Tag des Not­rufs 112 am Mitt­woch, Tag des Rauch­mel­ders am Freitag

Symbolbild Polizei

Dar­über soll­te jedes Kind Bescheid wissen

Rauchmelder an der Decke. Foto: smü

Rauch­mel­der an der Decke. Foto: smü

Jedes Kind soll­te eigent­lich dar­über Bescheid wis­sen: Wie und mit wel­cher Num­mer wird ein Not­ruf (rich­tig) abge­setzt? Und war­um kön­nen Rauch­mel­der Leben retten?Der Mitt­woch ist der (euro­päi­sche) Tag des Not­rufs 112, am Frei­tag der Tag des Rauch­mel­ders. In die­sem­Zu­sam­men­hang weist die Feu­er­wehr Kirch­eh­ren­bach die Bevöl­ke­rung auf die Wich­tig­keit bei­der The­men hin.

Not­ruf ganz leicht zu mer­ken: 1 + 1 = 2

Mit dem 11. Febru­ar (11.2.) hat die Euro­päi­sche Uni­on der wich­tig­sten Tele­fon­num­mer über­haupt einen eige­nen Tag gewid­met. Egal ob es brennt oder ein Unfall pas­siert ist, egal ob in Por­tu­gal, Finn­land oder Deutsch­land: Mit dem Not­ruf 112 erreicht jeder – auch mit dem Mobil­te­le­fon – gebüh­ren­frei die zustän­di­ge (Rettungs-)Leitstelle. Es ist enorm wich­tig, dass ein Not­ruf schnell und vor allem voll­stän­dig abge­setzt wird. Dazu soll­ten die fünf W‑Fragen bekannt sein. Wer mel­det? Wo ist das Ereig­nis? Was ist gesche­hen? Wie vie­le Betrof­fe­ne gibt es? Und ganz wich­tig: Nicht gleich auf­le­gen, son­dern auf Rück­fra­gen war­ten. Nur dann kön­nen die Ein­satz­kräf­te von Feu­er­wehr und/​oder Ret­tungs­dienst schnell vor Ort sein. Übri­gens, mit einer ganz ein­fa­chen For­mel kann sich jedes Kind die Not­ruf­num­mer mer­ken: 1 + 1 = 2.

Rauch­mel­der sind Lebensretter

Dass Rauch­mel­der in Bay­ern in pri­va­ten Haus­hal­ten mitt­ler­wei­le Pflicht sind, hat sich noch nicht über­all her­um­ge­spro­chen. Neben der Ein­bau­pflicht bei Neu­bau­ten gib­tes im Frei­staat eine Über­gangs­frist bis Ende 2017 für Bestands­bau­ten. Das Forum Brand­rauch­prä­ven­ti­on e. V. (Ber­lin) wirbt regel­mä­ßig für die klei­nen Lebens­ret­ter, auch die Feu­er­wehr Kirch­eh­ren­bach hat sich schon mehr­mals an die Wer­be­kam­pa­gnen ange­schlos­sen, denn auch in der Wal­ber­la­ge­mein­de hat ein Rauch­mel­der schon Leben gerettet.

Mit dem Frei­tag, dem 13., gehört dem Rauch­mel­der wie­der ein eige­ner Tag. Im Mit­tel­punkt steht das Mot­to „Eigen­tum ver­pflich­tet“. Es wen­det sich an Haus- und­Woh­nungs­ei­gen­tü­mer, die für den Ein­bau ver­ant­wort­lich sind. Denn bei einem Brand ist vie­les abge­si­chert: Das Auto, das eige­ne Haus, das Inven­tar. Doch wie sieht es mit dem eige­nen Leben aus? Wer „beschützt“ bei einem Brand in den eige­nen vier Wän­den das eige­ne Leben und das der Fami­lie? Ganz klar: Rauch­mel­der. Noch zu weni­ge Bür­ger wis­sen dar­über Bescheid. Das Ergeb­nis? Jähr­lich rund 400 Tote bei Brän­den und über eine Mil­li­ar­de Euro Sach­scha­den in der Bun­des­re­pu­blik. Wich­tig beim Kauf: Rauch­mel­der müs­sen mit dem CE-Zei­chen (inkl. Prüf­num­mer) und der Anga­be „EN 14604“ ver­se­hen sein. Seit 2012 gibt es das unab­hän­gi­ge Qua­li­täts­zei­chen „Q“, das eine erwei­ter­te Prü­fung garantiert.

Im Vor­der­grund ste­hen dabei die Lang­le­big­keit, die Redu­zie­rung von Falsch­alar­men und eine erhöh­te Sta­bi­li­tät. Auch eine fest ein­ge­bau­te Bat­te­rie mit einer Lebens­dau­er von zehn Jah­ren – danach soll­ten Rauch­mel­der sowie­so ersetzt wer­den – gehört zu den „Q“-Merkmalen.

Am besten ange­bracht sind Rauch­mel­der in Kin­der- und Schlaf­zim­mern sowie in Flu­ren. Damit die Mel­der vom Brand­rauch unge­hin­dert erreicht wer­den kön­nen, ist es wich­tig, sie an der Decke mög­lichst in der Raum­mit­te anzu­brin­gen. Auch Kel­ler oder Dach­bo­den soll­ten nicht ver­ges­sen wer­den. Die regel­mä­ßi­ge War­tung ist eben­falls wich­tig, u.a. mit dem Betä­ti­gen des Testknopfs.