Bayernwerk bittet Landwirte um Vorsicht bei Erntearbeit unter Stromleitungen

Anlässlich der laufenden Erntesaison bittet das Bayernwerk Landwirte um besondere Vorsicht bei Arbeiten unter Stromleitungen. Im vergangenen Jahr war ein Landwirt in Oberfranken durch einen Stromschlag verletzt worden, als er mit dem Auswurfarm seines Häckslers versehentlich eine Stromleitung berührte. „Leider passiert dies viel häufiger, als man denken mag“, so Konrad Walter, Leiter Netzdienste Oberfranken der Bayernwerk AG. Wenn Fahrzeugteile mit Freileitungen in Berührung kommen, kann es für den Fahrer lebensgefährlich sein, das Fahrzeug zu verlassen oder wieder einzusteigen.

Erhöhte Vorsicht gilt vor allem bei Arbeiten im Bereich von oberirdischen Leitungen. Doch auch unterirdische Kabel können eine Gefahr darstellen, vor allem wenn deren Lage unbekannt ist. Um Unfälle zu vermeiden, bietet das Bayernwerk als kostenfreien Service an, Auskunft über die genaue Lage der Kabel zu geben. Unter der Telefonnummer 09 41 28 00 33 11 oder per Kontakt-E-Mail werden Übersichtspläne zur Verfügung gestellt. Falls nötig kann auch eine Einweisung durch den Mobilen Kundenservice vor Ort vereinbart werden.

Ein wichtiger Sicherheitshinweis ist auch, dass beschädigte Anlagenteile oder defekte Leiterseile keinesfalls berührt werden dürfen. Diese könnten noch Strom führen und je nach Betriebsspannung bedeutet schon die Annäherung an eine Schadensstelle eine Gefahr. Anschließend muss unverzüglich die Störungsannahme der Bayernwerk AG unter der Nummer 09 41 28 00 33 66 informiert werden. Die Mitarbeiter des Mobilen Services sind dann schnell vor Ort und kümmern sich um die Behebung des Schadens.

Auch bei eingefallenen Bäumen oder Ästen oder verhedderten Drachenschnüren sollten sich Personen auf keinen Fall der Störungsstelle nähern oder gar versuchen, den Gegenstand aus der Leitung zu entfernen. Vielmehr ist der Gefahrenbereich unverzüglich mit kleinen Schritten zu verlassen und – wenn möglich – die Störungsstelle weiträumig zu sichern.