LRA Forch­heim: Strom­aus­fall vor­beu­gen – Strom erzeu­gen und sel­ber verbrauchen

Nach der Bericht­erstat­tung über den Strom­aus­fall am Mon­tag, 11.08. im Bereich Neu­ses stellt sich manch einer die Fra­ge: Wie kann man dem vor­beu­gen? Nun, viel­leicht durch eine eige­ne Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge. Die­se erzeugt elek­tri­schen Strom, den man auch gut im eige­nen Haus­halt ver­wen­den kann – ein Stück Unabhängigkeit.

Infos über Förderprogramme

Ener­gie­spa­ren, effi­zi­en­te Ener­gie­nut­zung sowie der Ein­satz erneu­er­ba­rer Ener­gien sind gut für den Kli­ma­schutz und den eige­nen Geld­beu­tel. Für ener­ge­ti­sche Sanie­rungs­maß­nah­men an Dach, Wand, Fen­stern und Hei­zung eben­so wie für die Nut­zung erneu­er­ba­rer Ener­gien (wie z. B. Solar­an­la­gen, Holz­hei­zun­gen, Wär­me­pum­pen, usw.) gibt es ver­schie­de­ne Fördermöglichkeiten.

PV-Anla­ge deckt bis zu 60 % des Strombedarfes

Um die Strom­ko­sten in pri­va­ten Haus­hal­ten in den Griff zu bekom­men, gibt es eine Rei­he an Ener­gie­spar­mög­lich­kei­ten. So kann man

  • nicht benö­tig­te Beleuch­tung und Elek­tro­ge­rä­te ausschalten,
  • Stand-by-Gerä­te ganz vom Netz trennen,
  • Glüh­bir­nen durch LED-Lam­pen ersetzen,
  • Elek­tri­sche Gerä­te ver­ant­wor­tungs­be­wusst und effi­zi­ent einsetzen.

Dar­über hin­aus wäre es oft­mals sinn­voll, eine klei­ne PV-Anla­ge auf dem Dach zu instal­lie­ren und den Strom sel­ber zu nut­zen. Dies führt nicht nur zu einer Wert­stei­ge­rung des Gebäu­des, son­dern auch zu einer gewis­sen Unab­hän­gig­keit vom Ener­gie­ver­sor­ger und der all­ge­mei­nen Strom­preis­ent­wick­lung. Über eine PV-Anla­ge mit Spei­cher las­sen sich bis zu ca. 60 % des Strom­be­dar­fes abdecken.

Neu­re­ge­lun­gen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz

Ab August 2014 gel­ten neue Rege­lun­gen des EEG. Dem­nach fal­len klei­ne PV-Anla­gen bis zehn Kilo­watt instal­lier­te Lei­stung unter die Baga­tel­le­gren­ze. Das heißt, soweit die selbst ver­brauch­te Strom­men­ge nicht mehr als 10.000 KWh über­schrei­tet, sind die Anla­gen wei­ter­hin von der EEG-Umla­ge befreit. Die Ein­spei­se­ver­gü­tung für nicht selbst ver­brauch­ten, son­dern in das Netz ein­ge­spei­sten Strom beträgt bei Inbe­trieb­nah­me der Anla­ge ab 01. August 2014 12,75 Cent/​kWh, bei Inbe­trieb­nah­me ab 01. Sep­tem­ber 2014 12,69 Cent/​kWh.

Anfor­de­run­gen an eine Photovoltaikanlage

Bei den Anfor­de­run­gen an eine PV-Anla­ge darf nicht nur der gün­stig­ste Preis im Mit­tel­punkt ste­hen. Zu ach­ten ist ins­be­son­de­re auf

  • gute Qua­li­tät des ver­wen­de­ten Mate­ri­als (der Module),
  • eine hoch­wer­ti­ge, fach­ge­rech­te Mon­ta­ge (mit ordent­li­cher Verlegung/​Festbindung der Strom­ka­bel) und
  • eine schlüs­sel­fer­ti­ge Über­ga­be der Anlage.

Die Kosten einer PV-Anla­ge wer­den außer­dem durch

  • die vor­han­de­ne Dach­flä­che, Dach­ein­deckung, Gau­ben, Schlot
  • erfor­der­li­che Leitungswege
  • Mon­ta­ge­ort des Wechselrichters
  • ein­ge­setz­tes Material
  • Zustand des Zäh­ler­schran­kes bzw. Unterverteilers
  • Art und Wei­se des Spei­cher­sy­stems usw.

beein­flusst.

Wer sich dies­be­züg­lich näher infor­mie­ren möch­te, kann sich mel­den unter 09191/86–1025.