Orkan „Niklas“ mit über­schau­ba­ren Schä­den im Staatswald

Der Orkan Niklas hat im baye­ri­schen Staats­wald nur begrenz­te Schä­den ver­ur­sacht. Wäh­rend aus dem nord­baye­ri­schen Raum nur gerin­ge Schä­den an den Wäl­dern gemel­det wer­den, war der süd­baye­ri­sche Alpen­vor­raum stär­ker betrof­fen. Im Ver­gleich zu Orkan „Kyrill“, der 2007 gro­ße Schä­den ange­rich­tet hat, sind die Fol­gen von „Niklas“ weit weni­ger schlimm. Einem ersten Über­blick zufol­ge dürf­te sich die Sturm­holz­men­ge im baye­ri­schen Staats­wald auf knapp eine Mil­li­on Fest­me­ter belau­fen. Das ist weni­ger als die Hälf­te der Men­ge, die Kyrill ver­ur­sacht hat­te. Das Holz wird von den Forst­be­trie­ben der Baye­ri­schen Staats­for­sten so schnell wie mög­lich aufgearbeitet.

Die Sicher­heit der Bevöl­ke­rung hat jetzt Vor­rang. Des­halb wer­den die Fol­gen von „Niklas“ im Wald so schnell wie mög­lich besei­tigt. Dies kann je nach Regi­on eini­ge Tage oder sogar Wochen dau­ern. Für den Oster­spa­zier­gang und die Tage danach gilt: Vor­sicht und Augen auf beim Wald­spa­zier­gang! Sturm­wurf­flä­chen soll­ten unbe­dingt gemie­den wer­den. Vor­ge­schä­dig­te Bäu­me kön­nen bereits bei leich­tem Wind umfal­len. Glei­ches gilt für ange­bro­che­ne oder lose hän­gen­de Äste, die unver­mit­telt her­un­ter­fal­len kön­nen. Das Auf­ar­bei­ten des Sturm­hol­zes erfolgt, soweit mög­lich, zur Sicher­heit der Wald­ar­bei­ter und der Bür­ger durch moder­ne Holz­ern­te­tech­no­lo­gie. In Berei­chen, in denen es vor allem zu Ein­zel­baum­wür­fen kam, ist aber auch der unmit­tel­ba­re Ein­satz der Wald­ar­bei­ter gefor­dert. Hier­bei ist gro­ße Vor­sicht erfor­der­lich, um Unfäl­le zu ver­mei­den. Durch schnel­les und gründ­li­ches Her­aus­ho­len des Sturm­hol­zes aus dem Wald soll auch der Gefahr einer Aus­brei­tung des Bor­ken­kä­fers vor­ge­beugt werden.

Die im Staats­wald ange­fal­le­nen Sturm­holz­men­gen stel­len für den Holz­markt kein Pro­blem dar. Das Sturm­holz wird im lau­fen­den Jah­res­ein­schlag 2015 pro­blem­los auf­ge­fan­gen. Die Nach­hal­tig­keits­zie­le der Baye­ri­schen Staats­for­sten wer­den durch den Orkan „Niklas“ nicht berührt. Das Unter­neh­men Baye­ri­sche Staats­for­sten hat sich zum Ziel gesetzt, jedes Jahr nicht mehr Holz ein­zu­schla­gen und zu ver­wer­ten als nachwächst.

Die Baye­ri­schen Staats­for­sten bewirt­schaf­ten mit rund 2.700 Beschäf­tig­ten den baye­ri­schen Staats­walds, ins­ge­samt 805.000 Hekt­ar. Auf die­ser Flä­che wach­sen jedes Jahr 6,1 Mio. Kubik­me­ter Holz nach von denen knapp 5,1 Mio. Kubik­me­ter nach­hal­tig genutzt wer­den. Die Baye­ri­schen Staats­for­sten sind damit das größ­te deut­sche Forst­un­ter­neh­men. Die nach­hal­ti­ge Bewirt­schaf­tung des baye­ri­schen Staats­wal­des erfolgt nach kla­ren Vor­ga­ben: Natur bewah­ren. Pro­fi­ta­bi­li­tät sichern. Dem Men­schen die­nen. Nach­hal­ti­ge, natur­na­he Forst­wirt­schaft, so wie sie bei den Baye­ri­schen Staats­for­sten gelebt wird, setzt daher auf eine ein­zel­stamm­wei­se Nut­zung, ver­zich­tet auf Kahl­schlag, erhöht den Tot­holz­vor­rat als ele­men­ta­res Struk­tur­merk­mal für mehr Arten­viel­falt im Wald, schützt dau­er­haft Bio­top­bäu­me, setzt kon­se­quent auf die natür­li­che Ver­jün­gung unse­rer Wäl­der und schafft Raum für Erholungssuchende.

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