Erz­bi­schof Schick: „Wir sind alle Mit­ar­bei­ten­de des Papstes“

Symbolbild Religion

Erz­bi­schof Schick ruft am Papst­sonn­tag dazu auf, Fran­zis­kus bei sei­nen Auf­ga­ben zu unterstützen

(bbk) Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat am Papst­sonn­tag die Gläu­bi­gen dazu auf­ge­for­dert, inter­es­sier­te und akti­ve Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Pap­stes zu sein. „Wir müs­sen uns immer wie­der dar­an erin­nern, dass wir alle gemein­sam katho­li­sche Kir­che sind, die im Papst ihr Zei­chen und Werk­zeug der Ein­heit hat.“

Jeder Papst habe gute Wer­ke zu tun, die Gott für ihn im Vor­aus berei­tet hat, beton­te Schick. „Katho­lisch sein heißt des­we­gen auch, dem Papst in sei­nem Tun und Wir­ken ver­bun­den zu sein.“

In sei­ner Pre­digt mach­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te auf die ver­schie­de­nen Wer­ke, die Papst Fran­zis­kus auf­ge­tra­gen sind, auf­merk­sam. Die erste Auf­ga­be sei die Bekeh­rung zu Jesus Chri­stus. „Die Bekeh­rung zu Jesus Chri­stus bedeu­tet für den Papst kon­kret die Bekeh­rung zur Zärt­lich­keit und Barm­her­zig­keit Jesu.“ Das ver­trei­be die Här­te und Käl­te unter uns und in unse­rer Gesell­schaft und för­de­re die Acht­sam­keit gegen­über der gan­zen Schöpfung.

Als Brü­der und Schwe­stern des Pap­stes „müs­sen wir ihm auch dabei hel­fen, die Armen in der Welt zu sehen, für sie da zu sein, ihnen zu hel­fen“. Dafür sol­le ein jeder bereit sein, ärmer zu wer­den, durch Ver­zicht und für den Aus­gleich. „Es ist wich­tig, die Flücht­lin­ge bei uns auf­zu­neh­men, sie an unse­rem Reich­tum teil­ha­ben las­sen und uns für ihre Inte­gra­ti­on ein­zu­set­zen. Wir brau­chen gerech­te Han­dels­be­zie­hun­gen und fai­re Prei­se für Pro­duk­te aus armen Län­dern, so tra­gen wir zur Gerech­tig­keit bei“.

Die „Glo­ba­li­sie­rung der Gleich­gül­tig­keit“ zu ver­hin­dern ist nach Lud­wig Schick ein wei­te­res gro­ßes Anlie­gen des Pap­stes. Es dür­fe uns nicht gleich­gül­tig sein, dass sich das Kli­ma ver­än­de­re. „Das Schick­sal der vie­len Men­schen, die die Aus­brei­tung der Wüsten und die Über­schwem­mung der Küsten nicht leben lässt, muss uns berüh­ren.“ Es sei wich­tig, die Wirk­lich­keit der Men­schen kla­rer zu sehen, anstatt weg­zu­schau­en. Von Papst Fran­zis­kus stam­me der Satz: „Die Wirk­lich­keit ist wich­ti­ger als die Idee“. In die­sem Sin­ne sei­en alle Katho­li­ken auf­ge­ru­fen, den Hei­li­gen Vater in sei­nem Wir­ken zu unterstützen.

Der „Papst­sonn­tag“ ist eine Beson­der­heit im Erz­bis­tum Bam­berg. Er unter­streicht die enge Bezie­hung der Kir­che von Bam­berg zum Hei­li­gen Vater in Rom. Das Bis­tum war lan­ge Zeit direkt dem Papst unter­stellt. Aus ihm ging Papst Cle­mens II. her­vor, der unter dem Namen Suid­ger der zwei­te Bischof von Bam­berg war.