Frän­ki­sche Schweiz Mara­thon am 7.9.: Teilnehmerübersicht

Mit einem hoch­ka­rä­ti­gen Teil­neh­mer­feld wird der Frän­ki­sche Schweiz – Mara­thon am kom­men­den Sonn­tag star­ten. Dar­un­ter: der Euro­pa­mei­ster im Speed­ska­ten Felix Rijh­nen und Ski­lang­läu­fer Tim Tscharn­ke, der mit sei­nem Team­kol­le­gen Tho­mas Bing den Mara­thon als Som­mer­trai­nigs­la­ger nutzt, um für den kom­men­den Welt­cup gerü­stet zu sein. Vie­le tau­send Men­schen wer­den life dabei sein, wenn es span­nen­de End­spurts um die Titel geben wird; dar­un­ter die ober­frän­ki­schen Mei­ster­schaf­ten im Mara­thon­lauf und die baye­ri­schen Mei­ster­schaf­ten bei den Speedskatern.

„Die wet­ter­tech­ni­schen Pro­gno­sen ver­spre­chen idea­les Renn­wet­ter“ sag­te Orga­ni­sa­ti­ons­lei­ter Toni Eckert im Pres­se­ge­spräch, daher wer­den auch vie­le „Sport­ler­pro­mis“ am Start sein. Zu den der­zeit gemel­de­ten rund 1500 Teil­neh­mern erwar­tet der Land­kreis Forch­heim als Ver­an­stal­ter, 250 wei­te­re Sport­ler. „Das sind die Leu­te, die erst die Wet­te­pro­gno­sen abwar­ten und sich erst ganz zum Schluss anmel­den“, so Eckert. Eine Rekord­be­tei­li­gung wird es bei den Hand­bi­ker geben. Bereits jetzt sind 35 Star­ter gemel­det: „Was aber auch einen enor­men Orga­ni­sa­ti­ons­auf­wand bedeu­tet, da die Roll­stuhl­fah­rer mit Spe­zi­al­fahr­zeu­gen zum Start gebracht wer­den müs­sen“ mein­te Eckert.

Das Teil­neh­mer­feld ist wie­der sehr weit gespannt; vom abso­lu­ten Pro­fi bis hin zum „Fit­ness-Ska­ter“. Zu den Pro­fis zäh­len allein rund 90 Speed­ska­ter die sich für die Baye­ri­sche Mei­ster­schaft ange­mel­det haben oder einen Wer­tungs­lauf für den Bay­ern-Inline-Cup absol­vie­ren wer­den. Zu den ober­frän­ki­schen Lauf­mei­ster­schaf­ten haben sich zehn Läu­fer ange­mel­det, dar­un­ter Jür­gen Wink­ler vom DJK Vor­ra, der schon meh­re­re Volks­läu­fe gewann.

Außer­dem wer­den drei Äthio­pi­er an den Start gehen, die als poli­ti­sche Flücht­lin­ge in Deutsch­land leben und Zei­ten unter 2:30 Stun­den schaf­fen kön­nen. Der Strecken­re­kord liegt der­zeit bei 2:26 Stun­den und wur­de vom Ungar Tamas Nagy 2013 auf­ge­stellt. Aber auch Mar­co Diehl aus Butz­bach, der den Mara­thon 2008 gewann rech­net sich gute Podi­ums­chan­cen aus. Bei den Mara­thon-Frau­en wird mit einem Sieg von Kri­stin Hem­pel gerech­net, die 2:55 Stun­den als schnell­ste zeit bis­her ange­ge­ben hat. Und auch Moni­ka Berg­mann vom DAV Hers­bruck sowie die Kana­die­rin Erin Cher­nik rech­nen sich gute Podi­ums­plät­ze aus. Babin­ja Wirth vom TSV Eber­mann­stadt star­tet als 16-km-Läu­fe­rin und wird in der Dis­zi­plin schon als Lokal­ma­da­to­rin gehandelt.

Bei den Ska­tern ist fast die gesam­te bun­des­deut­sche Éli­te am Start. Felix Rijh­nen, der amtie­ren­de Euro­pa­mei­ster über die Mara­thon­di­stanz wird als gro­ßer Favo­rit gehan­delt, wenn­gleich ihm Ski­lang­läu­fer und der Sil­ber­me­dail­len­ge­win­ner bei den Olym­pi­schen Win­ter­spie­len Tim Tscharn­ke even­tu­ell den Schneid abkau­fen kann. Bei­de haben schon Fabel­zei­ten von einer Stun­de (der Strecken­re­kord liegt bei 1:08 Stun­den) erreicht. Aber auch Tim Geg­ner, der­zeit füh­ren­der im Ger­man- Inline- Cup und Thie­mo Kieß­lich, mehr­fa­cher Junio­re­n­eu­ro­pa­mei­ster sowieT­obi­as Hecht, der­zeit drit­ter beim Ger­man Inline Cup und Andre­as Pät­zold, der­zeit füh­rend beim Bay­ern-Inline-Cup gehen an den Start und haben gute Chan­cen auf einen Podi­ums­platz. Rhi­j­nen wird sogar nach­ge­sagt, dass er den Strecken­re­kord sei­nes der­zei­ti­gen Trai­ners, des Schwei­zer Welt­klas­se­ska­ters Tri­stan Loy, im Jah­re 2002 auf­ge­stellt, knacken will. Bei den Ska­ter­da­men geht mit Kat­ja Ulb­rich von der TS Bay­reuth, die neun­fa­che Mara­thon­sie­ge­rin als Lokal­ma­da­to­rin an den Start. Ihr wird Katha­ri­na Rum­pus vom SSF Heil­bronn, mehr­fa­che Euro­pa- und Junio­ren-Welt­mei­ste­rin eine star­ke Kon­kur­renz sein. Eben­falls mit dabei: fast die kom­plet­te Bay­ern Inline-Cup-Spit­ze mit Moni­ka Sick aus Öster­reich, Vik­to­ria und Gud­run Völkl, San­dra Forn­dran, Andrea Schwei­ger und Petra Raab.

Bei den Hand­bi­ker, den Renn­roll­stuhl­fah­rern, wird mit einer Rekord­be­tei­li­gung von 35 Star­tern gerech­net. Mit ange­mel­det: die kom­plet­te Spit­ze des Natio­nal-Hand­bike-Cir­cuit, einer Art deut­scher Mei­ster­schaft, dar­un­ter Thor­sten Pursch­ke der Vor­jah­res­sie­ger und Elmar Sternath, der 2012 den Strecken­re­kord mit 1:07 Stun­den schaffte.

Rein­hard Löwisch