Ober­frän­ki­sche Poli­zei betei­ligt sich erneut an Schwer­punkt­kon­trol­len gegen Die­bes­ban­den und rei­sen­de Straftäter

Symbolbild Polizei

OBER­FRAN­KEN. Mit ver­stärk­ten Kon­trol­len im gesam­ten Regie­rungs­be­zirk will die ober­frän­ki­sche Poli­zei in den näch­sten Wochen ins­be­son­de­re Die­bes­ban­den und rei­sen­den Straf­tä­tern begeg­nen. Eine Schwer­punkt­ak­ti­on im Dezem­ber des ver­gan­gen Jah­res und die fort­lau­fen­den Bemü­hun­gen der ober­frän­ki­schen Poli­zei zei­gen offen­sicht­lich schon Wir­kung: Bis Anfang März sind die Zah­len bei den Woh­nungs­ein­brü­chen rückläufig.

Die erneut groß­an­ge­leg­ten, bay­ern­wei­ten Schwer­punkt­kon­trol­len sind Teil einer Akti­on des baye­ri­schen Innen­mi­ni­ste­ri­ums, mit dem Ziel, die Ein­bruchs­zah­len zu sen­ken. Der Groß­ein­satz in den näch­sten Wochen soll das bis­he­ri­ge Maß­nah­men­pa­ket der ober­frän­ki­schen Poli­zei im Kampf gegen die zuneh­men­de Ein­bruchs­kri­mi­na­li­tät nach­hal­tig ergänzen.

Bemü­hun­gen der ober­frän­ki­schen Poli­zei zei­gen Erfolg

Mit etwa 70 regi­strier­ten Fäl­len von Woh­nungs­ein­brü­chen im lau­fen­den Jahr zeigt die Ten­denz in Ober­fran­ken der­zeit einen deut­li­chen Rück­gang. Im ver­gan­ge­nen Jahr regi­strier­te die ober­frän­ki­sche Poli­zei 382 Fäl­le (2013: 310) von Woh­nungs­ein­bruchs­dieb­stäh­len im Regierungsbezirk.

Der erkenn­ba­re Rück­gang ist nicht zuletzt auf die kon­zep­tio­nel­len Bemü­hun­gen zur Bekämp­fung des Phä­no­mens zurück­zu­füh­ren. Qua­li­fi­zier­te Tat­ort­ar­beit, umge­hen­de Fahn­dungs­maß­nah­men, pro­fes­sio­nel­le Spu­ren­si­che­rung und –aus­wer­tung sowie die Sen­si­bi­li­sie­rung der Bevöl­ke­rung wer­den des­halb wei­ter­hin betrie­ben, um eine nach­hal­ti­ge posi­ti­ve Ent­wick­lung zu erreichen.

An der Schwer­punkt­ak­ti­on, die bay­ern­weit in die­ser Woche star­tet, betei­ligt sich auch die ober­frän­ki­sche Poli­zei mit ihren Dienst­stel­len. Bis Mit­te April sol­len bei ganz­heit­li­chen mobi­len, als auch bei sta­tio­nä­ren Kon­trol­len poten­zi­el­le Straf­tä­ter ent­larvt wer­den. Die ober­frän­ki­schen Poli­zi­sten, die von Kol­le­gen der Baye­ri­schen Bereit­schafts­po­li­zei Unter­stüt­zung erhal­ten, wer­den des­halb neben Ein­bre­cher­ban­den auch alle ande­ren Kri­mi­nel­len ins Visier nehmen.

Prä­ven­ti­ons­ar­beit wich­ti­ger Baustein

Neben den Ermitt­lungs- und Fahn­dungs­maß­nah­men ist vor allem die Prä­ven­ti­ons­ar­beit ein wich­ti­ger Bau­stein auf die­sem Sek­tor. Die kri­mi­nal­po­li­zei­li­chen Bera­tungs­stel­len sind hier kom­pe­ten­te Ansprechpartner.

Aber auch jeder Ein­zel­ne kann durch bestimm­te Ver­hal­tens­wei­sen dazu bei­tra­gen, das Risi­ko, Opfer eines Ein­bruchs zu wer­den, zu mini­mie­ren. Die Prä­ven­ti­ons­ak­ti­on „Tür­an­hän­ger kann schüt­zen!“ macht mit weni­gen Wor­ten klar, wor­auf es ankommt:

  • Wenn Sie Ihr Haus ver­las­sen – auch nur für kur­ze Zeit – schlie­ßen Sie unbe­dingt Ihre Haus­tür ab!
  • Ver­schlie­ßen Sie immer Fen­ster, Bal­kon- und Ter­ras­sen­tü­ren. Den­ken Sie dar­an: Gekipp­te Fen­ster sind offe­ne Fenster!
  • Wenn Sie Ihr Haus ver­las­sen – auch nur für kur­ze Zeit – schlie­ßen Sie unbe­dingt Ihre Haus­tür ab!
  • Prak­ti­zie­ren Sie Nachbarschaftshilfe!
  • Ach­ten Sie auf Frem­de in Ihrer Wohn­an­la­ge oder auf dem Nachbargrundstück!
  • Geben Sie kei­ne Hin­wei­se auf Ihre Abwesenheit

Exem­pla­re des Tür­an­hän­gers lie­gen bei den Poli­zei­dienst­stel­len und kri­mi­nal­po­li­zei­li­chen Bera­tungs­stel­len auf.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen rund um die Prä­ven­ti­ons­ar­beit fin­den sie auf der Inter­net­prä­senz des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken unter:

http://​www​.poli​zei​.bay​ern​.de/​o​b​e​r​f​r​a​n​k​e​n​/​s​c​h​u​e​t​z​e​n​v​o​r​b​e​u​g​e​n​/​k​r​i​m​i​n​a​l​i​t​a​e​t​/​a​l​l​t​a​g​/​i​n​d​e​x​.​h​tml