Bam­ber­ger GAL: „Soll­ten Vor­fäl­le in Hain­schu­le ver­tuscht werden?“

GAL reagiert auf Unter­stel­lung von Falsch­be­haup­tun­gen durch Bür­ger­mei­ster Lange

„Es ist schon sehr kuri­os, wenn eine Zei­tung ein Demen­ti zu einer Pres­se­mel­dung abdruckt, die selbst nicht in der Zei­tung erschie­nen ist.“ So reagiert die GAL-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Ursu­la Sowa auf den Arti­kel im FT vom 26.2.2015, in dem die Stadt sich gegen Berich­te wehrt, wonach es in der Hain­schu­le her­ab­stür­zen­de Decken­tei­le und eine her­ab­stür­zen­de Decken­lam­pe gab. In dem Arti­kel wer­den der GAL Falsch­be­haup­tun­gen in einer Pres­se­mit­tei­lung unter­stellt, die aber in der Zei­tung gar nicht abge­druckt wur­de. „Statt­des­sen über­nimmt die FT-Redak­ti­on den kom­plet­ten Pres­se­text der städ­ti­schen Pres­se­stel­le wort­wört­lich“, kri­ti­siert Sowa. „Von Eigen­re­cher­che kei­ne Spur.“

Zu den Zustän­den an der Hain­schu­le selbst, die in der nicht abge­druck­ten Pres­se­mit­tei­lung der GAL geschil­dert waren, stellt die GAL in einer neu­er­li­chen Medi­en­in­for­ma­ti­on klar: „Wir haben in erster Linie einen Sach­stands­be­richt bean­tragt, um von der Stadt­ver­wal­tung über die Vor­komm­nis­se und die Gegen­maß­nah­men in der Hain­schu­le unter­rich­tet zu wer­den. Nach unse­ren Infor­ma­tio­nen sind tat­säch­lich Decken­tei­le und eine Lam­pe her­ab­ge­stürzt. In dem Moment dabei waren weder wir noch Bür­ger­mei­ster Lan­ge, der uns jetzt Lügen unter­stellt. Aber das wird sich sicher klä­ren las­sen.“ Die GAL war von besorg­ten Eltern aus der Schu­le alar­miert und um Unter­stüt­zung gebe­ten worden.

Dass, wie Bür­ger­mei­ster Lan­ge in sei­ner Gegen­dar­stel­lung behaup­tet, tat­säch­lich zu kei­ner Zeit eine Gefahr bestand, wagt die GAL zu bezwei­feln. „Aber wir sind selbst­ver­ständ­lich davon aus­ge­gan­gen, dass Schu­le und Stadt nach den Vor­fäl­len sofort für Sicher­heit und eine Besei­ti­gung jeder mög­li­chen Gefähr­dung gesorgt haben.“ Kri­tisch sehen es die GAL-Stadt­rä­tIn­nen jedoch, dass der Stadt­rat nicht von der Stadt­ver­wal­tung aktiv infor­miert wur­de: „Man woll­te das offen­bar klamm­heim­lich ad acta legen – das ist nicht in Ord­nung. Des­halb ist der Ärger der Eltern ver­ständ­lich. Und so wird lei­der auch Bür­ger­mei­ster Lan­ges Auf­re­gung über unse­re Ver­öf­fent­li­chung nachvollziehbar.“