Aus­stel­lung in Bay­reuth: „Vom Fah­nen­schwur zur Friedens-Hymne“

„1914 fff“: Aus­stel­lung der Inter­na­tio­na­len Sieg­fried-Wag­ner-Gesell­schaft zur Fest­spiel­zeit im Neu­en Rathaus

Sieg­fried Wag­ner: Vom Fah­nen­schwur zur Frie­dens-Hym­ne“. Sie ist im Neu­en Rat­haus, Luit­pold­platz 13, Foy­er (1. OG), zu sehen und wird am Don­ners­tag, 24. Juli, um 18 Uhr, im Rah­men einer Ver­nis­sa­ge offi­zi­ell eröffnet.

Das Jahr 1914 und die fol­gen­den bedeu­te­ten in vie­ler­lei Hin­sicht ein­schnei­den­de Ver­än­de­run­gen im Leben Sieg­fried Wag­ners. Mit Beginn des Jah­res lief die Schutz­frist für die Wag­ner-Oper „Par­si­fal“ aus, zuvor erreg­te der soge­nann­te Beid­ler-Pro­zess gro­ße Auf­merk­sam­keit, aus dem Abbruch und der anschlie­ßen­den jah­re­lan­gen Unter­bre­chung der Fest­spie­le resul­tier­ten für die Fami­lie Wag­ner erheb­li­che wirt­schaft­li­che Einbußen.

Ande­rer­seits hei­ra­te­te Sieg­fried Wag­ner 1915, und die ersten bei­den Kin­der Sieg­fried und Winif­red Wag­ners, Wie­land und Frie­de­lind, kamen noch wäh­rend des Ersten Welt­kriegs zur Welt; zugleich kom­po­nier­te Sieg­fried Wag­ner drei zen­tra­le Wer­ke, die mit den Kriegs­er­eig­nis­sen und mit der poli­ti­schen Situa­ti­on der Zeit in Zusam­men­hang ste­hen: „Der Fah­nen­schwur“, „Frie­dens-Hym­ne“ und die Oper „Der Frie­dens­en­gel“ („fff“). Außer­dem wur­den auch sei­ne Opern „Son­nen­flam­men“, „Schwarz­schwa­nen­reich“ sowie das noch 1915 voll­ende­te op. 11, „An Allem ist Hüt­chen Schuld!“ uraufgeführt.

Die Aus­stel­lung der Kura­to­ren Achim Bahr, Pro­fes­sor Dr. Peter P. Pachl und Skar­lett Röh­ner nimmt Bezug auf die 100. Wie­der­kehr des Aus­bruchs des Ersten Welt­krie­ges. Auf über 30 Aus­stel­lungs­bah­nen, in Vitri­nen und mit zwei eigens dafür in Auf­trag gege­be­nen, ani­mier­ten Fil­men zu Sieg­fried Wag­ners Kom­po­si­tio­nen „Der Fah­nen­schwur“ und „Frie­dens-Hym­ne“, doku­men­tiert die bis­lang umfang­reich­ste Aus­stel­lung der Inter­na­tio­na­len Sieg­fried-Wag­ner-Gesell­schaft Fotos, Zeich­nun­gen, Par­ti­tu­ren, Tex­te und Gemäl­de, ergänzt durch Tonbeispiele.

Die Aus­stel­lung wird eröff­net durch Ober­bür­ger­mei­ste­rin Bri­git­te Merk-Erbe und den Prä­si­den­ten der Inter­na­tio­na­len Sieg­fried-Wag­ner-Gesell­schaft Frank Strobel.

Info: Die Aus­stel­lung „1914 fff – Sieg­fried Wag­ner: Vom Fah­nen­schwur zur Frie­dens-Hym­ne“ ist vom 24. Juli bis 29. August im Neu­en Rat­haus, Luit­pold­platz 13, Foy­er (1. OG), zu fol­gen­den Zei­ten zu sehen: Mon­tags bis don­ners­tags, von 9 bis 17 Uhr, sowie frei­tags, von 9 bis 15 Uhr.