Schü­ler­se­mi­nar am Kli­ni­kum Bayreuth

Symbolbild Bildung
PD Dr. Steffen Mühldorfer zeigte den Schülern Kristin Hecht (18) aus Marktredwitz und Maximilian Preißinger (17) aus Bayreuth was die Ultraschallgeräte der neuesten Generation heute leisten können und wie sie bei den Patienten zum Einsatz kommen.

PD Dr. Stef­fen Mühl­dor­fer zeig­te den Schü­lern Kri­stin Hecht (18) aus Markt­red­witz und Maxi­mi­li­an Preiß­in­ger (17) aus Bay­reuth was die Ultra­schall­ge­rä­te der neue­sten Gene­ra­ti­on heu­te lei­sten kön­nen und wie sie bei den Pati­en­ten zum Ein­satz kommen.

Abitur. Und dann? – Schü­ler­se­mi­nar gibt Ein­blicke in die Humanmedizin

Medi­zin oder Phy­sik könn­ten die Stu­di­en­fä­cher hei­ßen, für die sich die 30 Schü­ler ent­schei­den, die der Ein­la­dung der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH zum Schü­ler­se­mi­nar gefolgt sind. 23 Schü­le­rin­nen und sie­ben Schü­ler der 11. und 12. Jahr­gangs­stu­fe aus ganz Ober­fran­ken nutz­ten den Tag, um in den Berufs­all­tag der Ärz­te und Medi­zin­phy­si­ker hineinzuschnuppern.

„Es war sehr inter­es­sant“, sagt Maxi­mi­li­an Preiß­in­ger (17) vom Gym­na­si­um Chri­sti­an-Erne­sti­num in Bay­reuth, einer der Schü­ler der regio­na­len Begab­ten­för­de­run­gen der Gym­na­si­en in Ober­fran­ken, die sich um das Schü­ler­se­mi­nar in der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH bewor­ben hat­ten. Bei ver­schie­de­nen Vor­trä­gen der Chef­ärz­te lern­ten die Jugend­li­chen die Her­aus­for­de­run­gen und Per­spek­ti­ven der Human­me­di­zin ken­nen. Dabei ging es um moder­ne Behand­lungs­stra­te­gien ein­zel­ner Krank­heits­bil­der wie Mul­ti­ple Skle­ro­se oder ent­zünd­li­che Darm­er­kran­kung eben­so wie um moder­ne mini­mal-inva­si­ve Ope­ra­ti­ons­tech­ni­ken am Her­zen oder die gesell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen im Zusam­men­hang mit dem The­ma Organtransplantationen.

Span­nend wur­de es für die Schü­ler bei den Füh­run­gen in den ein­zel­nen Fach­be­rei­chen. „Ich hat­te nicht erwar­tet, dass heu­te so vie­le Ope­ra­tio­nen mini­mal-inva­siv gemacht wer­den“, sagt Maxi­mi­li­an. Wie so etwas prak­tisch abläuft, durf­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in klei­nen Grup­pen mit­er­le­ben. Sie beob­ach­te­ten einen Ein­griff im Herz­ka­the­ter­la­bor und folg­ten einem Rund­gang durch die Ope­ra­ti­ons­sä­le. Wie moder­ne Medi­zin­tech­nik funk­tio­niert und wo sie im Kran­ken­haus zum Ein­satz kommt, erfuh­ren die Schü­ler auf der Dia­ly­se­sta­ti­on im Bereich der endo­sko­pi­schen Dia­gno­stik oder der Strahlentherapie.

Prof. Dr. Harald Rup­p­recht, stell­ver­tre­ten­der Ärzt­li­cher Direk­tor der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH, orga­ni­sier­te das Schü­ler­se­mi­nar nicht ganz ohne Eigen­nutz: „Wir möch­ten den Jugend­li­chen den Facet­ten­reich­tum der Medi­zin zei­gen, um sie in eini­gen Jah­ren als jun­ge Kol­le­gen begrü­ßen zu kön­nen.“ Maxi­mi­li­an hat noch fast ein­ein­halb Jah­re Schu­le vor sich und möch­te sich noch nicht fest­le­gen: „Ich inter­es­sie­re mich beson­ders für Natur­wis­sen­schaf­ten und könn­te mir vor­stel­len, Phy­sik zu stu­die­ren. Aller­dings könn­te für mich auch die Human­me­di­zin in Fra­ge kommen.“