AOK-Tipps zum Schul­an­fang , Teil 2

Siche­rer Schulweg

Helle Kleidung und Reflektoren schützen Kinder in der dunklen Jahreszeit vor Verkehrsunfällen. Foto: AOK-Mediendienst

Hel­le Klei­dung und Reflek­to­ren schüt­zen Kin­der in der dunk­len Jah­res­zeit vor Ver­kehrs­un­fäl­len. Foto: AOK-Mediendienst

Für die mei­sten Schul­an­fän­ger ist der Weg zur Schu­le oder zum Schul­bus neu. Kin­der in die­sem Alter bewe­gen sich im Stra­ßen­ver­kehr noch rela­tiv unsi­cher. Hans Schleib­ner von der AOK-Direk­ti­on in Bam­berg rät, den Schul­weg recht­zei­tig zu trai­nie­ren und gibt ein paar Tipps. „Zuerst soll­ten die Eltern selbst den siche­ren und nicht etwa den kür­ze­ren Weg aus­wäh­len“, so Schleib­ner. Die mei­sten Gemein­den haben Schul­weg­plä­ne, auf denen die sicher­sten Wege zur Schu­le ein­ge­zeich­net sind und mit deren Hil­fe sich Eltern infor­mie­ren und vor­be­rei­ten kön­nen. Der näch­ste Schritt ist, den Weg gemein­sam mit dem Kind durch­zu­ge­hen und es auf mög­li­che Gefah­ren­punk­te hin­zu­wei­sen. Dann gilt es, das Ver­hal­ten an Kreu­zun­gen, beim Über­que­ren von Stra­ßen, bei Bedarf auch beim War­ten und Ein­stei­gen in den Schul­bus ein­zu­üben. ABC-Schüt­zen soll­ten In den ersten Wochen nie allei­ne, son­dern immer in Beglei­tung eines Erwach­se­nen zur Schu­le gehen.

„Lauf­ge­mein­schaf­ten mit ande­ren Kin­dern und Eltern kön­nen da ent­la­sten“, sagt Schleib­ner. Wich­tig ist auch, mög­lichst Hek­tik zu ver­mei­den und mit klei­nen Trö­del­mon­stern recht­zei­tig los­zu­ge­hen. Nach und nach soll­ten die Kin­der den Weg eigen­ver­ant­wort­lich abge­hen, aber natür­lich in Beglei­tung. Erst wenn sicher ist, dass sie den Weg allei­ne mei­stern, dür­fen sie auch allei­ne losmarschieren.

Hel­le Far­ben und Reflek­to­ren erhö­hen die Verkehrssicherheit

Wich­tig ist auch, auf Klei­dung und Schul­ran­zen zu ach­ten. Hel­le, leuch­ten­de Far­ben und Reflek­to­ren sind sehr nütz­lich, damit die Schul­an­fän­ger den ande­ren Ver­kehrs­teil­neh­mern schnell genug auf­fal­len. „Das kann ganz beson­ders in der dunk­len Jah­res­zeit für die Sicher­heit aus­schlag­ge­bend sein“, mahnt Schleib­ner. Das Fahr­rad hin­ge­gen soll­te zunächst zu Hau­se blei­ben. Beim Fahr­rad­fah­ren bedarf es einer beson­de­ren Auf­merk­sam­keit im Stra­ßen­ver­kehr, die bei Kin­dern in die­sem Alter nicht immer gewähr­lei­stet ist. Erst wenn sie mit etwa zehn Jah­ren ihren Rad­fahr­füh­rer­schein gemacht haben, sind sie auch dafür gerüstet.

Schü­ler sind im Unter­richt oder auf dem Schul­weg gesetz­lich unfallversichert

Schul­kin­der sind ab dem ersten Schul­tag auto­ma­tisch gesetz­lich unfall­ver­si­chert. Erlei­den sie auf dem Schul­weg, wäh­rend des Schul‑, För­der- oder Sport­un­ter­richts einen Unfall, zahlt bei Bedarf der Staat für die erfor­der­li­che ambu­lan­te oder sta­tio­nä­re Heil­be­hand­lung Die Eltern brau­chen dafür übri­gens kei­ne Bei­trä­ge zu lei­sten. „Bei Unfäl­len im pri­va­ten Bereich hin­ge­gen ist die Kran­ken­kas­se für die Über­nah­me der Kosten zustän­dig“, ergänzt Schleibner.