Uni­ver­si­tät Bay­reuth: Öffent­li­cher Vor­trag zu Stra­te­gien für die Nach­fol­ge in Familienunternehmen

Symbolbild Bildung

‚Nach­fol­ge bedeu­tet Umbruch‘ – Refe­ren­tin­nen wol­len Nach­fol­ge­rin­nen Mut machen

Rund 135.000 deut­sche Fami­li­en­un­ter­neh­men ste­hen vor der Über­ga­be – Fach­leu­te schät­zen, dass davon rund zwei Mil­lio­nen Beschäf­tig­te bun­des­weit betrof­fen sind. Auch in Ober­fran­ken wer­den in den kom­men­den Jah­ren für drei- bis vier­tau­send Betrie­be Nach­fol­ge­rin­nen bzw. Nach­fol­ger für die Geschäfts­füh­rung gesucht. Dabei ste­hen Know-how und Arbeits­plät­ze in der Regi­on auf dem Spiel.

Nach­fol­ge bzw. ‚Töch­ter im Fami­li­en­un­ter­neh­men‘ sind auch das The­ma von Dr. Danie­la Jäkel-Wur­zer und Ker­stin Ott. Dr. Danie­la Jäkel-Wur­zer coacht Unter­neh­mer­fa­mi­li­en bei der inter­nen Nach­fol­ge; Ker­stin Ott kommt als Trans­ak­ti­ons- und Finan­zie­rungs­exper­tin dann ins Spiel, wenn Unter­neh­men extern nach einer Nach­fol­ge­rin bzw. einem Nach­fol­ger Aus­schau halten.

Auf Ein­la­dung der For­schungs­stel­le für Fami­li­en­un­ter­neh­men der Uni­ver­si­tät Bay­reuth spre­chen die bei­den Exper­tin­nen über zen­tra­le Erfolgs­fak­to­ren bei der Nach­fol­ge in Fami­li­en­un­ter­neh­men und Manage­ment­tech­ni­ken im Über­gang. Ihren Impuls­vor­trag illu­strie­ren die Refe­ren­tin­nen mit Bei­spie­len aus der Bera­tungs­pra­xis. Der Vor­trag ist öffent­lich und kosten­frei, eine Anmel­dung nicht erfor­der­lich. Inter­es­sier­te sind herz­lich ein­ge­la­den, Fra­gen zu stel­len und eige­ne Erfah­run­gen einzubringen.

  • Ter­min: Don­ners­tag, 22. Janu­ar 2015
  • Zeit: 16 – 18 Uhr
  • Ort: Cam­pus der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, Gebäu­de RW II Hör­saal H 21, Uni­ver­si­täts­stra­ße 30, 95447 Bayreuth
  • Inter­es­sier­te beach­ten bit­te den Cam­pus­plan unter www​.uni​-bay​reuth​.de/​u​n​i​v​e​r​s​i​t​a​e​t​/​c​a​m​p​u​s​p​lan

Nach­fol­ge­rin­nen gesucht!

Weil Anwär­te­rin­nen immer noch sel­ten sind, liegt den bei­den Refe­ren­tin­nen das The­ma weib­li­che Nach­fol­ge beson­ders am Her­zen. Tat­säch­lich beträgt der Frau­en­an­teil bei Betriebs­über­nah­men je nach Bun­des­land der­zeit nur zwi­schen 13 und 28 Pro­zent. „Dabei gibt es span­nen­de Erfolgs­mo­del­le“, betont Dr. Jäkel-Wur­zer. Gemein­sam mit Ker­stin Ott hat die Unter­neh­mens­be­ra­te­rin die Initia­ti­ve ‚Gene­ra­ti­on Töch­ter‘ ins Leben geru­fen und ein Buch geschrie­ben, das vor weni­gen Wochen erschie­nen ist.

Das Buch ‚Töch­ter im Fami­li­en­un­ter­neh­men‘ gibt Ein­blick in die Nach­fol­ge- und Füh­rungs­stra­te­gien von Deutsch­lands erfolg­reich­sten Fami­li­en­un­ter­neh­me­rin­nen. Mona­te­lang rei­sten die Autorin­nen dafür durch Deutsch­land, Öster­reich und die Schweiz und führ­ten Gesprä­che mit Nach­fol­ge­rin­nen von Unter­neh­men ver­schie­den­ster Grö­ßen und Bran­chen. Dabei stell­te sich u.a. her­aus, dass Tan­dem­nach­fol­ge ein wich­ti­ger Erfolgs­fak­tor sein kann, dass sich Fami­lie und Beruf durch­aus ver­ein­ba­ren las­sen und, dass Nach­fol­ge­rin­nen bzw. Nach­fol­ger, wol­len sie lang­fri­stig erfolg­reich zu sein, ihren eige­nen Füh­rungs­stil ent­wickeln müssen.

Kurz­por­trät der Uni­ver­si­tät Bayreuth

Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth ist eine jun­ge, for­schungs­ori­en­tier­te Cam­pus-Uni­ver­si­tät. Grün­dungs­auf­trag der 1975 eröff­ne­ten Uni­ver­si­tät ist die För­de­rung von inter­dis­zi­pli­nä­rer For­schung und Leh­re sowie die Ent­wick­lung von Pro­fil bil­den­den und Fächer über­grei­fen­den Schwer­punk­ten. Die For­schungs­pro­gram­me und Stu­di­en­an­ge­bo­te decken die Natur- und Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten, die Rechts- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten sowie die Sprach‑, Lite­ra­tur und Kul­tur­wis­sen­schaf­ten ab und wer­den bestän­dig weiterentwickelt.

Gute Betreu­ungs­ver­hält­nis­se, hohe Lei­stungs­stan­dards, Fächer über­grei­fen­de Koope­ra­tio­nen und wis­sen­schaft­li­che Exzel­lenz füh­ren regel­mä­ßig zu Spit­zen­plat­zie­run­gen in Ran­kings. Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth belegt 2014 im welt­wei­ten Times Hig­her Edu­ca­ti­on (THE)-Ranking ‚100 under 50‘ als eine von ins­ge­samt sechs ver­tre­te­nen deut­schen Hoch­schu­len eine Top-Platzierung.

Seit Jah­ren neh­men die Afri­ka­stu­di­en der Uni­ver­si­tät Bay­reuth eine inter­na­tio­na­le Spit­zen­po­si­ti­on ein; die Bay­reu­ther Inter­na­tio­na­le Gra­du­ier­ten­schu­le für Afri­ka­stu­di­en (BIGS­AS) ist Teil der Exzel­lenz­in­itia­ti­ve des Bun­des und der Län­der. Die Hoch­druck- und Hoch­tem­pe­ra­tur­for­schung inner­halb des Baye­ri­schen Geo­in­sti­tuts genießt eben­falls ein welt­weit hohes Renom­mee. Die Poly­mer­for­schung ist Spit­zen­rei­ter im För­der­ran­king der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG). Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth ver­fügt über ein dich­tes Netz stra­te­gisch aus­ge­wähl­ter, inter­na­tio­na­ler Hochschulpartnerschaften.

Der­zeit sind an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth rund 13.250 Stu­die­ren­de in 135 ver­schie­de­nen Stu­di­en­gän­gen an sechs Fakul­tä­ten imma­tri­ku­liert. Mit ca. 1.200 wis­sen­schaft­li­chen Beschäf­tig­ten, davon 233 Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren, und etwa 870 nicht­wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern ist die Uni­ver­si­tät Bay­reuth der größ­te Arbeit­ge­ber der Region.