Uni­ver­si­tät Bay­reuth: Der Inten­dant, Opern- und Schau­spiel­re­gis­seur Dr. Man­fred Beil­harz im Gespräch

Symbolbild Bildung

Das For­schungs­in­sti­tut für Musik­thea­ter (fimt) und die Fach­grup­pe Musik­Thea­ter der Uni­ver­si­tät Bay­reuth laden ein zur Gesprächs­run­de mit dem Thea­ter­lei­ter und ‑regis­seur Dr. Man­fred Beil­harz. Die Arbeit von Man­fred Beil­harz als Inten­dant und Regis­seur wur­de mit zahl­rei­chen Prei­sen und Aus­zeich­nun­gen gewür­digt. Dazu gehö­ren drei Ein­la­dun­gen zum Thea­ter­tref­fen. Mode­riert wird die Ver­an­stal­tung von Prof. Dr. Anno Mun­gen, Lei­ter des fimt und zugleich Inha­ber des Lehr­stuhls für Theaterwissenschaft.

  • Ter­min: Mitt­woch, 6. Mai 2015
  • Zeit: 18 bis ca. 18 Uhr (c.t.)
  • Ort: Cam­pus der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, Gebäu­de NW II, Semi­nar­raum S 82, Uni­ver­si­täts­stra­ße 30, 95447 Bayreuth

Inter­es­sier­te sind herz­lich ein­ge­la­den! Die Ver­an­stal­tung ist öffent­lich; der Ein­tritt ist frei, eine Anmel­dung nicht erforderlich.

Man­fred Beil­harz stu­dier­te Ger­ma­ni­stik, Thea­ter­wis­sen­schaft und Jura in Tübin­gen und Mün­chen. Er pro­mo­vier­te über Thea­ter- und Urhe­ber­recht. Mit Peter Stein und Otto San­der grün­de­te er die Stu­dio­büh­ne Mün­chen. Er war Regie­as­si­stent an den Mün­che­ner Kam­mer­spie­len und Ober­spiel­lei­ter in Castrop-Rau­xel (1968).

Der fimt-Gesprächs­gast war Inten­dant am Lan­des­thea­ter Tübin­gen (1970–1975), am Stadt­thea­ter Frei­burg (1976–1983), am Staats­thea­ter in Kas­sel (1983–1991), in Bonn (ab 1991 am Schau­spiel und ab 1997 auch Gene­ral­inten­dant des Thea­ters der Bun­des­stadt, unter Ein­schluss der Opern- und der Tanz­spar­te, bis 2002) und am Hes­si­schen Staats­thea­ter Wies­ba­den (2002–2014). In Bonn war er künst­le­ri­scher Direk­tor des ITI-Festi­vals ‚Thea­ter der Welt‘. Zudem war er Lei­ter der ‚Inter­na­tio­na­len Mai­fest­spie­le Wies­ba­den‘ und der Thea­ter­bi­en­na­le ‚Neue Stücke aus Euro­pa‘, die er gemein­sam mit dem Dra­ma­ti­ker Tank­red Dorst 1992 als ‚Bon­ner Bien­na­le‘ grün­de­te. Das Festi­val, das ab 2004 in Wies­ba­den fort­ge­setzt wur­de, gilt als wich­ti­ges Festi­val für Dra­ma­tik leben­der Autoren.

Als Regis­seur in Oper und Schau­spiel hat er über 65 Insze­nie­run­gen erar­bei­tet. 1999–2014 war er Prä­si­dent des deut­schen Zen­trums des Inter­na­tio­na­len Thea­ter­in­sti­tuts (ITI) (und zwi­schen 2002 und 2008 des­sen Prä­si­dent welt­weit). Er war Vor­sit­zen­der der Dra­ma­tur­gi­schen Gesell­schaft und ist seit 2007 deren Ehrenmitglied.

Das For­schungs­in­sti­tut für Musik­thea­ter (fimt) in Thur­n­au ist eine For­schungs­stel­le der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Das Insti­tut ist bekannt für sei­ne exzel­len­te Opern- und Musik­thea­ter­for­schung. 1976 gegrün­det, hat es sei­nen Sitz in der histo­ri­schen Schloss­an­la­ge in Thur­n­au, einer klei­nen Stadt zwi­schen Kulm­bach und Bayreuth.

Das fimt bie­tet mit sei­nen Ver­an­stal­tun­gen und Pro­jek­ten ein inter­na­tio­na­les Dis­kus­si­ons­fo­rum und ver­mit­telt zwi­schen Wis­sen­schaft und Pra­xis. Als Zen­trum inter­dis­zi­pli­nä­rer For­schung för­dert das fimt die Koope­ra­ti­on mit natio­na­len und inter­na­tio­na­len Ein­rich­tun­gen des Musik­thea­ters. Das Insti­tut beher­bergt eine umfang­rei­che mul­ti­me­dia­le Biblio­thek sowie eine fort­lau­fen­de Musiktheaterdokumentation.

Die wis­sen­schaft­li­chen Beschäf­tig­ten des fimt leh­ren auch in den ver­schie­de­nen Stu­di­en­gän­gen. Der Insti­tuts­lei­ter, Prof. Dr. Anno Mun­gen, ist zugleich auch Inha­ber des Lehr­stuhls für Thea­ter­wis­sen­schaft unter beson­de­rer Berück­sich­ti­gung des Musiktheaters.