Mal­te­ser aus dem Sozia­len Ehren­amt mach­ten sich auf die Suche nach Got­tes Spuren

Symbolbild Religion

Geführt sein von Gott – Weg in die Weite

Auf der Suche nach Gott in meinem Leben – Ehrenamtliche Malteser im Labyrinth des Bamberger Schöpfungsweges (© Foto: Malteser/Daniela Eidloth)

Auf der Suche nach Gott in mei­nem Leben – Ehren­amt­li­che Mal­te­ser im Laby­rinth des Bam­ber­ger Schöp­fungs­we­ges (© Foto: Malteser/​Daniela Eidloth)

Ein­mal im Jahr tref­fen sich ehren­amt­li­che Hel­fer im Bereich der Senio­ren­ar­beit der Mal­te­ser im Erz­bis­tum Bam­berg zu einem Tag der Begeg­nung und der Besin­nung. Schwer­punkt­the­ma die­ses Fort­bil­dungs­ta­ges war das Mot­to „Geführt sein von Gott“. Unter der Lei­tung von Diplom Theo­lo­gin Chri­sti­ne Goltz traf sich die Grup­pe am Bam­ber­ger Schöp­fungs­weg. Anhand von Impul­sen aus dem Psalm 139 (Wo ich auch gehe, wo ich auch ste­he, Du umgibst mich…) erleb­ten die über 20 Teil­neh­mer den Bam­ber­ger Schöp­fungs­weg in einer beson­ders inten­si­ven Form. An aus­ge­wähl­ten Sta­tio­nen des Schöp­fungs­we­ges gab es spi­ri­tu­el­le Impul­se, die zum Nach­den­ken anreg­ten und die Mal­te­ser auf der Suche nach Gott in ihrem eige­nen Leben begleiteten.

Als beson­ders beein­druckend emp­fan­den die Teil­neh­mer das Laby­rinth und den Bibel­gar­ten. Weg­im­pul­se und Fra­gen wie: Was hat das Laby­rinth mit mei­nem eige­nen Leben zu tun? Wel­che Erfah­run­gen ver­bin­de ich mit Umwe­gen? Wor­auf­hin zielt mein Weg?, hal­fen auch die Brücke zu den Tätig­keits­fel­dern in der ehren­amt­li­chen Senio­ren­ar­beit zu schla­gen und reg­ten bei den Weg­strecken zu den näch­sten Sta­tio­nen zu einem regen Aus­tausch unter­ein­an­der an. Der Bam­ber­ger Schöp­fungs­weg, den Erz­bi­schof Dr. Lud­wig Schick 2007 zum 1000 jäh­ri­gen Bis­tums­ju­bi­lä­um ein­weih­te, erwies sich mit sei­nen Sta­tio­nen rund um das ehe­ma­li­ge Klo­ster am Michels­berg als idea­ler Rah­men, um in einer besinn­li­chen und medi­ta­ti­ven Umge­bung den Spu­ren Got­tes zu folgen.

Nach dem Besuch des Schöp­fungs­we­ges sprach Pfar­rer Ewald Tho­ma aus Dan­ken­feld zum The­ma „Spi­ri­tu­el­le Ele­men­te in der Senio­ren­ar­beit“. Tho­ma gelang es in humor­vol­ler Art den Mal­te­sern neue Sicht­wei­sen und wich­ti­ge Impul­se für ihre Arbeit mit Senio­ren zu ver­mit­teln. Anhand anschau­li­cher Bei­spie­le aus der Seel­sor­ge stell­te Tho­ma lebens­be­stim­men­de The­men wie Krank­heit und Leid, Zwei­fel und Äng­ste aus Sicht der Senio­ren in Bezug zu der ehren­amt­li­chen Arbeit der Mal­te­ser. Pfar­rer Tho­ma dank­te den Ehren­amt­li­chen für ihr Enga­ge­ment in der Senio­ren­ar­beit mit den Wor­ten: „Wenn die alten Men­schen nicht mehr in die Kir­che kom­men kön­nen, dann muss die Kir­che zu ihnen kom­men. Ihr ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment zeigt, dass die Kir­che für die Men­schen da ist. Ihre geleb­te Näch­sten­lie­be ist wirk­lich prak­ti­zier­tes Christentum!“

Mal­te­ser Diö­ze­sano­be­rin Moni­ka von Det­ten bedank­te sich bei allen Teil­neh­mern und Dozen­ten. „Es ist wirk­lich wich­tig, dass wir für unse­re Ehren­amt­li­chen Räu­me schaf­fen, in denen wir uns auf unse­ren Auf­trag besin­nen kön­nen. Der Mal­te­ser Leit­satz ‑Bezeu­gung des Glau­bens und Hil­fe den Bedürf­ti­gen- erin­nert uns dar­an, dass unse­re Hil­fe im Namen des Herrn ist. Die­ser Fort­bil­dungs­tag ermög­licht uns, ihm zu begeg­nen und sei­ne Spu­ren in unse­rem Leben zu entdecken!“