben Mil­li­on Euro lie­gen. Auch die cha­rak­te­ri­sti­schen barocken Dach­gau­ben über den Kreuz­gang des Kar­me­li­ten­klo­sters bedür­fen einer Restau­rie­rung. Wie Huml mit­teilt, betei­ligt sich die Baye­ri­sche Lan­des­stif­tung mit 10.150 Euro an den Gesamt­ko­sten von rund 100.000 Euro.

Einen Zuschuss von 28.000 Euro hat der Stif­tungs­rat für den Umbau des Rau­li­no­hau­ses aus dem 19. Jahr­hun­dert gewährt. Wie die Mini­ste­rin berich­tet, soll das sehr auf­wen­dig gestal­te­te und lei­der zuneh­mend ver­fal­le­ne Gar­ten­haus des frü­he­ren Fabri­kan­ten Rau­li­no neben sei­ner Tabak­scheu­ne im Nebin­ger Hof als Wohn­haus erhal­ten wer­den, ver­an­schlagt sind dafür rund eine Mil­li­on Euro.

Auch für die Sanie­rung des ehe­ma­li­gen Pfründ­hau­ses zur Wein­hüt­ten unter­halb der Ste­phans­kir­che stellt die Baye­ri­sche Lan­des­stif­tung Mit­tel bereit. 10.000 Euro flie­ßen für die denk­mal­ge­recht Moder­ni­sie­rung des orts­bild­prä­gen­den Hau­ses mit bie­der­mei­er­li­cher Fas­sa­de und schie­fem Sat­tel­dach. Sanie­rungs- oder Umbau­maß­nah­men an zwei wei­te­ren pri­va­ten Bau­denk­mä­lern wer­den eben­falls geför­dert: für ein Klein­bür­ger­haus in der Egel­see­stra­ße fließt ein Zuschuss von 4.700 Euro und für Wohn­haus mit cha­rak­te­ri­sti­schem Steil­dach Am Knöck­lein flie­ßen 2.500 Euro. Instand­hal­tungs­maß­nah­men sind am Palais Schrot­ten­berg not­wen­dig. Die Sanie­rung der Fas­sa­de und die Erneue­rung der Fen­ster unter­stützt die Lan­des­stif­tung mit 6.000 Euro. Den Erhalt des barocken Wild­hü­ter­häus­chens unter­halb der Alten­burg för­dert die Baye­ri­sche Lan­des­stif­tung mit 2.300 Euro.

Auch im Land­kreis Bam­berg unter­stützt die Baye­ri­sche Lan­des­stif­tung wich­ti­ge Sanie­rungs­vor­ha­ben an Bau­denk­mä­lern. So wird bei­spiels­wei­se im histo­ri­schen Orts­kern von Wai­zen­dorf eine aus dem 18. Jahr­hun­dert stam­men­de Hof­stel­le mit Wohn­haus, Stall und Scheu­ne saniert und umge­baut. Von der Lan­des­stif­tung erhal­ten die Bau­her­ren einen Zuschuss in Höhe von 14.000 Euro.