Der Land­kreis Bam­berg bil­de­te „Gehölz­pfle­ge“ weiter

Symbolbild Bildung
Gehölzpflege in luftiger Höhe

Gehölz­pfle­ge in luf­ti­ger Höhe

Der Kreis­fach­be­ra­tung für Gar­ten­kul­tur und Lan­des­pfle­ge am Land­rats­amt Bam­berg hielt im Febru­ar ein Semi­nar Gehölz­pfle­ge für Gemein­de­ar­bei­ter im Bau­hof der Stadt Hall­stadt ab. Die Nach­fra­ge war groß: 48 Teil­neh­mer aus 23 Gemein­den lie­ßen sich fort­bil­den. Für Herbst 2015 wur­de ein Wie­der­ho­lungs­se­mi­nar in Aus­sicht gestellt.

Die drei Kreis­fach­be­ra­ter Uwe Hoff, Alex­an­dra Kle­misch, Clau­dia Küh­nel brach­ten den Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern ver­schie­de­ne The­men näher.

Kosten­ein­spa­rung durch fach­ge­rech­te Baumpflege

Baum­pfle­ge ist bereits an jun­gen Bäu­men sinn­voll, denn sie ver­hin­dert das spä­te­re Ent­fer­nen von dicken Ästen, die gro­ße Wun­den her­vor­ru­fen wür­den. Je eher „auf­gea­stet“ wird, desto klei­ner die Wun­den, desto gesün­der und damit lang­le­bi­ger der Baum. Gro­ße, orts­bild­prä­gen­de Bäu­me sind beson­ders wert­voll und grund­sätz­lich erhal­tens­wert – egal ob sie auf pri­va­tem oder öffent­li­chem Grund ste­hen. Im Pra­xis­teil am Nach­mit­tag zeig­ten Tho­mas Fischer und Klaus Neun­dör­fer der Baum­pfle­ge­fir­ma Neun­dör­fer in Mel­ken­dorf, wie mit Hil­fe der Seil­klet­ter­tech­nik auch gro­ße Bäu­me, die nicht mehr mit Lei­tern oder Hub­stei­gern erreicht wer­den kön­nen, mit aus­glei­chen­den Schnitt­maß­nah­men saniert wer­den können.

Fach­ge­rech­te Sträucherpflege

Sträu­cher an den Trieb­spit­zen ein­fach nur zu „sche­ren“ ist kein fach­ge­rech­ter Zier­sträu­cher­schnitt, den auch nur ganz weni­ge Gehöl­ze ver­tra­gen. Der fach­ge­rech­te Schnitt dage­gen pflegt die Gehöl­ze, die sich durch das Aus­lich­ten an der Basis des Strau­ches ver­jün­gen. Hecken in der frei­en Land­schaft ste­hen unter Schutz und haben wich­ti­ge Funk­tio­nen für die Natur. Alle 8 bis 15 Jah­re müs­sen die Sträu­cher „auf Stock gesetzt“ wer­den. Wich­tig ist, dass alles Schnitt­gut aus der Hecke abtrans­por­tiert wird, damit der Neu­aus­trieb Licht und Luft hat, um kräf­tig durchzutreiben.

Rosen­schnitt

Rosen gibt es in ver­schie­de­nen Wuchs­ka­te­go­rien, jedoch wer­den nur Edel- und Bee­tro­sen so geschnit­ten, wie die mei­sten den Rosen­schnitt ken­nen. Bei der Rosen­pflan­zung muss die Ver­ede­lungs­stel­le ca. 5 cm unter die Erde gesetzt wer­den, damit sie vor Frost geschützt ist. Für den Win­ter­schutz genügt eine luf­ti­ge Abdeckung mit Fich­ten­rei­sig. Beim Pra­xis­teil am Nach­mit­tag wur­de der fach­ge­rech­te Rosen­schnitt vorgeführt.