Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin besucht geför­der­te Land­arzt­pra­xis im ober­frän­ki­schen Ahorn

Huml: Wir brau­chen noch mehr Ärz­te auf dem Land

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (Bam­berg) setzt sich inten­siv für die Nie­der­las­sung von Haus­ärz­ten im länd­li­chen Raum ein. Huml beton­te am Mon­tag bei dem Besuch einer vom Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um geför­der­ten Haus­arzt­pra­xis im ober­frän­ki­schen Ahorn (Land­kreis Coburg): „Mein Ziel ist, dass alle Men­schen in Bay­ern auch künf­tig Zugang zu einer guten medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung haben – und zwar unab­hän­gig vom Wohn­ort und vom Geld­beu­tel. Bay­ern hat des­halb ein eige­nes För­der­pro­gramm ins Leben geru­fen, um mehr Ärz­te für die Arbeit auf dem Land zu gewin­nen. Ich freue mich sehr über den Erfolg die­ses Pro­gramms, das wir noch aus­bau­en möchten.“

Das Baye­ri­sche Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um för­dert seit 2012 unter ande­rem Haus­ärz­te mit einer Anschub­fi­nan­zie­rung von bis zu 60.000 Euro, die sich in Gemein­den mit nicht mehr als 20.000 Ein­woh­nern nie­der­las­sen. Vor­aus­set­zung ist, dass es sich um nicht über­ver­sorg­te Regio­nen han­delt. Bis­lang wur­den in Bay­ern 135 Nie­der­las­sun­gen und Filia­len von Haus­ärz­ten unterstützt.

Die Wie­der­be­le­bung der Ahor­ner Haus­arzt­pra­xis, die seit 2011 immer wie­der meh­re­re Mona­te leer stand, hat das Baye­ri­sche Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um mit 60.000 Euro unter­stützt. Huml unter­strich: „Ich freue mich sehr, dass die Ahor­ner Bür­ger durch Dr. Gabrie­le Abe­le-May­er wie­der bestens medi­zi­nisch ver­sorgt sind. Haus­ärz­te sind das Rück­grat unse­rer qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung in Bay­ern. Sie sind erster Ansprech­part­ner und zuver­läs­si­ger Lot­se durch das Gesund­heits­sy­stem. Vor allem auf dem Land bie­ten sie oft die ein­zi­ge wohn­ort­na­he ärzt­li­che Versorgung.“

Huml hob zugleich das Enga­ge­ment des Ahor­ner Ehren­bür­gers und Unter­neh­mers Micha­el Sto­schek her­vor. Die­ser habe sich tat­kräf­tig für die Nach­be­set­zung der leer ste­hen­den Haus­arzt­pra­xis ein­ge­setzt und die Pra­xis­räu­me umfas­send reno­vie­ren lassen.

Ahorns Bür­ger­mei­ster Mar­tin Fin­zel beton­te: „Die Wie­der­be­le­bung der Haus­arzt­pra­xis in Ahorn ist durch das her­vor­ra­gen­de Zusam­men­spiel ver­schie­de­ner Akteu­re begün­stigt wor­den. Neben einer sehr enga­gier­ten Haus­ärz­tin und dem staat­li­chen För­der­pro­gramm des Baye­ri­schen Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­ums stell­te in Ahorn der Ehren­bür­ger Micha­el Sto­schek das Pra­xis­ge­bäu­de zu äußerst gün­sti­gen Miet­kon­di­tio­nen zur Ver­fü­gung. Und die Gemein­de Ahorn unter­stütz­te die Ansied­lung durch die Über­nah­me der EDV-Anla­ge und eine Anschub­fi­nan­zie­rung im Rah­men unse­res kom­mu­na­len Förderprogramms.“