350 Pil­ger aus dem Erz­bis­tum Bam­berg been­den Familienwallfahrt

Symbolbild Religion

Auf den Spu­ren von Kai­ser Hein­rich in Rom

(bbk) Vor 1000 Jah­ren zog Bis­tums­grün­der Hein­rich II. nach Rom und wur­de zum Kai­ser gekrönt. Ein Jahr­tau­send spä­ter haben sich mehr als 350 Kin­der, Jugend­li­che und Erwach­se­ne aus dem Erz­bis­tum Bam­berg in die­ser Woche auf­ge­macht, um Hein­richs Spu­ren zu fol­gen und des Kai­ser­krö­nungs­ju­bi­lä­ums zu geden­ken. Mit einem Pil­ger­son­der­zug des Baye­ri­schen Pil­ger­bü­ros star­te­ten sie am Mon­tag in den frü­hen Mor­gen­stun­den in Kro­nach und mach­ten Sta­ti­on in Bam­berg, Forch­heim, Erlan­gen und Mün­chen, bevor der Weg über Öster­reich und den Bren­ner quer durch Ita­li­en bis nach Rom führte.

In einem fei­er­li­chen Got­tes­dienst im Peters­dom eröff­ne­te Erz­bi­schof Lud­wig Schick am Diens­tag­mor­gen die Fami­li­en­wall­fahrt. Bereits in der Früh kamen die Bam­ber­ger Pil­ger­fa­mi­li­en in den Dom und hat­ten so die beson­de­re Gele­gen­heit, die Stim­mung der Kir­che außer­halb der quir­li­gen Tou­ri­sten­zei­ten auf sich wir­ken zu las­sen. Anhand der vier Eigen­schaf­ten „einig“, „hei­lig“, „katho­lisch“ und „apo­sto­lisch“, die das Glau­bens­be­kennt­nis auf­zählt, erläu­ter­te der Erz­bi­schof, was es für eine Ehre und Gna­de sei, zur katho­li­schen Kir­che zu gehö­ren – mit dem Fazit: „Ich bin katho­lisch und das ist gut so!“

Vor­freu­de auf den Papst

Am Mitt­woch­vor­mit­tag hieß es: Auf zur Papst­au­di­enz am Peters­platz. Aus­ge­stat­tet mit Son­nen­schutz und viel Was­ser harr­te die Grup­pe in der Hit­ze auf dem Peter­platz mit Tau­sen­den ande­ren Gläu­bi­gen aus und genoss die beson­de­re, inter­na­tio­na­le Stim­mung und Auf­re­gung, die in der Luft lag. Als die Pil­ger­grup­pe auf­ge­ru­fen wur­de, war die Freu­de groß und nahm noch zu, als Papst Fran­zis­kus nahe an den Plät­zen der Grup­pe im Papa­mo­bil vorbeifuhr.

Beson­de­re Höhe­punk­te der Rei­se bil­de­ten der Besuch in der deut­schen Natio­nal­kir­che „San­ta Maria Dell’Anima“ – dort konn­te die Grup­pe das ein­zi­ge Denk­mal von Hein­rich II. bestau­nen – und der fei­er­li­che Got­tes­dienst in der fas­zi­nie­ren­den Basi­li­ka S. Paul vor den Mauern.

Natür­lich durf­te neben den geist­li­chen Höhe­punk­ten auch die Besich­ti­gung der anti­ken und gegen­wär­ti­gen Stadt Rom nicht zu kurz kom­men. Ein Spa­zier­gang durch die Innen­stadt führ­te die Grup­pe zur Engels­burg, über die berühm­te Piaz­za Navo­na bis zum Pan­the­on. Bei der Erkun­dung des anti­ken Roms mach­ten die Fami­li­en Sta­ti­on beim Kon­stan­tin­bo­gen, beim Kolos­se­um und bewun­der­ten das Forum Roma­num. Ein Aus­flug in die Alba­ner Ber­ge zum Castel Gan­dol­fo und dem male­ri­schen Ört­chen Nemi run­de­te die Rei­se der Bam­ber­ger Pil­ger ab. Die Rei­se ende­te in der Nacht zum Sams­tag mit der Rück­kehr in Bamberg.