Aus­stel­lung „Jüdi­sches in Bam­berg“ endet am 3. August 2014

Nur noch bis Sonn­tag, 3. August 2014 haben Inter­es­sier­te die Gele­gen­heit, die erfolg­rei­che Aus­stel­lung „Jüdi­sches in Bam­berg“ der Muse­en der Stadt Bam­berg im beson­de­ren Ambi­en­te der ehe­ma­li­gen Grün­der­zeit­vil­la eines jüdi­schen Hop­fen­händ­lers zu erleben.

Toramantel und Torazeiger

Tora­ma­n­tel und Torazeiger

„Dass die­se Aus­stel­lung zu die­sem mit vie­len Befind­lich­kei­ten behaf­te­ten The­ma einen so groß­ar­ti­gen Zuspruch und Inter­es­se bei ganz vie­len Men­schen jeden Alters in Bam­berg und Umge­bung gefun­den hat, beein­druckt mich sehr. Vie­le Besu­cher sind aber auch von weit­her ange­reist. Und vor allem die Schu­len haben den Aus­stel­lungs­be­such als Ergän­zung zum Lehr­plan­the­ma in den unter­schied­li­chen Klas­sen­stu­fen genutzt!“ So das Resü­mee von Dr. Regi­na Hane­mann, Direk­to­rin der Muse­en der Stadt Bam­berg über den Erfolg der aktu­el­len Son­der­aus­stel­lung in der Stadt­ga­le­rie Bam­berg – Vil­la Dessauer.

Was gehör­te frü­her zum jüdi­schen Leben in Bam­berg, wie sieht es heu­te aus?

Die Aus­stel­lung ver­sucht Ant­wor­ten auf sol­che Fra­gen zu fin­den und möch­te auf­merk­sam machen auf „Jüdi­sches in Bam­berg“ – auf noch Sicht­ba­res und nicht mehr Sicht­ba­res. Seit dem Mit­tel­al­ter haben Juden in Bam­berg gelebt und Spu­ren hin­ter­las­sen. Vie­le histo­ri­sche Zeug­nis­se sind durch wie­der­hol­te Ver­trei­bung und die natio­nal­so­zia­li­sti­sche Juden­ver­fol­gung zer­stört wor­den. Für die Aus­stel­lung wur­den histo­ri­sche Quel­len und Objek­te sowie pri­va­te Erin­ne­rungs­stücke zusam­men­ge­tra­gen, die oft­mals frag­men­ta­risch erhal­ten sind. Die viel­fäl­ti­gen ver­lo­ren­ge­gan­ge­nen Lebens­wel­ten wer­den so wie­der anschau­lich; deut­lich wird aber immer wie­der, wie bruch­stück­haft sich deutsch-jüdi­sche Geschich­te und Kul­tur oft nur rekon­stru­ie­ren lässt. Die Aus­stel­lung zeigt deutsch-jüdi­sches Leben als Teil der Bam­ber­ger Stadt­ge­schich­te. Denn die Geschich­te der jüdi­schen Min­der­heit ist histo­risch und gesell­schaft­lich von gro­ßer Bedeutung.

Stadt­ga­le­rie Bam­berg – Vil­la Des­sau­er Hain­str. 4a, 96047 Bam­berg, Tel. 0951.87 1861 (Kas­se) museum@​stadt.​bamberg.​de, www​.muse​um​.bam​berg​.de
Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag bis Don­ners­tag von 10 bis 16 Uhr, Frei­tag bis Sonn­tag von 12 bis 18 Uhr
Ein­tritt: Erwach­se­ne 5,- €, ermä­ßigt 4,50 €, Stu­die­ren­de 3,- €, Schü­ler 1,- €, Fami­li­en 10,- €, Kinder
unter 6 Jah­ren frei, Schwer­be­hin­der­te ab 50 % (bei Schwer­be­hin­der­ten mit dem Ein­trag „B“ Begleit-
per­son frei) 3,- €

Wich­tig! Das Haus ist lei­der nicht bar­rie­re­frei zugänglich.