Polizei warnt vor diebischen Spendensammlern

Symbolbild Polizei

MAINLEUS, LKR. KULMBACH / OBERFRANKEN. Dreiste Trickdiebe, die sich als taubstumme Spendensammler ausgaben, versuchten am Dienstag in Mainleus ihr Glück. Die Polizei warnt vor einem überregionalen Auftreten dieser Personen.

In den Mittagsstunden trat ein 17-jähriger Mann auf einem Supermarktparkplatz in Mainleus an sein 61-jähriges Opfer heran und gab sich als vermeintlich taubstumm aus. Mit Hilfe einer angeblichen Spendenliste bat er den Rentner um eine Geldspende, woraufhin ihm der hilfsbereite Mann einen kleinen Bargeldbetrag aushändigte. Gleich im Anschluss bemerkte der 61-Jährige allerdings, dass aus seiner Geldbörse mehrere hundert Euro fehlten, die der Täter inzwischen geschickt aus dem Geldbeutel entwendet hatte. Auf den Diebstahl angesprochen, gab ihm der junge Mann zwar einen Großteil seiner Beute zurück, dennoch fehlten dem 61-Jährigen am Ende 100 Euro. Der Bettler flüchtete in einem blauen Skoda Octavia mit Bochumer-Kennzeichen.

Eine sofortige Fahndung nach dem Fahrzeug mit mehreren Polizeistreifen zeigte bereits wenig später Erfolg. Polizeibeamte stellten den Wagen bei Bad Staffelstein und ermittelten den 17-jährigen Insassen als Täter. Offenbar gehört er zu einer Gruppe von Frauen und Männern, die ebenfalls im Auto unterwegs war und für ihre Taten in wechselnden Besetzungen auftreten.

Ihre oberfränkische Polizei warnt vor einem erneuten, möglicherweise überregionalen Auftreten der Trickdiebe und rät:

  • Lassen Sie Ihre Geldbörse und andere Wertsachen nie unbeobachtet.
  • Fragen Sie genau nach oder lassen Sie sich zeigen, für welchen Zweck und welche Organisation Ihre Geldspende ist.
  • Lassen Sie sich von Spendensammlern grundsätzlich einen Ausweis für die entsprechende Hilfsorganisation zeigen.
  • Im Zweifelsfall verständigen Sie umgehend über Notruf 110 die Polizei.

Sollten Sie ebenfalls Opfer eines derartigen Betruges geworden sein, dann wenden Sie sich bitte umgehend an ihre nächste Polizeidienststelle.