Anet­te Kram­me (SPD): „B 303 – Mini­ste­ri­um sieht drin­gen­den Handlungsbedarf“

Das Bun­des­ver­kehrs­mi­ni­ste­ri­um hält eine abschnitts­wei­se lei­stungs­ge­rech­te, anwoh­ner­freund­li­che und umwelt­ge­rech­te Ertüch­ti­gung der Bun­des­stra­ße 303 für unab­ding­bar. Bei der abschnitts­wei­sen Ver­bes­se­rung der bestehen­den Defi­zi­te han­de­le es sich aber nicht um die Ver­wirk­li­chung der so genann­ten „Fich­tel­ge­birgs­au­to­bahn“, denn die­ses Pro­jekt wer­de nicht wei­ter­ver­folgt. Dies erfuhr die Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Staats­se­kre­tä­rin Anet­te Kram­me (SPD), die sich nach dem Bau von Über­hol­mög­lich­kei­ten auf der neur­al­gi­schen Strecke erkun­digt hatte.

Da zwi­schen Bad Ber­neck und dem Schei­tel der B 303 die Fahr­zeu­ge auf einer Län­ge von 18 Kilo­me­tern einen Höhen­un­ter­schied von rund 400 Metern zu bewäl­ti­gen hät­ten und dem berg­auf fah­ren­den Ver­kehr nur zwei kur­ze Zusatz­fahr­strei­fen an Stei­gungs­strecken zur Ver­fü­gung stün­den, bestehe hier drin­gen­der Hand­lungs­be­darf. Für den berg­ab fah­ren­den Ver­keh­ren feh­len gesi­cher­te Über­ho­lungs­mög­lich­kei­ten gänzlich.

„In einer vor­ge­leg­ten Vor­un­ter­su­chung wur­de ein lang­fri­sti­ges Aus­bau­kon­zept für die wei­te­ren Pla­nungs­schrit­te an der B303 beschrie­ben. Ins­ge­samt zeigt die Unter­su­chung acht geeig­ne­te Strecken­ab­schnit­te auf. Die größ­ten Defi­zi­te wur­den dabei zwi­schen Röh­ren­hof und Bischofs­grün fest­ge­stellt, so dass in einem ersten Schritt ein gemein­sa­mer Vor­ent­wurf für zwei der ins­ge­samt acht Abschnit­te erar­bei­tet wer­den soll“, so Anet­te Kram­me. Im Zuge des Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­rens fin­de eine umfas­sen­de Betei­li­gung der Öffent­lich­keit statt.

„Ich wer­de sehr genau dar­auf ach­ten, dass am Ende kein mas­si­ver Aus­bau der B 303 dabei her­aus­kommt“, ver­spricht Anet­te Kram­me. Außer­dem wer­de sie sich für Lärm­schutz­maß­nah­men stark machen. Die­se sol­len nach Aus­kunft des Mini­ste­ri­ums dort vor­ge­se­hen wer­den, wo dies aus recht­li­chen Grün­den not­wen­dig sei. „Beim Lärm­schutz muss der Mensch im Vor­der­grund ste­hen. Wir wer­den hier zusam­men­ste­hen und ver­su­chen, das Best­mög­li­che für die Anwoh­ner zu errei­chen.“ Die Abge­ord­ne­te will sich zudem auch für ein Über­hol­ver­bot für Lkw einsetzen.