Stadt­wer­ke Bay­reuth war­nen vor betrü­ge­ri­schen Anrufen

Symbolbild Polizei

In den ver­gan­ge­nen Tagen haben sich ver­mehrt Kun­den der Stadt­wer­ke Bay­reuth an das Unter­neh­men gewandt. Der Grund: Anru­fer haben sich als Stadt­wer­ke-Mit­ar­bei­ter aus­ge­ge­ben und nach der Zäh­ler­num­mer der Kun­den gefragt. Die Stadt­wer­ke war­nen gene­rell davor, die Zäh­ler­num­mer am Tele­fon preis­zu­ge­ben und geben Tipps, wie sich Ver­brau­cher vor unse­riö­sen Strom­an­bie­tern schüt­zen können.

Bay­reuth – In der ver­gan­ge­nen Woche haben sich auf­fäl­lig häu­fig Kun­den bei den Stadt­wer­ken Bay­reuth gemel­det, die ein angeb­li­cher Stadt­wer­ke-Mit­ar­bei­ter ange­ru­fen hat. Im Lau­fe des Gesprächs ver­lang­te die­ser nach der Zäh­ler­num­mer. Angeb­lich, um einen gün­sti­ge­res Strom­an­ge­bot schicken zu kön­nen. Micha­el Schuh­mann, Ver­triebs­lei­ter der Stadt­wer­ke, ärgert sich über die­se Anru­fer. „Das ist irgend­ein unse­riö­ser Strom­an­bie­ter, wir wür­den nie­mals per Tele­fon oder an der Haus­tü­re Ver­trä­ge mit Pri­vat­kun­den abschlie­ßen.“ Er war­ne jeden davor, am Tele­fon die Zäh­ler­num­mer weiterzugeben.

„Mit Infor­ma­tio­nen wie der Zäh­ler­num­mer ist dem Anbie­ter Tür und Tor geöff­net“, erklärt Schuh­mann. Denn so kön­ne der Strom­an­bie­ter einen Wech­sel ein­lei­ten – ob der Kun­de das nun will oder nicht. Selbst­ver­ständ­lich kann dem Ver­trag dann wider­spro­chen wer­den, aber so weit muss es nicht kom­men. Der Rat der Stadt­wer­ke Bay­reuth: Nicht die Zäh­ler­num­mer am Tele­fon preis­ge­ben und am besten Namen und Tele­fon­num­mer des Anru­fers den Stadt­wer­ken Bay­reuth und der Bun­des­netz­agen­tur mitteilen.

Tipps der Stadt­wer­ke Bayreuth:

  • Wei­sen Sie Anru­fer dar­auf hin, dass Sie nicht ange­ru­fen wer­den dür­fen, ohne dass Sie sich vor­her dazu bereit­erklärt haben (Kalt­ak­qui­se).
  • Gibt sich an Ihrer Haus­tür jemand als Mit­ar­bei­ter der Stadt­wer­ke Bay­reuth aus und möch­te, dass Sie einen Strom­ver­trag unter­zeich­nen, sei­en Sie skep­tisch. Die Stadt­wer­ke wür­den nie­mals Ver­trä­ge mit Pri­vat­kun­den an der Haus­tü­re abschließen!
  • Geben Sie auf kei­nen Fall Ihre Kun­den­da­ten her­aus und been­den Sie das Gespräch.
  • Notie­ren Sie sich den Namen des Anru­fers, des­sen Tele­fon­num­mer und den Fir­men­na­men bzw. den Namen des ver­meint­li­chen Stadt­wer­ke-Mit­ar­bei­ters, der bei Ihnen vor der Haus­tür stand.
  • Kon­tak­tie­ren Sie die Stadt­wer­ke Bay­reuth, denn Ihre Hin­wei­se sind sehr wert­voll. Im Ide­al­fall hel­fen Sie den Stadt­wer­ken Bay­reuth, gegen die unse­riö­sen Unter­neh­men vor Gericht zie­hen zu können.
  • Für den Fall, dass Sie bereits eine Auf­trags­be­stä­ti­gung erhal­ten haben: Jetzt müs­sen Sie schnell sein, denn Sie haben nur eine zwei­wö­chi­ge Wider­spruchs­frist. Wider­spre­chen Sie umge­hend dem Ver­trag in schrift­li­cher Form und schicken Sie Ihren Wider­spruch per Ein­schrei­ben und Rück­schein an das Unter­neh­men. Ger­ne hilft Ihnen Tho­mas Klein von den Stadt­wer­ken Bay­reuth wei­ter (Tele­fon 0921 600–549).

Beschwe­ren Sie sich bei der Bun­des­netz­agen­tur, denn die tele­fo­ni­sche Kalt­ak­qui­se ist ver­bo­ten: http://​bit​.ly/​1​F​M​b​3Sa