Mit den Schul­an­fän­gern den neu­en Schul­weg üben

Am besten zur Hauptverkehrszeit

Eltern soll­ten ihre Kin­der beim Ein­üben eines siche­ren Schul­we­ges unter­stüt­zen – und das bereits vor Schul­start. Das raten die Kom­mu­na­le Unfall­ver­si­che­rung Bay­ern und die Baye­ri­sche Lan­des­un­fall­kas­se (KUVB/​Bayer .LUK), die zustän­dig für die gesetz­li­che Schü­ler­un­fall­ver­si­che­rung in Bay­ern sind.

Der Schul­weg soll­te so gewählt wer­den, dass gefähr­li­che Abschnit­te wie zum Bei­spiel befah­re­ne oder unüber­sicht­li­che Kreu­zun­gen umgan­gen wer­den kön­nen. Ist das nicht mög­lich, müs­sen sich die Schul­an­fän­ger auch an die­sen Stel­len sicher füh­len. Sie müs­sen ler­nen, mit viel Ver­kehr zurecht­zu­kom­men: „Üben Sie des­halb mit Ihrem Kind den Weg mehr­mals unter rea­len Bedin­gun­gen, also auch mor­gens im vol­len Berufs­ver­kehr“, rät Elmar Lede­rer, Direk­tor der KUVB und der Bay­er. LUK. Am spä­te­ren Vor­mit­tag oder am Wochen­en­de sind die Stra­ßen für ein wirk­lich­keits­na­hes Schul­weg­trai­ning oft zu ruhig.

Schul­weg­trai­ning – Tipps für Eltern:

  • Benut­zen Sie Ampeln und Fuß­gän­ger­über­we­ge, soweit möglich.
  • Über­prü­fen Sie, ob Ihr Kind am Bord­stein anhält, Blick­kon­takt mit den Auto- oder Fahr­rad­fah­rern sucht und die Geschwin­dig­keit von Fahr­zeu­gen abschät­zen kann.
  • Vor­sicht bei abbie­gen­den Lkw; lie­ber ste­hen blei­ben und den Lkw vorbeilassen.
  • Schicken Sie Ihr Kind mor­gens recht­zei­tig los – Kin­der wer­den unter Zeit­druck unauf­merk­sam und unvorsichtig.
  • Sor­gen Sie für hel­le Klei­dung und Reflek­to­ren, damit Ihr Kind bes­ser gese­hen wird.
  • Nicht immer ist die kür­ze­ste Strecke die sicher­ste, des­halb lie­ber einen Umweg in Kauf neh­men, wenn der Schul­weg dadurch weni­ger Gefah­ren­stel­len hat. Der Unfall­ver­si­che­rungs­schutz geht dabei nicht verloren.

Auf das Eltern-Taxi verzichten

KUVB und Bay­er. LUK appel­lie­ren auch an die Eltern, bes­ser auf das „Eltern-Taxi“ zu ver­zich­ten und die Kin­der zu Fuß zur Schu­le gehen zu las­sen. Das ver­mei­det unfall­träch­ti­ges Cha­os vor den Schu­len und hilft den Kin­dern, unab­hän­gig und selbst­si­cher zu wer­den und das rich­ti­ge Ver­hal­ten im Stra­ßen­ver­kehr zu ler­nen. Eltern kön­nen sich direkt bei ihrer Schu­le erkun­di­gen, ob es z. B. Schul­weg­plä­ne für den siche­ren Schul­weg gibt oder Initia­ti­ven wie den „Bus mit Füßen“, bei dem sich meh­re­re Kin­der unter Beglei­tung eines Erwach­se­nen für einen gemein­sa­men Schul­weg zusam­men schließen.

KUVB und Bay­er. LUK sind die gesetz­li­che Unfall­ver­si­che­rung für Schü­le­rin­nen und Schü­ler in Bay­ern. Bei ihnen sind knapp 1,3 Mil­lio­nen Kin­der und Jugend­li­che ver­si­chert. Pas­siert in der Schu­le oder auf dem Schul­weg ein ver­si­cher­ter Unfall, kom­men KUVB und Bay­er­LUK für die Kosten auf. Der Ver­si­che­rungs­schutz ist für die Eltern kostenfrei.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen rund um die gesetz­li­che Unfall­ver­si­che­rung gibt es unter www​.kuvb​.de