Huml zieht posi­ti­ve Bilanz nach vier Jah­ren Nichtraucherschutzgesetz

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin: Wich­ti­ger Schritt gegen Herz­in­farkt und Lungenkrebs

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (Bam­berg) wer­tet das seit vier Jah­ren gel­ten­de Nicht­rau­cher­schutz­ge­setz im Frei­staat als Erfolg. Huml beton­te am Don­ners­tag anläss­lich des Inkraft­tre­tens der Rege­lun­gen am 1. August 2010: „Für die Gesund­heit der Men­schen war der Volks­ent­scheid zum Nicht­rau­cher­schutz in Bay­ern ein wich­ti­ger Schritt. Seit vier Jah­ren muss im Frei­staat nie­mand mehr beim Besuch einer Gast­stät­te oder einer Dis­ko­thek schäd­li­chen Qualm einatmen.“

Das Gesetz zum Schutz der Gesund­heit (GSG) in Bay­ern soll die Bevöl­ke­rung vor den Gefah­ren des Pas­siv­rau­chens schüt­zen. Es ver­bie­tet das Rau­chen auch in Gast­stät­ten und Bier­zel­ten. Huml unter­strich: „Pas­siv­rau­chen ist sehr gefähr­lich und kann auch Lun­gen­krebs ver­ur­sa­chen. Für den Frei­staat liegt zwar noch kei­ne Bilanz vor. Aber ich gehe davon aus, dass durch das Nicht­rau­cher­schutz­ge­setz zahl­rei­che Fäl­le von Herz­in­fark­ten in Bay­ern ver­hin­dert wor­den sind.“

Rauch­ver­bo­te füh­ren dazu, dass die Anzahl von Asth­ma- und Herz-Kreis­lauf­erkran­kun­gen sowie Früh­ge­bur­ten zurück­ge­hen. Das bele­gen inter­na­tio­na­le Stu­di­en. Huml ergänz­te: „Rau­chen bleibt das größ­te ver­meid­ba­re Gesund­heits­ri­si­ko. Zwi­schen 20 und 40 Pro­zent aller Krebs­ar­ten wer­den durch Rau­chen verursacht.“

Den größ­ten Ein­fluss hat das Rau­chen für Lun­gen­krebs, Krebs­er­kran­kun­gen der Harn­bla­se, der Spei­se­röh­re, der Bauch­spei­chel­drü­se, des Darms sowie im Mund­höh­len- und Rachen­be­reich. Die Mini­ste­rin beton­te: „Erfreu­li­cher­wei­se befür­wor­ten mitt­ler­wei­le immer mehr Men­schen Rauch­ver­bo­te in Gast­stät­ten.“ Nach einer Unter­su­chung der Gesell­schaft für Kon­sum­for­schung aus dem Jahr 2013 sind vier von fünf Deut­schen – fast 82 Pro­zent – für ein Rauch­ver­bot in Gast­stät­ten. Das ist im Ver­gleich zum Vor­jahr ein Anstieg um über vier Prozentpunkte.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie im Inter­net unter:

http://​www​.stmgp​.bay​ern​.de/​a​u​f​k​l​a​e​r​u​n​g​_​v​o​r​b​e​u​g​u​n​g​/​g​i​b​a​/​r​a​u​c​h​e​n​/​i​n​d​e​x​.​htm