Bil­dungs­häu­ser Vier­zehn­hei­li­gen mit umfang­rei­chem Angebot

Symbolbild Religion

Von Kino-Exer­zi­ti­en über Klo­ster auf Zeit bis zum Anti-Stress-Semi­nar – Diö­ze­san­haus wird generalsaniert

(bbk) Die Bil­dungs­häu­ser der Erz­diö­ze­se Bam­berg in Vier­zehn­hei­li­gen bie­ten auch im näch­sten Halb­jahr trotz Bau­maß­nah­men ein umfang­rei­ches Pro­gramm an. Das Diö­ze­san­haus wird erst­mals seit 1968 total saniert und ist wäh­rend des letz­ten Bau­ab­schnitts von August bis Febru­ar geschlos­sen, die Ver­an­stal­tun­gen fin­den daher über­wie­gend in Haus Fran­ken­thal, dem zwei­ten Gebäu­de der Ein­rich­tung statt, wie Geschäfts­füh­rer Rai­mund Hüm­mer erläu­ter­te. Auch die Koope­ra­ti­on mit dem Mut­ter­haus der Fran­zis­kus­schwe­stern wird ausgebaut.

Der oft zitier­te „Fran­zis­kus-Effekt“ in der katho­li­schen Kir­che ist The­ma einer Tagung vom 21. bis 23. Novem­ber mit dem Titel „Papst Fran­zis­kus und der Auf­bruch zu einer neu­en Kir­che“. Mit dem Hei­li­gen Fran­zis­kus befas­sen sich die Teil­neh­me­rin­nen eines Frau­en-Wochen­en­des vom 7. bis 9. Novem­ber unter dem Mot­to „Der Ver-rück­te Got­tes“. Am glei­chen Wochen­en­de fin­det ein Wochen­en­de für kon­fes­si­ons­ver­bin­den­de Ehe­paa­re statt. In den Herbst­fe­ri­en vom 26. bis 30. Okto­ber wer­den wie­der die Kino-Exer­zi­ti­en dies­mal unter dem Mot­to „Alles Lie­be“ ange­bo­ten. „Sicher­lich nicht am Bei­spiel ame­ri­ka­ni­scher Block­bu­ster, son­dern eher mit wert­vol­len Art­house-Fil­men wird zur Besin­nung und Betrach­tung der eige­nen Lebens­ge­schich­te ein­ge­la­den“, erklär­te Pro­fes­sor Elmar Koziel, der geist­li­che Rek­tor der Bildungshäuser.

Auch beson­de­re Besin­nungs­ta­ge für Wit­wen oder Men­schen mit kör­per­li­chen Ein­schrän­kun­gen ste­hen im Okto­ber auf dem Pro­gramm. Der ehe­ma­li­ge Mini­ster­prä­si­dent und EKD-Vize­prä­ses Gün­ther Beck­stein ist Refe­rent auf dem öku­me­ni­schen Tag der pasto­ra­len Dien­ste am 4. Novem­ber. Vom 14. bis 15. Novem­ber fin­det eine Tagung zur Stress­ver­mei­dung und –bewäl­ti­gung vor allem für Füh­rungs­kräf­te statt. Ein Tages­se­mi­nar am 29. Novem­ber beleuch­tet das Vater­un­ser, des­sen Bit­ten heu­te bekannt und selbst­ver­ständ­lich, aber zum Teil auch erklä­rungs­be­dürf­tig sei­en, so Pro­fes­sor Koziel.

Ein­mal im Monat wird die Vier­zehn­hei­li­ger „Berg-Zeit“ ange­bo­ten, eine ein­tä­gi­ge Aus­zeit vom All­tag mit Betrach­tun­gen und Gebe­ten rund um bibli­sche Tex­te. Vom Hei­li­gen Berg aus besteht die Mög­lich­keit, einen Blick über die ganz per­sön­li­chen Ber­ge und Täler zu werfen.

Zum Jah­res­wech­sel besteht die Mög­lich­keit, die Fei­er­ta­ge im Klo­ster zu ver­brin­gen. „Wir schau­en auf Ver­gan­ge­nes zurück und wol­len dem Kom­men­den bewusst ent­ge­gen­ge­hen“, sag­te Schwe­ster Chri­sti­na Schirner. Die Teil­nah­me an den Got­tes­dien­sten und Gebets­zei­ten der Fran­zis­kus­schwe­stern ist mög­lich. Aber auch das gan­ze Jahr über besteht die Ein­la­dung, ein Wochen­en­de oder län­ger „Klo­ster auf Zeit“ zu erle­ben, im Gar­ten oder in der Küche mit­zu­ar­bei­ten und den Kopf frei zu bekom­men vom stres­si­gen Alltag.

Nach der Reno­vie­rung des Diö­ze­san­hau­ses sol­len für Besu­cher und Pil­ger moder­ne­re Zim­mer zur Ver­fü­gung ste­hen. „Aus drei alten Zim­mern wer­den zwei neue mit Dusche“, sag­te Hüm­mer. Damit wer­den künf­tig 100 Zim­mer mit Hotel­stan­dard und wei­te­re 100 zu gün­sti­ge­ren Prei­sen mit Eta­gen­du­schen ange­bo­ten. Die gün­sti­gen Tagungs­ko­sten wer­den durch Zuschüs­se des Erz­bis­tums ermöglicht.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Bil­dungs­pro­gramm auf www​.14hl​.de