Bericht des VCD Bam­berg Stadt & Land von der Jah­res­mit­glie­der­ver­samm­lung am 2. Febru­ar 2015

„Vor­sicht und Rück­sicht – immer!“

Der Bam­ber­ger VCD steht für Orts­durch­fahr­ten, die auch Kin­der und Fuß­gän­ger leben las­sen; für einen menschen‑, stadt- und umwelt­ge­rech­ten Aus­bau der Bahn­strecke; für ein bar­rie­re­frei­es Fuß- und Rad­we­ge­netz. Bei der Jah­res­ver­samm­lung wies Erich Spran­ger, seit vie­len Jah­ren in dem regio­nal täti­gen Ver­ein aktiv, Rich­tung und Zie­le: „Für die Gau­stadter Haupt­stra­ße ist Tem­po 30 der höch­ste eben noch zu ver­ant­wor­ten­de Kom­pro­miss, für Wai­zen­dorf und für Geisfeld genau­so. Beim Bahn­aus­bau kann die Vari­an­te ‚Bestands­strecke‘ den besten Lärm­schutz für alle brin­gen. Bam­berg will Bar­rie­ren abbau­en – las­sen Sie die Falsch­par­ker auf Geh- und Rad­we­gen abschlep­pen, Herr Oberbürgermeister!“

Schwar­zer Januar

Der Janu­ar brach­te dem neu­en Jahr einen schwar­zen Start. Vier Unfäl­le mit furcht­ba­ren Fol­gen, kurz hin­ter­ein­an­der, ver­ur­sacht durch Pkw und Lkw. Vie­le Fra­gen, Befürch­tun­gen und Appel­le wur­den zum Aus­druck gebracht. „Wo bleibt die Rück­sicht auf schwä­che­re Ver­kehrs­teil­neh­mer?“ „Wer im Auto sitzt, steigt unver­letzt aus, der Fuß­gän­ger und Rad­ler wird schwer ver­letzt oder fürch­ter­lich zu Tode gebracht.“ „Den­ken Sie bit­te dar­an, wenn Sie sich ans Steu­er set­zen: Ihr ton­nen­schwe­res Fahr­zeug ist eine lebens­be­dro­hen­de Gefahr für alle ande­ren Ver­kehrs­teil­neh­mer!“ Wir haben uns an die tau­sen­de Ver­kehrs­op­fer jedes Jahr ein­fach gewöhnt. Das ist eine gro­be Schief­la­ge, denn jeder ein­zel­ne Unfall ist ein schlim­mes Ereig­nis. „Rück­sicht­nah­me ist das A und O des Stra­ßen­ver­kehrs,“ hieß es am Ende der Aus­spra­che. „Jeden kann es tref­fen, und jeder kann es kapie­ren: Vor­sicht und Rück­sicht – immer!“

Vor­stands­wah­len

Auf der Tages­ord­nung stand auch die Wahl des gesam­ten Vor­stands. Das ist tra­di­tio­nell und selbst­ver­ständ­lich die Stel­le, an der der bis­he­ri­ge Kurs hin­ter­fragt und Alter­na­ti­ven erör­tert wer­den. Der alte Vor­stand war mit einer dicken Liste der Akti­vi­tä­ten des letz­ten Jah­res in die Debat­te gegan­gen. Leb­haft wur­de hin- und wider­ge­re­det, man­che neue Per­spek­ti­ve ins Blick­feld gebracht. Das Ergeb­nis ist ein­deu­tig: Mit Uwe Bau­der, Micha­el Lech­ner und Die­ter Volk hat jeder der bis­he­ri­gen Vor­stän­de ein­stim­mi­ge Unter­stüt­zung gefun­den. Die Ver­samm­lung dank­te dem Trio für sein mit Ver­ve vor­ge­tra­ge­nes Pro­gramm: „Wir set­zen uns wei­ter ein für bes­ser gesi­cher­te Que­run­gen für die unge­schütz­ten Ver­kehrs­teil­neh­mer, für men­schen­freund­li­che Orts­durch­fahr­ten über­all, für maxi­ma­len Lärm­schutz an allen Ver­kehrs­we­gen, für bar­rie­re­freie Städ­te und Gemein­den. Und für vie­les mehr: Für ver­kehrs­min­dern­de Sied­lungs­ent­wick­lung, für vie­le ver­kehrs­freie Berei­che, für schüt­zen­de Rad­we­ge aller Art, für groß­zü­gi­ge Tem­po­be­schrän­kun­gen, für weit­räu­mi­ge Anwen­dung des Shared Space-Prin­zips, für Vor­sicht und Rück­sicht. In Stadt und Land, in der gan­zen Region!“

Infos unter http://​www​.vcd​.org/​b​a​m​b​erg