Land­rat Dr. Her­mann Ulm eröff­net zusam­men mit der NATUR­STROM AG die Klimawoche

Besucher an der Biogasanlage Hiltpoltstein

Besu­cher an der Bio­gas­an­la­ge Hiltpoltstein

Bio­gas­an­la­ge Hilt­polt­stein pro­du­ziert noch effizienter

Am Sonn­tag, den 13.07.2014 um 14.00 Uhr fand die Besich­ti­gung der ORC-Anla­ge, einer Vor­rich­tung zur Pro­duk­ti­on von Strom aus Abgas­wär­me, an der Bio­gas­an­la­ge Bio­en­er­gie Hilt­polt­stein GmbH & Co. KG statt. Dank die­ser Vor­rich­tung kann die erzeug­te Ener­gie noch effi­zi­en­ter genutzt wer­den. Die Bio­gas­an­la­ge ist eine Toch­ter der mit einem Fir­men­sitz in Forch­heim ansäs­si­gen Natur­strom AG, einem Öko­strom­an­bie­ter der ersten Stunde.

Begrü­ßung von Dr. Her­mann Ulm

Lisa Badum begrüß­te im Namen der NATUR­STROM AG die Gäste und dank­te den Land­wir­ten und Bür­ger­mei­ste­rin Gise­la Bau­er für die gute Zusam­men­ar­beit in der Regi­on. Land­rat Dr. Her­mann Ulm beton­te in sei­ner Eröff­nungs­re­de zur Ver­an­stal­tung, die gleich­zei­tig der Auf­takt zur Baye­ri­schen Kli­ma­wo­che im Land­kreis Forch­heim war, die Wich­tig­keit der Kli­ma­schutz­zie­le des Land­krei­ses. Anla­gen wie die Bio­en­er­gie Hilt­polt­stein ver­rin­gern den CO2-Aus­stoß des Land­krei­ses bei der Ener­gie­er­zeu­gung und tra­gen so zur Errei­chung der Kli­ma­schutz­zie­le bei.

Bür­ger­mei­ste­rin Gise­la Bau­er hob her­vor, dass die Abwär­me der Bio­gas­an­la­ge in der Kom­mu­ne zur Wär­me­ver­sor­gung genutzt wird. Umwelt­in­ge­nieur Chri­sti­an Schu­bert von der Natur­strom AG, Sabi­ne Apfel und wei­te­re Ver­tre­ter von der Fir­ma Orcan Ener­gy GmbH erläu­ter­ten die Funk­ti­ons­wei­se der Anla­ge. Ange­regt wur­de die Besich­ti­gung vom Land­rats­amt Forch­heim und der Baye­ri­schen Inge­nieu­re­kam­mer-Bau. Die­se stellt jähr­lich eine Aus­wahl an Pro­jek­ten vor, die her­aus­ra­gen­de Bei­spie­le zur Ener­gie­ef­fi­zi­enz und – ein­spa­rung sind.

ORC-Anla­ge macht opti­ma­le Wär­me­nut­zung möglich

Die ORC-Anla­ge wur­de im Novem­ber 2013 in Betrieb genom­men und pro­du­ziert jähr­lich ca. 160.000 kWh Strom. Sie funk­tio­niert fol­gen­der­ma­ßen: Eine orga­ni­sche Flüs­sig­keit wird über den Ver­damp­fungs­punkt erhitzt, es ent­steht hoher Druck, der anschlie­ßend tech­nisch ent­spannt wird. Dabei wird Expan­si­ons­en­er­gie in mecha­ni­sche Arbeit umge­setzt, die einen Gene­ra­tor zur Strom­pro­duk­ti­on antreibt. Danach wird die Flüs­sig­keit über einen Tisch­küh­ler abge­kühlt. Der geschlos­se­ne Kreis­lauf kann wie­der von vor­ne beginnen.

In Hilt­polt­stein ver­sorgt ein Nah­wär­me­netz öffent­li­che Gebäu­de wie Schu­le und Kin­der­gar­ten, ein Gewer­be­ge­biet, aber auch Wohn­häu­ser mit Wär­me. Vor der Instal­la­ti­on der ORC-Anla­ge war jedoch noch Wär­me­en­er­gie übrig. Durch die Instal­la­ti­on der ORC-Anla­ge wird die erzeug­te Ener­gie opti­mal genutzt und die Anla­gen­ef­fi­zi­enz noch zusätz­lich gesteigert.