Bam­ber­ger FDP will ehe­ma­li­ge Reit­hal­le als Mul­ti­funk­ti­ons­saal für Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen nutzen

Pöh­ner: „Kul­tur­quar­tier soll auch Jugend einbeziehen“

Die Bam­ber­ger FDP spricht sich dafür aus, die ehem. Reit­hal­le in der Lag­ar­de-Kaser­ne künf­tig als Mul­ti­funk­ti­ons­saal für Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen zu nut­zen. „Eine Nut­zung in erster Linie als Kam­mer­mu­sik­saal, wie zuletzt in der Öffent­lich­keit dis­ku­tiert, hal­ten wir für zu kurz gegrif­fen“, so FDP-Kreis­vor­sit­zen­der Jobst Gieh­ler. „Viel­mehr braucht Bam­berg einen viel­sei­tig nutz­ba­ren Raum, wie es frü­her der Zen­tral­saal an der Pro­me­na­de war, der eine brei­te Palet­te von Ver­an­stal­tun­gen von Jugend­kul­tur­ver­an­stal­tun­gen über Thea­ter­vor­stel­lun­gen bis hin zu Kon­zert­ver­an­stal­tun­gen unter­schied­lich­ster musi­ka­li­scher Gen­res ermög­licht“, erläu­tert Giehler.

FDP-Stadt­rat Mar­tin Pöh­ner hat daher einen ent­spre­chen­den Antrag an Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke gestellt. Dar­in plä­die­ren die Libe­ra­len außer­dem dafür, rund um die ehe­ma­li­ge Reit­hal­le ein breit auf­ge­stell­tes Kul­tur­quar­tier zu ent­wickeln. Kon­kret bean­tragt die FDP zu prü­fen, „ob im Umfeld der ehem. Reit­hal­le Räum­lich­kei­ten für den Bereich Jugend­kul­tur bereit gestellt wer­den kön­nen, z.B. als Pro­ben­räu­me für Bands, als Krea­tiv­werk­statt und Treff­punkt für inter­es­sier­te Jugend­ver­ei­ne und als Räu­me für stu­den­ti­sche Initia­ti­ven.“ Zudem bean­tragt Stadt­rat Mar­tin Pöh­ner, im Dia­log mit der Initia­ti­ve „Kunst­raum Kes­sel­haus“ zu prü­fen, ob im Umfeld der ehem. Reit­hal­le dau­er­haft Aus­stel­lungs­flä­chen für moder­ne Kunst ein­ge­rich­tet wer­den kön­nen, da sich der „Kunst­raum Kes­sel­haus“ bekann­ter­ma­ßen nicht für eine lang­fri­sti­ge Nut­zung als Aus­stel­lung­ort für moder­ne Kunst­aus­stel­lun­gen eigne.

Hin­sicht­lich der Bepla­nung der umlie­gen­den Quar­tie­re des Kon­ver­si­ons­are­als for­dert die FDP, dar­auf zu ach­ten, dass kei­ne Nut­zungs­kon­flik­te – etwa in Bezug auf Lärm – pro­du­ziert wer­den. „Daher soll­te geprüft wer­den, ob im Umfeld eines sol­chen Kul­tur- und Krea­tiv­quar­tiers anstel­le von Woh­nun­gen nicht am besten uni­ver­si­tä­re Ein­rich­tun­gen ange­sie­delt wer­den kön­nen, die gleich­zei­tig ein sol­ches Quar­tier ide­al ergän­zen wür­den“, so Pöh­ner. Der FDP-Stadt­rat erin­nert in die­sem Zusam­men­hang an den FDP-Vor­schlag eines Tech­no­lo­gie-Trans­fer­zen­trums zwi­schen Uni­ver­si­tät und Wirt­schaft, das zudem neue Arbeits­plät­ze schaf­fen würde.