Die SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Andre­as Schwarz und Mar­ti­na Stamm-Fibich for­dern ange­mes­se­ne Bezah­lung für das Per­so­nal in Kindertageseinrichtungen

Im Rahmen des bundesweiten Kitastreiks sprachen rund 150 Erzieherinnen und Erzieher vor ihrer Abfahrt zur Großkundgebung in Stuttgart mit den Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz und Martina Stamm-Fibich. Die beiden SPD-Politiker unterstützen die Streikenden in ihrer Forderung nach mehr Lohn

Im Rah­men des bun­des­wei­ten Kita­streiks spra­chen rund 150 Erzie­he­rin­nen und Erzie­her vor ihrer Abfahrt zur Groß­kund­ge­bung in Stutt­gart mit den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Andre­as Schwarz und Mar­ti­na Stamm-Fibich. Die bei­den SPD-Poli­ti­ker unter­stüt­zen die Strei­ken­den in ihrer For­de­rung nach mehr Lohn

„Es geht um Wert­schät­zung guter Arbeit“, erklär­te der Bam­berg-Forch­hei­mer Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz bei einem Tref­fen mit dem strei­ken­den Per­so­nal loka­ler Kindertageseinrichtungen.

Drei Bus­se mit Erzie­he­rin­nen und Erzie­hern sowie Kin­der­pfle­ge­rin­nen und Kin­der­pfle­gern mach­ten sich am Mon­tag­mor­gen vom zen­tra­len Sam­mel­punkt in Erlan­gen auf den Weg zur Ver­di-Groß­kund­ge­bung nach Stutt­gart. Hin­ter­grund sind die lau­fen­den Tarif­ver­hand­lun­gen mit dem Ziel einer deut­li­chen Auf­wer­tung der Beru­fe im Erzie­hungs- und Sozialbereich.

Zusam­men mit sei­ner Erlan­ger SPD-Frak­ti­ons­kol­le­gin Mar­ti­na Stamm-Fibich soli­da­ri­sier­te sich Schwarz mit den knapp 150 Anwe­sen­den und wünsch­te Ihnen eine gute Rei­se sowie Erfolg im Arbeits­streik. Mit auf dem Weg nach Stutt­gart mach­ten sich auch rund 50 Per­so­nen aus acht Kin­der­gär­ten im Forch­hei­mer Raum.

Moni­ka Kai­ser, Lei­te­rin der Kita Kau­ern­ho­fen, freu­te sich über die posi­ti­ve Reso­nanz durch den Streik­auf­ruf. „Unse­re Arbeit in der Kin­der­er­zie­hung beinhal­tet mehr als nur basteln und spie­len. Dafür for­dern wir eine ange­mes­se­ne Wert­schät­zung“, so Kaiser.

„Es liegt vor allem im Inter­es­se unse­rer Kin­der, dass sich die Tarif­par­tei­en auf­ein­an­der zube­we­gen. Im Jahr 2013 lag das Durch­schnitts­ge­halt bei Erzie­hungs­be­ru­fen brut­to rund 26 Pro­zent unter dem Durch­schnitts­ein­kom­men in Deutsch­land“, erklär­te Schwarz. „Der Frust des Per­so­nals ist des­halb leicht nach­voll­zieh­bar, ergänz­te die Bun­des­tag­ab­ge­ord­ne­te Mar­ti­na Stamm-Fibich. „Man kann die Lei­stung in den Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen nicht hoch genug ein­schät­zen. Das Per­so­nal betreut, erzieht und bil­det den Nach­wuchs und die Zukunft unse­rer Gesell­schaft“, so die SPDPolitikerin.

„Will man den Wert guter Arbeit wür­di­gen, braucht man zunächst eine anstän­di­ge Bezah­lung. Erzie­hungs­be­ru­fe müs­sen wie­der attrak­tiv wer­den, damit auch künf­tig qua­li­fi­zier­tes Per­so­nal zur Ver­fü­gung steht“, erklärt Schwarz.

Bei­de Abge­ord­ne­te sehen auch einen Zusam­men­hang mit der Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf. „Wir kön­nen uns spa­ren, gute Kon­zep­te zur Kin­der­be­treu­ung zu ent­wickeln, wenn es gleich­zei­tig an Per­so­nal zur Umset­zung fehlt“, so Schwarz und Stamm-Fibich. Die bei­den SPD-Poli­ti­ker unter­stüt­zen damit auch einen Dring­lich­keits­an­trag der SPD-Land­tags­frak­ti­on. Dar­in wird die baye­ri­sche Lan­des­re­gie­rung auf­ge­for­dert, sich für eine bes­se­re Bezah­lung des päd­ago­gi­schen Per­so­nals in der Kin­der­ta­ges­be­treu­ung einzusetzen.