Bay­reuth und das Bur­gen­land fei­ern 25 Jah­re Kulturpartnerschaft

Bei­de Part­ner wür­di­gen ihre 1990 begrün­de­te Zusam­men­ar­beit mit einer Rei­he von Veranstaltungen

Die Stadt Bay­reuth und das öster­rei­chi­sche Bun­des­land Bur­gen­land fei­ern 2015 das 25-jäh­ri­ge Bestehen ihrer 1990 geschlos­se­nen Kul­tur­part­ner­schaft. Die Koope­ra­ti­on dient vor allem der Zusam­men­ar­beit in den Berei­chen Kul­tur, Wis­sen­schaft und Tou­ris­mus. Franz Liszt schlägt die Brücke zwi­schen sei­nem Geburts­ort Rai­ding im Bur­gen­land und Bay­reuth. Die Part­ner­schaft ist daher auch eine beson­de­re Wür­di­gung sei­ner Person.

Die unge­wöhn­li­che Part­ner­schaft zwi­schen einer ein­zel­nen Stadt und einem gan­zen Bun­des­land hat bis heu­te eine Viel­zahl von Kon­tak­ten auf allen Ebe­nen und von Men­schen jeden Lebens­al­ters ermög­licht. Bay­reuth und das Bur­gen­land wer­den sie im Jah­res­lauf 2015 mit einer gan­zen Rei­he von Ver­an­stal­tun­gen würdigen.

So wird am 2. Juli, um 17 Uhr, ein Fest­akt im Neu­en Rat­haus in Bay­reuth statt­fin­den, an dem sowohl der bur­gen­län­di­sche Lan­des­haupt­mann Hans Niessl als auch Bay­reuths Ober­bür­ger­mei­ste­rin Bri­git­te Merk-Erbe teilnehmen.

Am 3. Juli, um 11 Uhr, fin­det die offi­zi­el­le Über­ga­be von zwei wei­ßen Esel-Stu­ten durch den Lan­des­haupt­mann an die Stadt Bay­reuth statt. Hier­bei han­delt es sich um ein beson­de­res Geschenk des Bur­gen­lan­des an Bayreuth.

Der öster­reich-unga­ri­sche wei­ße Esel oder Barock­esel ist eine Ras­se, deren Ursprung min­de­stens bis in die Barock­zeit zurück­reicht und die im Roko­ko in Ost­öster­reich und Ungarn gezüch­tet wur­de. Zu die­ser Zeit waren in der ade­li­gen Gesell­schaft hel­le Tie­re sehr beliebt, da sie als „Licht­brin­ger“ gal­ten. Ein gro­ßer Bestand der wei­ßen Esel lebt heu­te im Natio­nal­park Neu­sied­ler See-See­win­kel im Burgenland.

Die bei­den Esel-Stu­ten zie­hen am heu­ti­gen Mitt­woch (22.4.2015) im Lauf des Nach­mit­tags in ihr neu­es Gehe­ge am Röh­ren­see ein. Wäh­rend der Lan­des­gar­ten­schau 2016 wer­den die Ese­l­in­nen die Besu­che­rin­nen und Besu­cher auf dem Lan­des­gar­ten­schau­ge­län­de erfreu­en – und zwar auf dem Are­al, auf dem sich das Bur­gen­land präsentiert

Am 3. Juli, um 17 Uhr, wird das tra­di­tio­nel­le Bay­reu­ther Bür­ger­fest durch Lan­des­haupt­mann Niessl und Ober­bür­ger­mei­ste­rin Merk-Erbe eröff­net. Das Bur­gen­land wird den drei­tä­gi­gen Bay­reu­ther Fei­er­ma­ra­thon durch ein Wein­fest im Innen­hof des Histo­ri­schen Muse­ums bereichern.

Am 4. Juli, um 10 Uhr, erfolgt die offi­zi­el­le Ein­wei­hung des neu­en Bur­gen­land­plat­zes unter­halb des Bay­reu­ther Fest­spiel­hau­ses durch den Lan­des­haupt­mann und die Oberbürgermeisterin.

Am 4. August, um 11 Uhr, wird in der Filia­le der Com­merz­bank Bay­reuth eine Aus­stel­lung mit Arbei­ten der bur­gen­län­di­schen Künst­le­rin Her­mi­ne Schlag eröff­net. Sie wird bis zum 28. August, dem Ende der dies­jäh­ri­gen Bay­reu­ther Fest­spiel­zeit, zu sehen sein.

Eben­falls am 4. August, 20 Uhr, geben die bei­den inter­na­tio­nal bekann­ten bur­gen­län­di­schen Pia­ni­sten Edu­ard und Johan­nes Kutro­watz im Euro­pa­saal des Jugend­kul­tur­zen­trums „ZEN­TRUM“ in Bay­reuth ein Konzert.

Noch bis Ende April ist außer­dem im Rah­men der Kul­tur­part­ner­schaft eine Aus­stel­lung des bur­gen­län­di­schen Ver­eins zur Ver­net­zung euro­päi­scher und inter­na­tio­na­ler Künst­ler eu-art-net­work unter dem Titel „Fal­len­de Mau­ern – Offe­ne Räu­me / Offe­ne Räu­me – Unsicht­ba­re Mau­ern“ zu sehen. Die Schau zeit­ge­nös­si­scher Kunst the­ma­ti­siert Fra­gen und Pro­ble­me der euro­päi­schen Eini­gung, sie wird in der Aus­stel­lungs­hal­le des Neu­en Rat­hau­ses Bay­reuth, Luit­pold­platz 13, präsentiert.