Leser­brief: „Brunn bei Hei­li­gen­stadt: Vom Bür­ger­wind­park zum Behördenwindpark“

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Am 20. Juli 2014 haben sich die Hei­li­gen­städ­ter Bür­ger in einem Bür­ger­ent­scheid gegen den Bür­ger­wind­park Hei­li­gen­stadt-Brunn ent­schie­den. Wer geglaubt hat, dass danach in einem demo­kra­ti­schen Land klar ist, dass kei­ne Wind­rä­der gebaut wer­den, wun­dert sich jetzt sehr. Denn die Regio­nal­wer­ke Bam­berg haben nun einen Bau­an­trag für Wind­rä­der bei Brunn (Orts­teil von Hei­li­gen­stadt) ein­ge­reicht. Die Pro­jekt­ge­sell­schaft, bestehend aus den Regio­nal­wer­ken Bam­berg, den Stadt­wer­ken Bam­berg und den Stadt­wer­ken Eber­mann­stadt, ist anschei­nend in den letz­ten Wochen sehr flei­ßig gewe­sen. Schließ­lich muss­te sich die Pro­jekt­ge­sell­schaft umori­en­tie­ren, da die Markt­ge­mein­de Hei­li­gen­stadt nun eine ableh­nen­de Hal­tung gegen den Bür­ger­wind­park ein­neh­men muss.

Ange­sichts der Tat­sa­che, dass die 10H Rege­lung in weni­gen Wochen gesetz­lich fest­ge­schrie­ben wird, fragt man sich als Bür­ger, mit wel­chen juri­sti­schen Tricks und unver­ständ­li­chen Behör­den­re­ge­lun­gen man eine Geneh­mi­gung errei­chen will.

Land­rat Johann Kalb wird es nicht leicht haben. Schließ­lich muss er die inhalt­li­che und poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung tra­gen, wenn er aus einem Bür­ger­wind­park einen Behör­den­wind­park macht. Als CSU-Kreis­vor­sit­zen­der wür­de er sich damit gegen sei­nen Par­tei­vor­sit­zen­den Horst See­ho­fer stellen.

Mit freund­li­chen Grüßen
Rei­ner Pracht,
Poxdorf