Bam­ber­ger FDP will Asyl­be­wer­ber durch Arbeit bes­ser integrieren

Antrag: Libe­ra­le wol­len gemein­nüt­zi­ge Jobs für Asylbewerber

Die Bam­ber­ger FDP begrüßt die Ent­schei­dung des Bun­des­ra­tes vom ver­gan­ge­nen Frei­tag, dass Asyl­be­wer­ber künf­tig bereits nach drei Mona­ten in Deutsch­land eine Arbeits­er­laub­nis bekom­men, nach­dem sie bis­lang neun Mona­te lang nicht arbei­ten durften.

In einem Antrag an Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke for­dert FDP-Stadt­rat Mar­tin Pöh­ner, die­se neue Rege­lung rasch auch in Bam­berg für eine bes­se­re und schnel­le­re Inte­gra­ti­on von Asyl­be­wer­bern zu nut­zen. Kon­kret bean­tragt die FDP, eine gemein­sa­me Arbeits­grup­pe von Stadt und Arbeits­amt ein­zu­rich­ten, die aus­lo­ten soll, in wel­chen Berei­chen des Arbeits­mark­tes in der Regi­on Bam­berg kaum oder kei­ne ein­hei­mi­schen Kräf­te für offe­ne Stel­len zu fin­den sind und es sinn­voll ist, hier gezielt Arbeits­plät­ze an Asyl­be­wer­ber zu vermitteln.

Zwei­tens bean­tragt die FDP in der Stadt­ver­wal­tung zu prü­fen, in wel­chem Umfang die Stadt über den frei­en Arbeits­markt hin­aus gemein­nüt­zi­ge Tätig­kei­ten für Asyl­be­wer­ber anbie­ten kann, die dazu bei­tra­gen sol­len, die Asyl­be­wer­ber bes­ser zu inte­grie­ren, zum Bei­spiel in Form von 1‑Eu­ro-Jobs. „Dies hät­te eine mehr­fa­che posi­ti­ve Wir­kung: Vie­le Asyl­be­wer­ber möch­ten ger­ne arbei­ten, durf­ten dies aber bis­lang nicht. Mit dem Ange­bot gemein­nüt­zi­ger Tätig­kei­ten durch die Stadt könn­te den Men­schen in einer sehr schwie­ri­gen Lebens­si­tua­ti­on eine sinn­stif­ten­de Beschäf­ti­gung ange­bo­ten wer­den. Zudem wür­de die Akzep­tanz und Inte­gra­ti­on von Asyl­be­wer­bern in der Bevöl­ke­rung dadurch gestärkt, ohne dass eine Kon­kur­renz zu ein­hei­mi­schen Arbeits­su­chen­den ent­steht“, meint FDP-Stadt­rat Mar­tin Pöhner.